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Handballstiere fiebern der neuen Saison entgegen

Freies Spiel und mehr Verantwortung

© Barbara Arndt/Die Handballstiere haben sich auf die neue Saison eingeschworen. Am Samstag bestreiten sie ihr erstes Spiel beim TSV Altenholz.

Um es vorwegzunehmen: Die Spielzeit 2017/18 in der 3. Liga Nord wird für die Schweriner Handballmänner keine einfache. Die Kontrahenten präsentieren sich von einer starken Seite. Nur noch 28 Pflichtspiele stehen ab Samstag an. Der HSV Norderstedt hat sich kurzfristig vom Ligabetrieb abgemeldet. Die Rand-Hamburger sind finanziell angeschlagen, die schwierige Situation hatte zur Folge, dass sie bereits jetzt als erster Absteiger feststehen.
Für die Handballstiere aus Schwerin war die Phase der Vorbereitung auch nicht gerade leicht. Die Trennung von Coach Danny Anclais unmittelbar nach dem Trainingsauftakt wurde jedoch umgehend kompensiert: Sportchef Dirk Schimmler und Teammanager Stephan Riediger übernahmen kurzerhand. „Das ist neben Fulltime-Jobs, die wir beide haben, schon anstrengend. Aber wir kennen das Geschäft und haben in den Männern Partner, die gut mitziehen. Sie gehen professionell ans Werk und unterstützen unsere Arbeit“, sagen die Interimstrainer unisono. Volle Rückendeckung gibt es auch von Betreuer Joerg Bär, der unter anderem das Trainingslager komplett geleitet hatte. Anders als in vorangegangenen Jahren wurde individueller Arbeit mit den Spielern deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt. „Natürlich setzen wir bei der Arbeit mit dem Ball auf Kombinationen, die wir gut beherrschen“, sagt Stephan Riediger. Aber manches wurde geändert. Freies Spiel und die Übernahme von deutlich mehr Eigenverantwortung, insbesondere der Führungsspieler, soll dem Handball der Stiere künftig eine neue Prägung verleihen. „Schließlich sind es die Spieler, die auf der Platte agieren. Sie müssen als Mannschaft funktionieren und klarkommen“, so der Teammanager zu dem Konzept, das zum Mitdenken auffordert und das Spiel noch mehr auf den Punkt bringen soll. Wie das geht, haben die Handballstiere bereits ausprobiert. Bei verschiedenen Testspielen und Vorbereitungsturnieren hat man sich mit Liga-Kontrahenten gemessen. Man dürfe diesen Spielen jedoch nicht zu viel Bedeutung beimessen, findet Dirk Schimmler. „Der Stand der Vorbereitung einzelner Teams ist unterschiedlich. Es ist immer eine Findungsphase.“ Die haben die Stiere gemeistert. Die Neuzugänge (Armi Pärt, Jan Grolla und Robert Heinemann) hinterlassen einen guten Eindruck und fügen sich von Training zu Training besser ins Team ein. „Eine extrem gute Mannschaftsleistung“ attestiert Stephan Riediger den Männern mit Blick auf den 1. Matthäi-Cup in Oranienburg. „Wir haben uns mit dem Gewinn des Cups Respekt und Selbstvertrauen erarbeitet“, so Dirk Schimmler. Erfolge gelangen u.a. gegen Oranienburg (22:17) und den VfL Potsdam (21:17).
Offen ist in der Aufstellung nach wie vor eine Verstärkung des Rückraums. Und natürlich die Trainerfrage. Für beide Personalien gilt: „Wir besetzen nicht, um jemanden zu haben. Wir wollen uns so verstärken, dass es passt und wir gemeinsam unsere Ziele angehen können“, sagt Teammanager Stephan Riediger. Die Vorgabe für die neue Spielzeit heißt Platz 5. (ba)
Quelle: http://www.mecklenburger-stiere.de

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