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Junge SSC-Libera entwickelt sich zum Schmetterling

Das Schweriner „Eigengewächs“ Elisa Lohmann nimmt erstmals am Lehrgang der Nationalmannschaft teilt und bleibt ein weiteres Jahr beim Deutschen Meister.

&copy Eckhard Mai/

Mit gerade mal 19 Jahren hat Elisa Lohmann schon zwei Meistertitel (plus eine U20-Meisterschaft) und den Supercup gewonnen, spielt und trainiert mit den Leistungsträgerinnen des deutschen Frauenvolleyballs und bestreitet Einsätze gegen internationale Top-Teams. „Da bin ich schon bei einem guten Club gelandet“, sagt die aus Parchim stammende Volleyballerin, die sich 2015 aus dem Nachwuchs des SSC Palmberg Schwerin in das Erstligateam vorgekämpft hatte, zunächst als Außenangreiferin mit Doppelspielrecht VCO/SSC, inzwischen als Profi als zweite Libera des Teams – „Bei meiner Größe von 1,75 Metern war das aussichtsreicher.“

© SSC

Eine kluge Entscheidung: „Elli sehe ich aufgrund ihrer Entwicklung als eine der besten deutschen Liberas“, so SSC-Chefcoach – und Bundestrainer – Felix Koslowski. „Sie hat im letzten Jahr einen krassen Sprung gemacht, ist viel selbstsicherer geworden und aus ihrem Küken-Dasein definitiv herausgetreten. Wir setzen große Hoffnungen auf sie. Deshalb wollten wir sie unbedingt noch ein weiteres Jahr bei uns behalten.“ Das passt auch für Elisa Lohmann bestens: „Dieses Jahr gibt mir ein gutes Gefühl, weiter Praxiserfahrungen auf Top-Niveau zu sammeln.“ Nach Lenka Dürr und Luna Carocci steht sie dabei nun mit Neuzugang Anna Pogany einer weiteren Nationalspielerin zur Seite. Mehr Einsätze sind in der neuen Saison versprochen. Danach wird gemeinsam entschieden, wie der beste Weg für die junge Libera aussieht.

© MidiGrafie

Belohnt wird ihre harte Arbeit schon jetzt: Erstmals ist Elisa Lohmann diesen Sommer zu Lehrgängen der A-Nationalmannschaft eingeladen (mit den Junioren war sie u.a. schon Sechste bei der U18-WM). „Der Schritt ins Auswahlteam ist zwar noch weit, weil unsere beiden National-Liberas Lenka und Anna ja noch lange keine ‚Omas‘ sind und Weltklasse auf ihrer Position spielen“, sagt Felix Koslowski. „Aber überhaupt auf die 21-er Liste der Nationalmannschaft zu kommen, ist schon eine gute Sache für eine so junge Spielerin. Hier kann sie jetzt erst einmal Erfahrungen sammeln und zeigen, wie sie auf diesem Niveau mittrainiert.“

Text: Kathrin Wittwer

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