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Lichtenberg 47 kann in Wismar einfach nicht gewinnen

Philipp Unversucht der Fels in der Brandung – Sahid Wahab sorgte für Entscheidung

FC Anker Wismar – SV Lichtenberg 47     3:1 (2:1)

© Berhnardt Knothe/ Abwehrchef Philipp Unversucht (2. von links) stand wie der Fels in der Brandung

Ankertrainer Adigo hatte es schon im Vorfeld versprochen: „Die Fans werden gegen Lichtenberg eine ganz andere Mannschaft sehen“. Und er hat nach den umkämpften 93 Minuten Recht behalten, denn sein Team siegte gegen den Tabellenzweiten Lichtenberg 47 verdient mit 3:1-Toren. Aber auch die Hauptstädter reisten optimistisch an die Küste. „Wir werden die schwere Aufgabe in Wismar mit aller Konzentration angehen, um endlich einmal die Punkte mit nach Berlin zu nehmen. Wismar hat sich in den letzten Jahren zum Angstgegner entwickelt“, so Harald Schumann, organisatorischer Leiter vom SVL47. Doch er wird wieder ein Jahr warten müssen, bevor der erste Sieg an der Ostsee eingefahren werden kann. Die 47-iger mussten in ihrem fünften Spiel in Wismar die vierte Niederlage einstecken und konnten bisher erst einen Zähler mit in die HOWOGE-Arena Hans Zoschke mitnehmen. Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo hatte gegenüber dem Spiel in Seelow nur eine Änderung vorgenommen. Für Lucas Vierling kam der vorher gesperrte Ivanir Rodrigues in die Startelf. Und die Gäste erwischten einen Superstart, denn nach einer Ecke von rechts kam Sebastian Reiniger auf der linken Seite an das Leder, passte den Ball nach innen und Stürmer Thomas Brechler verwandelte eiskalt. Doch die Hausherren zeigte sich nicht geschockt und hatten kurze Zeit später durch einen tollen Freistoß von Abwehrchef Philipp Unversucht eine gute Tormöglichkeit, doch Patrick Rösch im Tor der 47-iger parierte ebenso blendend wie eine Minute später bei einem Kopfball von Marllex Abdulai. In der 19. Minute noch eine „Riese“ für die Ankercrew, doch auch diesmal kam Rösch bei einem Kopfball von Henry Haufe noch irgendwie an den Ball und klärte zur Ecke. In der 31. Minute war der Schlussmann der Berliner dann aber auch chancenlos. Nachdem Ankerkeeper Jakub Kosiorek gegen David Hollwitz geklärt hatte, schlug er den Ball in die Angriffsspitze und fand dort Kevin Mbengani. Und Mbengani lief alleine auf das Lichtenberger Tor zu und schlenzte den Ball zum Ausgleich genau in den Winkel. Drei Minuten später wurde Mbengani im Strafraum von Ali Sinan gefoult. Der gut amtierende Schiedsrichter Justin Weigt zeigte sofort auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß versenkte Ivanir Pais Rodrigues sicher zur 2:1-Pausenführung für die Hausherren. Im zweiten Abschnitt waren die Lichtenberger optisch überlegen, drängten auf den Ausgleich, hatten mehr vom Spiel und erarbeiteten sich gute Einschussmöglichkeiten. Nach einer guten Stunde war es Gawe mit einem gefährlichen Schuss, doch Ankerkapitän Unversucht stellte sich in den Weg und klärte mit dem Gesicht. Unversucht blieb zunächst benommen am Boden liegen, konnte aber weiter spielen. Die Ankerelf konnte sich mit einer tollen Abwehrleistung aber immer wieder aus der Umklammerung gut befreien und gefährliche Konterangriffe starten. Dabei war Kevin Mbengani von Banze so gut wie nicht zu stellen. Der quirlige Außenangreifer war dann auch an der Entscheidung maßgeblich beteiligt. Mbengani setzte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch, passte nach innen und fand den eingewechselten Sahid Wahab. Der netzte zum vorentscheidenden 3:1-ein. „Wir waren sehr stinkig nach dem Pokalaus, haben aber trotzdem an uns geglaubt. Mein Team hat eine hervorragende Mannschaftsleistung geboten und sich selbst belohnt. In der nächsten Woche werden wir viermal trainieren um auf den Punkt vorbereitet am Sonntag zum nächsten Punktspiel nach Brieselang zu fahren“, so Ankercoach Christiano Dinalo Adigo nach dem Spiel.

FC Anker Wismar: Kosiorek – Bode, Unversucht, Ostrowitzki – Lima, Abdulai, Weisenborn – Schiewe (74. Wahab), Rodrigues – Haufe (66. Wenzel), Mbengani (89. Ottenbreit), Trainer: Christiano Dinalo Adigo.

SV Lichtenberg 47: Rösch – Sinan, Runge, Reiniger, Mayoungou – Jahn (46. Schmidt), Fiegen, Gawe, Hollwitz (35. verletzt, Grüneberg), Banze (83. Wahl) – Brechler. Trainer: Uwe Lehmann

SR.: Justin Weigt (Zossen), SRA.: Tino Stein & Tobias Starost (beide LV Brandenburg)

Z.: 198

gelbe Karten: Sebastian Schiewe (2), Marco Bode (1) / Aurelio Banze (3), Sebastian Reiniger (1), Thomas Brechler (4), Kiminu Mayoungou (1).

Tore: 0:1 Thomas Brechler (5., nach Eingabe Sebastian Reiniger von links), 1:1 Kevin Mbengani (31. Nach langem Abschlag von Jakub Kosiorek), 2:1 Ivanir Pais Rodrigues (36., Foulelfmeter, Foul von Ali Sinan an Mbengani), 3:1 Sahid Wahab (nach Eingabe von Kevin Mbengani nach Grundliniendurchbruch).
Text: Bernhard Knothe

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