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Neues vom Volleyball – Stärker auf Sand bauen

Der Kalender steht noch eindeutig auf Winter, drinnen steuert die Hallenvolleyball-Saison auf ihren Höhepunkt zu – doch Paul Sens (20) ist zumindest in Gedanken schon im warmen Sand: Er wurde vom Landessportbund MV zum ersten hauptberuflichen Beachvolleyballtrainer des Bundeslandes ernannt. Seine Aufgabe: die vom Deutschen Volleyballverband gewünschte duale Grundausbildung von Volleyballern voranzutreiben. „Es ist ein Vorteil, Volleyball sowohl in der Halle als auch im Sand zu lernen, weil man aus beiden Disziplinen viel mitnehmen kann, egal in welchem Element man später spielen möchte“, erklärt Paul Sens, der auch Beach-Turniererfahrung hat. „Wer beides beherrscht, Athletik und Eigenständigkeit aus dem Sand, Koordination und Strategie aus der Halle, hat viel gewonnen.“

© Ecki Raff/Paul Sens soll als erster hauptberuflicher Beachvolleyballtrainer MVs helfen, die Ausbildung im Sand zu professionalisieren.

Wie die Kombiausbildung in der U12 bis U20 am aufzubauenden Landesleistungszentrum in Schwerin konkret aussehen wird, muss nun konzipiert werden, auch, wie auswärtige Talente wie aus den Beach-Hochburgen Rostock-Warnemünde und Greifswald über das Sportgymnasium eingebunden werden. „Beachvolleyball hat sehr an Attraktivität und Aufmerksamkeit gewonnen. In MV ist die Szene viel größer als beim Hallenvolleyball, da herrscht eine riesige Begeisterung. Es wäre super, wenn wir das Schritt für Schritt gemeinsam dahin führen könnten, dass auch mal Weltmeister aus unserem Land kommen. Auf jeden Fall soll es Perspektiven auch für die Volleyballer geben, die in der Halle an ihre Grenzen stoßen, aber im Sand erfolgreich sein können“, so die Vision von Paul Sens. Das Land will er sich nun erarbeiten, den Nachwuchs zum Beispiel beim Bundespokal sichten. In den örtlichen Strukturen ist der Student (Sport und angewandte Trainingswissenschaft) bereits gut vernetzt: Bis zur U20 war er selbst aktiver Volleyballer, nutzte dann beim SSC die (für jeden offene) Chance, Trainer zu werden (im Frühjahr steht die A-Lizenz-Prüfung an) und ist neben den Profis aushilfsweise im Nachwuchsbereich aktiv. Seinen Arbeitsplatz kennt er ebenfalls schon gut: Die vier Plätze der 2017 gebauten Beachvolleyballanlage an der Palmberg Arena waren letzten Sommer oft Schauplatz der Saisonvorbereitung des SSC. Eine zusätzliche Beachhalle, um rund ums Jahr trainieren zu können, ist in Planung.

Text: Kathrin Wittwer

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