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Interview der Woche

„Erst mal richtig kennenlernen“
Die Volleyball-WM in Japan ist vorbei, die vier deutschen Auswahlspielerinnen des SSC Palmberg Schwerin und Bundestrainer/Chefcoach Felix Koslowski (wieder) in Schwerin angekommen. Schon am Wochenende steht mit dem Supercup gegen Dresden der erste Wettbewerb der Saison 2018/19 an. Der Trainer im Interview zur letzten Vorbereitungswoche.

©Ecki Raff/Trainer Felix Koslowski

Felix Koslowski, nach Ihrer Rückkehr von der WM, wo Sie mit den Schmetterlingen bis in die Zwischenrunde gelangten, gab es eine Woche Pause. Schaltet man da mal ganz ab oder schaut man die WM weiter?
Natürlich haben wir die WM noch bis zum Schluss intensiv verfolgt. Wir haben ja mittendrin gesteckt in diesem Turnier und mit vielen der Mannschaften viel Zeit verbracht. Es waren auch spannende Spiele. Ein bisschen schaut man da auch mit einem weinenden Auge, weil wir uns gern noch länger mit den besten Mannschaften der Welt gemessen hätten. Unser 11. Platz war etwas unbefriedigend, weil wir besser gespielt haben, als es das Ergebnis reflektiert. Aber das ist eben Sport.

Und jetzt sind alle voll fokussiert auf die neue Vereinssaison?
Klar. Wir sind am Sonntagmorgen wieder eingestiegen. Dabei versuchen wir, für alle die richtige Mischung aus Kraft- und Balltraining zu finden, die Belastungen zu steuern, gerade für die Nationalspielerinnen, die fünf Monate harte Spielzeit hinter sich haben. Da geht es auch weniger darum, konkret den Supercup vorzubereiten, als wieder den Einstieg in den normalen Trainingsrhythmus zu finden, ganz stressfrei, und die Motivation aufzubauen. Wobei ein toller Event wie der Supercup sehr gut dafür, sich für die Spiele heiß zu machen. Erst mal sollen sich alle aber in einem guten, entspannten Umfeld kennenlernen.

©Michael Dittmer/Trainer Felix Koslowski

Wie ist da Ihr erster Eindruck?
Sehr gut! Wir haben tolle neue Charaktere, alle sind motiviert. Die Spielerinnen, die schon seit August hier trainieren, freuen sich natürlich, jetzt im Training richtig spielen zu können, das pusht. Für die Nationalspielerinnen (Jennifer Geerties, Denise Hanke, Anna Pogany, Kimberly Drewniok, Anm. d. Red.) gibt es durch die neue Zusammenstellung und das neue Umfeld frische Impulse. Das ist gut für alle. Mit Beta Dumančić (kehrte für die verletzte Marie Schölzel zurück, Anm. d. Red.) ist es, als wäre sie nie weggewesen, das läuft perfekt. Unsere beiden holländischen Nationalspielerinnen Britt Bongaerts und Tessa Polder, die bei der WM bis ins Halbfinale kamen und Vierter wurden, stoßen am Donnerstag dazu.

Und spielen am Sonntag in Hannover auch gleich beim Supercup gegen Dresden?
Das muss sich dann zeigen, wie gut sie drauf sin. Ich weiß jetzt wirklich noch nicht, wer am Wochenende spielt, das muss sich zeigen. Wir haben so viele gute Spielerinnen, wir können variieren und rotieren.

 

Text: Kathrin Wittwer

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