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SG Lübstorf / Bad Kleinen mit Last-Minute-Niederlage in Wismar…

Am vergangenen Samstag gastierte unsere Spielgemeinschaft zum Auftakt der Rückrunde bei einem der beiden heißesten Anwärter auf den Staffelsieg, dem PSV Wismar. Angesichts dieser Ausgangslage und einiger personeller Ausfälle (Arbeitsbedingt: u.a. Kuß, Traeder, Winterfeld, Maibaum sowie die beiden langzeitverletzten Jarzembinski und Gräning) war es oberste Maxime die Räume zu verengen und möglichst wenige Chancen für die Wismarer zuzulassen.

Über den Kampf ins Spiel zu kommen, diese Devise setzte unserer SGLBK an diesem Spieltag sehr gut um. So hatte die 1. Halbzeit nur wenige zwingende PSV-Angriffe zu verzeichnen, die aber allesamt souverän von der Abwehrreihe um Torwart „Teddy“ Krischollek und seinem Bruder Sean abgewehrt werden konnten. Kräftig schlucken mussten alle Lübstorfer allerdings in der 39. Spielminute. Nach einem gewonnen Zweikampf fiel Steven Krischollek unter unbeabsichtigter Einwirkung eines Gegenspielers so unglücklich auf die Schulter, dass er nicht nur ausgewechselt werden musste, sondern gleich den direkten Weg ins städtische Krankenhaus zu nehmen hatte. An dieser Stelle nochmals gute Besserung Steven, werde schnell wieder gesund! Unsere Spielgemeinschaft zeigte sich angesichts dieser Schreckensnachricht ein wenig konsterniert und es kam wie es kommen musste. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß tauchte Wismars Goalgetter Jeghiazarjan frei vor dem Tor auf und konnte völlig unbedrängt zur Führung einköpfen – 1:0 (40.).

Trotz des Rückstandes fand Trainer Steffen Bürger in der Halbzeitansprache vorrangig lobende Worte, der Einsatz des Teams stimmte. Zudem gab er die Devise vor, den Wismarern weiterhin durch konzentrierte Defensivarbeit die Lust am Fußballspiel rauben zu wollen. Dass sich das Spiel am Rande des Erlaubten bewegte, aber nie wirklich unfair geführt wurde, lässt sich insofern belegen, als dass der gute Schiedsrichter Grabow gänzlich auf das zücken seiner Strafkarten verzichten konnte.

In der zweiten Halbzeit zeichnete sich ein der Ersten ähnliches Bild vom Spiel: PSV Wismar war um die Gestaltung des Spiels bemüht, unsere SGLBK verteidigte jedoch beherzt. Manchmal braucht es dann auch gar keine große Torchance zum Erfolg. So bewiesen durch Gino Terragnolo. Nach einem Einwurf schüttelte er erst einen Gegenspieler ab und brachte den Ball dann auf der Höhe der Seitenauslinie irgendwie aufs Tor. Das dieser Ball dann zwischen dem Torwart und dem linken Pfosten im Gehäuse eintrudelte mochte angesichts des unmöglichen Schusswinkels zunächst keiner wahrhaben. Man muss schon das ein oder andere Mal mit Gino trainiert haben um feststellen zu können, dass dieses Kunststück absolut gewollt war. Wie dem auch sei, plötzlich stand es 1:1 (64.). Der heimische Polizeisportverein zeigte sich jedoch wenig geschockt. Schon zwei Minuten später konnte erneut Jeghiazarjan zur Führung treffen. Dieses Mal war es ein mit Effet um die Mauer geschlenzter Freistoßtreffer aus 20 Metern (66.). Es ging jetzt Schlag auf Schlag, bereits mit dem nächsten Angriff konnten wir erneut ausgleichen! Nach einer perfekten Ballmitnahme und einem trockenen Schuss aus 16 Metern schlug Marco Niemanns Ball zum 2:2 (69.) im PSV-Gehäuse ein. Es schien als würde die SGLBK heute für den großartigen Einsatz und die unermüdliche Moral belohnt werden. Wie befürchtet mobilisierten die heimischen Wismarer allerdings nochmals alle Kräfte für einen erneuten Torerfolg. Und tatsächlich brannte es insbesondere bei Eckbällen und Freistößen stets lichterloh im Gäste-Strafraum. Das Unentschieden konnte dennoch bis zur Nachspielzeit gehalten werden. In dieser gelang dem Staffelsieg-Anwärter dann doch noch der ersehnte Siegtreffer. Erneut war es ein Kopfballtreffer nach einem Freistoß aus dem Halbfeld – 3:2 (92.).

Fazit: Es hat nicht viel gefehlt für einen Punktgewinn – Schade! Insgesamt geht der Sieg von PSV Wismar aufgrund des deutlichen spielerischen Übergewichts natürlich völlig in Ordnung. Dennoch hätte sich unsere Spielgemeinschaft für ihre Aufopferungsbereitschaft beinahe selbst belohnt, es war eine ansprechende kämpferische Leistung, die durch den späten Treffer der Wismarer gewiss um einiges getrübt wurde. Nichts desto trotz lässt sich auf diese Leistung uneingeschränkt aufbauen. Möglichst bereits im nächsten Spiel gegen Dorf Mecklenburg!

Quelle: SG Lübstorf/Bad Kleinen

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