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Stiere in der Fremde nicht vom Glück verfolgt

Unglücklich die Punkte abgegeben

© Dietmar Albrecht/ In Burgdorf mit fünf Treffern dabei: Teo Evangelidis

Burgdorf. „Gas geben, so lange die Kraft reicht.“ Diese Ansage von Stiere-Coach Dirk Schimmler sollte eine besondere Bedeutung bekommen beim Auswärtsspiel in Burgdorf. Denn seine Liste der gesundheitlich angeschlagenen bzw. verletzten Spieler war lang: Prothmann, Grolla und Marangko waren komplett außen vor, Curcic und Larisch nur bedingt einsetzbar. So lastete einiges auf den Schultern des Kaders, der sich der dritten Auswärtspartie in Folge stellte. Die Handballstiere waren sich dieser Situation durchaus bewusst. Von der ersten Sekunde an nahmen sie das Heft des Handels fest in die Hand. Sie gaben Gas, so, wie gefordert. Bereits in der fünften Minute beim Stand von 1:4 sah es richtig gut aus für die Gäste aus Schwerin. Eine gute Figur machte Jan Kominek, der einige freie, aber auch drei Strafwürfe parierte. Mathias Mark Pedersen überzeugte mit neun Treffern einmal mehr. Teo Evangelidis (5) und Magnus Aust (4) steuerten ihrerseits ordentlich bei.

„Wir hatten die Kraft, unser Spiel zu machen und der Favoritenrolle gerecht zu werden“, wertet Dirk Schimmler. Er hatte sich mit Pascale Stender und Jan Jesse Verstärkung aus der zweiten Männermannschaft geholt, um überhaupt Wechseloptionen zu haben. Dem aufgebotenen Kader gelang es, die Jungrecken in ihrem gewollten Tempospiel zum Teil erheblich auszubremsen (3:9, 16.). Die Schweriner behielten die, mit der Zeit dünner werdende Führung bis zur Halbzeit (13:14).

„Bereits zum Ende ersten Halbzeit haben wir die Gastgeber zu dicht aufrücken und unser Polster schmelzen lassen. Bei einem Siebenmeter kurz nach Wiederanpfiff konnten die Burgdorfer das erste Mal ausgleichen. Fortan zählte jeder Wurf.“ Und jeder Mann. Auf der personell gut besetzten Gegenseite wurde munter durchgewechselt. Mit Erfolg. Auf der Anzeigetafel ging die Führung fortan hin und her. Kein Team konnte sich ernsthaft absetzen. In den letzten Minuten setzten die Burgdorfer dann alles auf eine Karte: Sieben Feldspieler waren auf der Platte, als das finale Tor zum 26:25-Endstand für die Gastgeber fiel.

Am Ende war es nicht die Kraft, die den Stieren ausgegangen war, sondern das fehlende Glück, um in den letzten 35 Sekunden noch ausgleichen und wenigstens einen Punkt einfahren zu können. Enttäuscht angesichts einer guten Leistung, bei der die Gäste über lange Zeit das Geschehen dominiert hatten, machten sich die Schweriner auf die Heimreise. Bis zur letzten Partie dieses Jahres, am 9. Dezember beim aktuellen Tabellennachbarn HSV Hannover, werden hoffentlich einige der ausgefallenen Stammakteure wieder genesen sein. ba

Kominek, Heinemann – Curcic, Pedersen 9/4, Grämke, Stender, Larisch, Jesse, Evangelidis 5, Zufelde 2, Aust 4, Calvert 2, Pärt 3
Quelle: http://www.mecklenburger-stiere.de

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