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MV-Springreiter-Team bei DM in Braunschweig Fünfter

Das Springreiter-Team aus Mecklenburg-Vorpommern belegte bei den Deutschen Meisterschaften der Landesverbände beim Braunschweiger Turnier „Löwen Classics“ den fünften Platz.
Dabei war erneut wieder eine Medaille in greifbarer Nähe. Holger Wulschner (Groß Viegeln) kam als Startreiter der MV-Mannschaft aus beiden Runden mit seinem Pferd Csarano D‘Argilla Z fehlerfrei aus den Parcours. Philipp Makowei (Gadebusch), gerade zwei Tage vor dem Turnier für den verletzten Heiko Schmidt (Neu Benthen) in die Mannschaft gekommen, passierten mit der zehnjährigen Mecklenburger Stute Chantal (v. Chacco Blue) erst zwei Abwürfe und im zweiten Durchgang einen weiteren. Mit bis dahin zwölf Fehlern und einer schnellen Zeit hätte das für die Mecklenburger Silber bedeutet, nachdem sie den ersten Durchgang als Fünfter der 17 Teams beendet hatten. Thomas Kleis (Gadebusch) brauchte mit der Oldenburger Stute AFP’s Questa Vittoria eigentlich nur das fehlerfreie Ergebnis aus dem ersten Umlauf wiederholen. Doch es kam anders. Das Paar aus Gadebusch kam mit acht Fehlerpunkten aus dem Parcours. Da es bei diesem Springen kein Streichergebnis gab, standen 20 Punkten auf der Habenseite, was Platz fünf bedeutete. Besser machten es die drei Westfalen Reitern Oliver Schaal, Hendrik Zurich und Felix Hassmann, die sechsmal strafpunktfrei blieben. Platz zwei ging an Rheinland Platz (12 Strafpunkte/168,14 Sekunden) und Bronze an Schleswig-Holstein (12/169,42).
Beim Deutschen Hallen-Championat der Landesmeister lag Thomas Kleis nach der ersten Runde mit dem zweitbesten Ergebnis noch gut im Rennen. Als im zweiten Springen eine Stange fiel, war das Finale nicht mehr erreichbar. Dennoch konnten alle drei Mecklenburger in den Einzelkonkurrenzen mit etwas Preisgeld nach Hause fahren. „Im nächsten Jahr werden wir uns noch besser vorbereiten“, sagten sie sich bei der Nachhause-Fahrt.

Verbandsfazit: Positive Trends bei gesichertem Finanzhaushalt
76 Pferdesportler aus 260 Vereinen waren zur diesjährigen Mitgliederversammlung des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren nach Güstrow gekommen, um sich den Bericht des Präsidenten Dr. Burkhard Dittmann anzuhören und zu erfahren, dass die Organisation auf festem Boden steht. 72,4 Prozent der Delegierten aus fünf Kreisreiterbünden (Mecklenburgische Seenplatte war sogar vollzählig erschienen) gaben ihre Stimme über den vergangenen und neuen Finanzhaushalt ab. In seinem Bericht konnte der Präsident auf eine steigende Entwicklung der Mitgliederzahl verweisen. Zum 1.1.2014 waren  in den 260 Vereinen 8898 Mitglieder organisiert, 3,27 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor und 1.333 Mitglieder (17,62 %) mehr zum Jahr 2004. Die Pferdesportler in Mecklenburg-Vorpommern sind inzwischen der viertstärkste Verband des Landes. Nur im Fußball, Turnen und Volleyball gibt es noch mehr Mitglieder.
Aber auch vom Turniersport konnte der Präsident des Landesverbandes positive Trends vermelden. 2013 gab es sieben Turniere (+6,8 %), 187 Prüfungen (+11,13 %) und 2.390 Starts (+6,98 %) mehr zum Vorjahr. In der Ausbildung legten 258 Absolventen mehr als 2012 ein Abzeichen ab. 256 Trainer mit Lizenz hat der Landesverband gegenwärtig – eine stabile Zahl. In den vergangenen zehn Jahren haben 15 Jungrichter ihre Grundprüfung in Warendorf bestanden, so das jetzt 46 Turnierfachleute für die Bewertung der Prüfungen und Wettbewerbe im Land zur Verfügung stehen. In der Öffentlichkeitsarbeit hat das Verbandsmagazin „Mecklenburger Pferde“ weiter einen wichtigen Stellenwert. Dennoch soll das Informationssystem über das Internet ausgebaut werden. Fortgesetzt wird in der Verbandsarbeit weiter der enge Kontakt zu den Kreisreiterbünden, insbesondere durch Patenschaften, die eigenständige Arbeit der Fachbeiräte und die Stärkung der Nachwuchsarbeit. Hier wird sich auch das Jugendsprecherteam weiter mit einbringen.
Der kommende „Tag der offenen Stalltür“ am 18. Mai müsse genutzt werden, so Dr. Dittmann, um den Pferdesport im Land bekannter zu machen und neue Mitglieder in den Vereinen und Kunden auf den Reiterhöfen zu gewinnen. Der Präsident sprach auch den tierschutzgerechten Umgang mit dem Sportpartner Pferd sowie das untadelige sportlich korrekte Auftreten bei Veranstaltungen an.

RFV Gadebusch gewann Wettbewerb der Vereine 2013
Der Reit- und Fahrverein Gadebusch mit 35 aktiven Pferdesportlern gewann den Wettbewerb der Vereine 2013. Rang zwei belegte der RFSV Insel Poel und der dritte Platz ging an den RFV Dersekow. Auf der Mitgliederversammlung in Güstrow zeichneten Dr. Burkhard Dittmann, Präsident des Landesverbandes MV für Reiten, Fahren und Voltigeren, und  Franz Wego, Vorsitzender der Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen, die drei Erstplatzierten aus und übergaben die Schecks von 500, 300 und 200 Euro. Bewertet wurden zehn Kriterien. Dazu gehörten 1. Anzahl der Vereinsmitglieder (aus der LSB-Statistik), 2. Anzahl der Vereinsmitglieder mit FN-Jahresturnierlizenzen (Multiplikator 2), 3. Anzahl der Vereinsmitglieder mit LPO-Turniererfolgen, 4. Anzahl der Vereinsmitglieder bis 23 Jahre mit Erfolgen (Multiplikator 2), 5. Anzahl Platzierungen der Vereinsmitglieder in LPO-Prüfungen, 6. Anzahl Platzierungen der Vereinsmitglieder in den Klassen M und S, 7. Summe der Ranglistenpunkte eines Vereins, 8. Vom Verein organisierte LPO-Turniere (Multiplikator 2), 9. LPO-Vereinsturniere mit Dressur u./o. Fahren, Geländereiten, Voltigieren und  10. Vom Verein organisierte reine WBO-Veranstaltungen (Multiplikator 2). Im laufenden Jahr wird es einen Wettbewerb der Pferdebetriebe geben.

Pferdesport hat Zukunft bei Berücksichtigung der gesellschaftlichen Veränderungen
Matthias Bojer von der Deutschen Sporthochschule Köln ließ in der PM-Regionalversammlung in der Viehhalle in Güstrow keinen Zweifel daran, dass der Pferdesport Zukunft hat. Vereine, Betriebe und Verbände müssen sich nur auf die Veränderungen in der Konsum- und Dienstleistungsgesellschaft einstellen, so der Dozent. Dabei ging er auf drei Diplomarbeiten aus seinem Arbeitsbereich sowie Auswirkungen des demographischen Wandels ein und schlussfolgerte, positiven Eigenschaften des Pferdesports müssen wieder in den Blickpunkt gestellt werden, Ausbilderstrukturen sowie Veranstaltungen an die aktuellen Erfordernisse angepasst werden. Der Sport mit der Natur gewinne an Bedeutung im Zuge der immer mehr technisierten Gesellschaft, wo der Alltag nur noch von PC bestimmt wird. Zum Pferdesport gehöre nicht nur das Reiten, sondern auch das Gespannfahren, das noch im hohen Alter ausgeübt werden kann. Vereine und Betriebe müssen noch mehr auf ihre Kunden zugehen.
Hallen-Landesmeisterschaften Dressur in Redefin
Am kommenden Wochenende treffen sich im Landgestüt Redefin die besten Dressurreiter von Mecklenburg-Vorpommern, um zum vierten Mal ihre Hallen-Meister 2014 zu ermitteln. 55 Teilnehmer wollen in sechs Kategorien um Medaillen reiten. Erstmals dabei sind die Handicap-Reiter und Jugend-B-Reiter. Ihre Titel verteidigen möchten Kati Spierling (Greifswald/Neuenkirchen) bei den Jugendlichen (U 21), Lokalmatador Michael Thieme (Redefin) in der Altersklasse der Reiter (Ü22) sowie Rüdiger Tremp (RFV Stülow) in der Senioren-Altersklasse (Ü 40). Bei den Ponyreitern wird es einen neuen Meister geben, da Tanja Schneider (PSV Phoenix) vom Pony auf ein Großpferd umgestiegen ist. Die Dressurprüfungen beginnen am Samstag um 8.30 und am Sonntag um 9 Uhr. Gegen 16 Uhr ist die Meisterehrung.

Abzeichenprüfungen mit ARIS
Ab sofort können Pferdesportvereine und Pferdebetriebe ihre Abzeichen-Lehrgänge mit dem kostenlosen Computer-Programm ARIS organisieren und verwalten. Mit ARIS werden alle Daten rund um die Abzeichenteilnehmer im PC erfasst: Name, Adresse, Noten. Die gesamte Prüfung kann arbeitssparend verwaltet und sauber organisiert werden: Es können die Prüfungsbogen erstellt werden. Zudem lassen sich alle Abzeichen-Urkunden mit dem Drucker ausstellen, was für eine professionelle Optik sorgt. Desweiteren lässt sich mit ARIS die Ergebnisdatei für den Landesverband generieren. Mit ARIS ist zum einen alles aus einem Guss, zum anderen gelangen die Daten fehlerfrei in die Verbandsdatenbank. Einzige technische Voraussetzung: Ein PC mit Windows-Betriebssystem XP oder höher.
Unter www.pferd-aktuell.de/aris steht das Programm zum Download bereit. Dort findet sich zudem eine Kurzanleitung (PDF) für die Installation des Programms. ARIS wird mit einer Musterveranstaltung installiert, welche direkt zum Üben benutzt werden kann. Wer ARIS benutzt spart übrigens 50 Prozent der Gebühr bei der Landeskommission. Weitere Informationen zur Verwendung von ARIS für Abzeichenlehrgänge erhalten die Vereine und Betriebe bei Frau Hendler im Landesverband.

Quelle:  Landesverband MV für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V.

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