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Abwehr um Oliver Mayer ist der Schlüssel zum Erfolg

© D.Albrecht Teo Evengelides "Die griechische Wurfkanone"
© D.Albrecht
Teo Evengelides „Die griechische Wurfkanone“

Mecklenburger Stiere landen gegen Oranienburg schon sechsten Heimsieg in Serie
Die Handballer des Handball-Drittligisten SV Mecklenburg Schwerin  haben seit Beginn der Rückrunde die Kästner-Sporthalle zu einer uneinnehmbaren Festung ausgebaut. Vor 411 Zuschauern besiegten die Stiere auch den Tabellennachbarn Oranienburger HC mit 23:19 (9:8)-Toren und landeten ihren sechsten Heimsieg in Serie. Zwar verbleiben die Schützlinge von Trainer Holger Antemann weiterhin auf dem 11. Rang, verfügen aber erstmals über ein ausgeglichenes Punktekonto (25:25) und liegen nur noch einen Punkt hinter den einstelligen Tabellenplätzen.

Garant des Erfolgs war die bissige Abwehr, hinter der Keeper Oliver Mayer erneut eine glanzvolle Vorstellung bot. Immer wenn es für die Hausherren eng zu werden drohte, war „Olli“ zur Stelle und brillierte durch 21 Paraden. „Oliver Mayer hat uns letztlich den  Zahn gezogen“, anerkannte Gäste-Trainer Christian Pahl, der in der Saison 2004/05 für eine Spielzeit im Tor der Schweriner Bundesliga-Handballer stand.

„Im Verlaufe der zweiten Halbzeit haben wir das Tempo erhöht, die zweite Welle forciert und uns dadurch aus einer misslichen Lage befreien können. Dabei sind wir durch unsere Fans wieder einmal großartig unterstützt worden“, äußerte der SVM-Coach in seinem Statement. Die Steigerung war auch vonnöten, denn nach dem Seitenwechsel  lagen die Gäste beim 10:11 (35.) bzw. 11:12 (37.) zweimal in Front. Doch mit der Hereinnahme von „Teo“ Evangelidis zog wieder Gefahr aus dem Rückraum  in die SVM-Reihen ein.  Der Grieche „zündelte“ dem gewiss nicht schlechten OHV-Schlussmann Simon Herold einige Raketen förmlich um die Ohren.

Die daraus resultierende 18:14-Führung (46.) bedeutete aber noch längst keine Vorentscheidung. Bei 4:11-Zeitstrafen gegen die Stiere mussten die Mecklenburger insbesondere in der zweiten Hälfte vielfach in Unterzahl um den Vorsprung bangen.

Erst als Hannes Lemcke das 22:19 (58.) markierte, war der Sieg in trockenen Tüchern.

Ohne Zweifel haben die Stiere eine tolle Entwicklung genommen und werden zu Recht gelobt. Kampfgeist, Spannung, Stimmung und nicht zuletzt die Ergebnisse stimmen. Doch diesem wichtigen ersten Schritt, sollte nun der zweite folgen. Denn für das Auge dürfte es schon ein wenig mehr sein. Zudem war gegen den OHC die Zahl der technischen und individuell-taktischen Fehler phasenweise zu hoch. Zum Glück zogen die Handballer aus Brandenburg daraus keinen Nutzen.

SV Mecklenburg Schwerin: Kaleun, Mayer, Maroldt- Riediger, Prothmann 1/1, Lemcke 7/1, Jehring, Larisch 1, Heinze 3, Evangelidis 5, Hagemeier, Hünerbein, Finkenstein 4, Wirt 2

Quelle: www.mecklenburger-stiere.de    Text: Hannes Eichorn

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