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Crivitz gewinnt tat sich aber schwer

Arbeitssieg nach zähem Ringen

SG Einheit Crivitz – SV Dabel 3:1 (1:0)

© Dietmar Albrecht  Frank Schmidt hilft mit seiner Erfahrung die Crivitzer in den sicheren Hafen zu bringen

Einheit Crivitz bezwang am 16.Spieltag den SV Dabel mit 3:1, landete damit den vierten Sieg in Folge und schloss dadurch punktgleich auf den Tabellenvierten MSV Pampow II auf. Der Abstand zum Abstiegsplatz 8 vergrößerte sich auf sechs Zähler.
Nach etwas nervösem Beginn gelang den Hausherren bei Super-Fußballwetter, wie schon gegen Siggelkow, die frühe Führung. Nach einem Einwurf schlug Max Nützmann (7.) eine weite Diagonalflanke, die immer länger wurde und am Ende, wie eine reife Pflaume, ins linke obere Dreiangel flutschte. Ein Riesenklops des Dabeler Torwarts. Doch das 1:0 brachte keine Sicherheit in das Spiel der Crivitzer. Der Spielaufbau verlief zu schleppend, die Gäste pressten nicht ohne Wirkung und vorne hing die einzige Sturmspitze Felix Werner ziemlich allein in der Luft. Als der SVD sich dann mehr nach vorn bewegte, lag sogar der Ausgleich in der Luft. Zunächst kratzte ein gefühlvoller Freistoß des Ex-Crivitzers Even den Außenpfosten, danach ging der gleiche Spieler nach einem katastrophalen Fehlpass von Frank Stadie auf und davon und konnte erst im letzten Moment von Paul Rathke auf Kosten eines Eckballs gestoppt werden und schließlich vergaben die Dabeler nach dieser Ecke gleich zwei Mal die Chance zum möglichen 1:1 (27.).

In der Halbzeitpause stellte Trainer Philipp Ohl um. Er nahm Mathias Menck und Frank Stadie aus dem Spiel und brachte mit Tobias Markwardt eine zweite Spitze, um den Angriffsdruck zu verstärken. Diese Maßnahme zeigte bald Wirkung, Crivitz übernahm nun eindeutig die Spielkontrolle und kam endlich zu Torchancen. Werner lief schon in der 49.Minute halblinks frei durch, doch anstatt selbst zu vollenden, versuchte ein Anspiel auf den mitgelaufenen Markwardt, das völlig missglückte und die Riesenchance war dahin. Nach einer Stunde waren die Gastgeber mit dem Glück im Bunde, als Even auf gleicher Höhe ein Zuspiel von Dobbertin aufnahm, aber vom Assistenten wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Das hätte gefährlich werden können. Nach 67 Minuten setzte sich Ralf Mierendorf am rechte Flügel gut in Szene, sein Anspiel erreichte innen Markwardt, der aber noch entscheidend von einem Verteidiger beim Einschuss gestört wurde. In der 71.Minute überlistete der wieselflinke Werner die Dabeler Abseitsfalle, wollte aber allein vorm Keeper diesen noch umlaufen, doch dabei verdribbelte er sich ins Toraus. So dauerte es bis zur 79.Minute, bis das längst fällige und erlösende 2:0 fiel . Werner spielte den Ball links auf Steffen Saeland, der weiter auf den startenden Markwardt, der cool flach ins lange Eck vollendete. Damit war der Bann endlich gebrochen, weitere Chancen folgten nun fast zwangsläufig. Werners Treffer (83.) wurde zu Recht die Anerkennung verweigert, da zuvor Mierendorf im Abseits stand, Marcus Kolberg fand in guter Position im Torwart seinen Meister (86.), doch dann klingelte es noch einmal im Gästetor. Ein Einwurf von Nützmann wurde unfreiwillig von einem Gegenspieler per Kopf verlängert. Dadurch hatte Kay Körner freie Bahn und schob die Kugel dem Torwart durch die „Hosenträger“ zum 3:0 ins Netz. Mit dem letzten Angriff verkürzten die Gäste noch einmal auf 1:3, das war aber nur noch Ergebniskosmetik.

Fazit: Es war ein hartes Stück Arbeit, um die fest eingeplanten drei Punkte einzufahren. Gegen einen stärkeren Gegner hätte so eine Leistung, vor allem vor dem Seitenwechsel, ganz schnell ins Auge gehen können. Doch am Ende steht natürlich der Sieg, über dessen Zustandekommen in einigen Wochen nicht mehr diskutiert werden wird. Schön auch, dass sich mit Max Nützmann und Kay Körner zwei Spieler erstmalig in die Torschützenliste eintragen durften.

Einheit Crivitz: R.Eckert, M.Nützmann, P.Rathke, T.Niemann, F.Schmidt, F.Stadie (46.St.Saeland), M.Menck (46.T.Markwardt), M.Kolberg, K.Körner, R.Mierendorf, F.Werner.

FM

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