So klar wie sich das Resultat letztendlich zu Gunsten der Gäste darstellte, verlief das Geschehen auf dem Rasen keinesfalls.
LSV Schwarz-Weiß Eldena – TSG Warin 1:3 (1:1)
Die Wariner hätten sich über einen zwei oder auch drei Tore Rückstand zur Pause keineswegs beschweren können. Als Vorletzter der Tabelle und in akuter Abstiegsgefahr, erkämpften sich die Platzherren in Hälfte Eins etliche Einschussgelegenheiten. Es fehlte ihnen einige Male auch das gewisse Quentchen Glück zum Torerfolg. Die Gäste notgedrungen mit total umgestelltem Mittelfeld fanden in der ersten Halbzeit kaum so richtig ins Spiel, hatten immer wieder große Sorgen bei den schnellen schnörkellosen Vorstößen der Einheimischen.
Auf dem gut bespielbarem Platz der Eldestädter hatte allerdings der Tabellendritte aus Warin gleich zu Spielbeginn zwei hochkarätige Chancen zum Führungstreffer. Aber beide male scheiterte man am LSV Schlussmann, der glänzend, erst einen 16-Meterschuss von Patrick Wichmann entschärfte (3.), und kurz darauf auch gegen den einschussbereiten Danny Thomas klärte (4.). Die Wariner trauerten noch etwas diesen guten Chancen hinter her, da war plötzlich mit der ersten einfachen Offensivaktion durch das Abwehrzentrum, LSV Akteur Martin Lembke frei durch, ließ dem ansonsten gut haltenden TSG Ersatzkeeper Tim Linstädt, keine Abwehrchance und erzielte die 1:0 Führung (5.). An diesem Gegentreffer hatten die Rot-Weißen in der Folge einige Zeit zu knabbern. Es wollte einfach kein Spielfluss in den eigenen Reihen zu Stande kommen. Und bei den Kontern der Gastgeber hatte man durch zu wenig Laufstärke und Kampfkraft im Zweikampfverhalten, auch immer wieder zu wenig Spieler die gegen den Ball arbeiteten. So hatte man Riesendusel als zwei Versuche der Eldenaer erst aus Nahdistanz an die Latte (11.) und wenig später am linken Pfosten (14.) endeten. Erst in der 22.Minute, nachdem sich Sascha Zimmermann und Wichmann mal zum gelungenen Doppelpass vor dem gegnerischen Strafraum fanden, versuchte es Letzterer von der Strafraumgrenze, abermals war beim Torhüter Endstation. Der parierte dann auch einen 25-Meter Freistoß von Tobias Becker (37.). Weiterhin waren aber die Gastgeber bei eigenem Ballbesitz im Offensivspiel torgefährlich (35. u. 38.). Nach einem Patzer des LSV Keepers, der beim Abstoß etwas im Rasen hängen blieb, reagierte Wichmann in Torjägermanier, erkämpfte sich den Ball überlief noch einen Abwehrspieler und vollendete mit straffem Schuss zum etwas glücklichen 1:1 Ausgleich (43.). Nur eine Minute später ein fataler Fehlpass im zentralen Wariner Mittelfeld. Mit einer klasse Reaktion konnte TSG Torhüter Linstädt einen weiteren Gegentreffer verhindern. Quasi mit dem Halbzeitpfiff von Schiri Bauer (FSV Malchin) hatte die LSV Mannschaft eine weitere dicke Torchance. Innenverteidiger Matthias Schmidt konnte gerade noch auf der Torlinie klären. Nach klärenden Worten von TSG Chefcoach Frank Ridder, der mit dem Spiel seines Teams bis dato überhaupt nicht zufrieden war, in der Halbzeitpause, sah man nach einigen Umstellungen im TSG Team eine deutlich präsentere Gästemannschaft.
Die erste torgefährliche Aktion sahen die gut 60 Zuschauer, bei ungemütlich kühler Witterung, zwar auf Seiten der Gastgeber (47.). Aber mit weiterem Spielverlauf bekamen die Wariner die Partie immer besser in den Griff. Per Kopfball verfehlte Thomas auf der anderen Seite knapp das Ziel (49.). Es gelangen nun auch einige flüssig vorgetragene Angriffe über die Außenpositionen. Nach einer solchen Aktion mit hohem Ball in den LSV Strafraum war nach Kopfballverlängerung von Becker, erneut „Bomber“ Wichmann, an diesem Tag einer der besten im Wariner Team, zur Stelle, traf per Kopf zum 1:2(60.). Nun nutzten die Gäste immer öfter ihre auch technischen Vorteile, fanden mehr zur Spielkontrolle. Nach einem eindeutigem Foul im gegnerischen Strafraum am eingewechseltem Wariner Robert Groß, der für den verletzt ausgeschiedenen Schmidt in Spiel kam, erfolgte sofort der Pfiff vom Schiri. Sascha Zimmermann traf mit sicher verwandeltem Elfer, seinem 8.Saisontreffer, zum spielentscheidenden 1:3 (86.). Letztendlich ein schwer erkämpfter, etwas glücklicher Auswärtserfolg der Wariner Mannschaft, die damit Tabellenrang Drei festigten.
TSG Warin: Linstädt; Stapelmann, Schmidt (68. Groß), Bründel, Keil, Apel (59.Thom), Zimmermann, Manns, Becker, Wichmann (87.Hardler), Thomas.
Quelle: TSG Warin | U.Kolbusa