Startseite / Fussball / MV-Derby geht an Hansa II

MV-Derby geht an Hansa II

© upahl.de
© upahl.de
Denny Jeske im Zweikampf mit Maurice Eusterfeldhaus.

Eine knappe halbe Stunde war es im Rostocker Volksstadion aus meteorologischer Sicht deutlich stürmischer als aus sportlicher. Hansa lullte die Schönberger regelrecht ein und so plätscherte die Partie relativ unaufgeregt vor sich hin. Man musste deswegen als interessierter Zuschauer schon ein wenig dankbar für eine gelungene Fußabwehr von Gabor Ruhr gegen Dennis Srbeny (16.) sein und auch ein eher harmloser Schuss von Marcel Hegert aus 25 Metern (24.) ging in der ansonsten an Höhepunkten ausgesprochen armen Begegnung schon mal locker als Torchance durch. Leider dösten 10 Marine-Kicker auch nach dem ersten echten Warnschuss, einen fulminanten Kracher von Henry Haufe  in der 25. Minute, einfach weiter. Nur Gabor Ruhr war bereits in diesem Moment hellwach und er parierte einfach großartig. Der Rest machte in aller Ruhe weiter wie gehabt und übersah bei der nächsten Tildim-Ecke, dass sich Henry Haufe am langen Pfosten nahezu unglaublicher Freiheiten erfreute.
Der einsame Spitzenreiter in der Torjägerliste stieg natürlich unbedrängt hoch und köpfte problemlos gegen die Laufrichtung von Keeper Gabor Ruhr ein. Doch damit der Strafe nicht genug. Ein halbherziger Abwehrversuch brachte Henry Haufe erneut in eine prima Schussposition, was bei dessen Qualitäten quasi schon die halbe Miete  ist. Gabor Ruhr konnte sich strecken wie er wollte – das 2:0 war in diesem Fall einfach nicht mehr zu verhindern.

© upahl.de
© upahl.de
Danny Cornelius bringt in der 36. Minute die Flanke an Profi Ken Leemans vorbei.

Allerdings blieben die Westmecklenburger mit ein wenig Glück im Spiel. Als Danny Cornelius wieselflink über die linke Seite kam und selbst Profi Ken Leemans die Flanke nicht unterbinden konnte, drückte Maximilian Rausch das Leder aus Nahdistanz knapp vor dem einschussbereiten Masami Okada an die Lattenunterkante. Der Ball prallte nach unten, dann an den Pfosten und zurück ins Feld. Schiedsrichterassistent Andreas Becker lief sofort Richtung Mittellinie, Schiedsrichter Florian Markhoff zeigte nach kurzem Zögern in die gleiche Richtung und Schönberg freute sich über einen Anschlusstreffer, den eigentlich der Gegner erzielt hatte.
Aber das 2:1 setzte vor allem direkt nach der Pause frische Kräfte frei. Der FC Schönberg 95 wollte den Ausgleich und er tat jetzt endlich auch etwas dafür. Das ganz große Zittern setzte bei den Hausherren zwar sicher nicht ein, doch der Ruck, der nun durch die Mannschaft ging, war unübersehbar. Der finale Pass wollte dabei letztlich nicht gelingen und so nahm das Unheil in der 63. Minute seinen Lauf. Selcuk Can Tidim traf die Kugel aus vielleicht 30 Metern Torentfernung absolut perfekt und die wunderbar gekrümmte Flugbahn des Spielgeräts endete passgenau im Dreiangel. Davon erholte sich Schönberg nicht mehr und die Hanseaten spulten ihr Programm routiniert bis zum Schlusspfiff ab.

Statistik
FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, Tom Schulz, Hannes-Michel Köhn, Tim-Fredrik Vogel, Marcus Steinwarth, Marcel Hegert, Marvin Karow, Danny Cornelius (71. Sascha Woelki), Denny Jeske, Marco Pajonk (68. Niwar Jasim), Masami Okada (46. Kristof Rönnau)

FC Hansa Rostock II: Johannes Brinkies, Maurice Eusterfeldhaus, Lukas Pägelow (66. Philip Nauermann), Martin Pett, Maximilian Rausch, Henry Haufe (86. Michael Borchert), Dennis Srbeny, Can Kalkavan, Selcuk Can Tidim, Sascha Schünemann (85. Alexander Kreyssig), Ken Leemans

Tore: 1:0 Henry Haufe (30.), 2:0 Henry Haufe (32.), 2:1 Maximilian Rausch (36., ET), 3:1 Selcuk Can Tidim (63.)

Gelbe Karten: Danny Cornelius (34., Foulspiel), Marvin Karow (44., Foulspiel), Hannes-Michel Köhn (47., Foulspiel), Sascha Woelki (84., Foulspiel), Marcel Hegert (87., Foulspiel)

Zuschauer: 85

Schiedsrichter: Florian Markhoff (Sukow)

Schiedsrichterassistenten: Andreas Becker und Steffen Ludwig

 

Quelle: FC Schönberg 95

 

 

Auch interessant!

Fragezeichen auf der Diagonalposition

Neue SSC-Diagonalspielerin Payne auch in Korea unter Vertrag – Klärung liegt jetzt bei der FIVB …

Schreibe einen Kommentar