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Um den Tabellenführer zu ärgern hätten die Stiere einen Sahnetag benötigt

Gut zu sein reicht nicht beim Tabellenführer

© Dietmar Albrecht
© Dietmar Albrecht  Marko  Cursic  steuerte sechs Tore bei

Handballstiere unterliegen beim TSV Altenholz 35:29 (19:16)


Altenholz. 13. Spieltag in der 3. Liga Nord. Am Rande der Kieler Förde stellen sich die Mecklenburger Stiere dem Tabellenführer TSV Altenholz. Die Gäste legen gleich zu Beginn zuversichtlich los: Nach dem Auftakttor für den Gastgeber gleicht Bevan Calvert in der vierten Minute gegen seine früheren Vereinskameraden aus (1:1). Der Schweriner Neuzugang Christoph Schlichting erhöht unmittelbar (1:2, 4.). Eineinhalb Minuten später gibt es den ersten Strafwurf für die Gäste: Siebenmeter-Ass Mathias Mark Pedersen verwandelt (1:3), Marko Curcic legt gleich nach (1:4, 6.). Der spitzenmäßige Auftakt der Stiere ist jedoch nur von kurzer Dauer, schon 90 Sekunden danach haben die Altenholzer das Spiel in die Hand genommen (4:4, 8.) und zeigen, wer als Tabellenführer Anspruch auf beide Punkte erhebt.

„Wir haben uns auf das temporeiche Spiel der Altenholzer eingestellt und mit ebenfalls hohem Tempo geantwortet. Die insgesamt reiche Torausbeute spiegelt dies ziemlich eindrucksvoll wider. Es ist schon schade, dass es in entscheidenden Situationen nicht gereicht hat“, schätzt Stiere-Coach Danny Anclais ein und zielt damit zunächst auf die Phase zum Ende der ersten Halbzeit ab. Zu diesem Zeitpunkt gelingt es den Hausherren vor 381 Zuschauern, sich bis auf fünf Tore abzusetzen (16:11, 24.). Etwas versöhnlicher der Halbzeitstand: Mit 19:16 geht es in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff ist noch alles möglich. Die Stiere zeigen Kampfgeist und verkürzen Stück für Stück. Knapp fünfeinhalb Minuten nach der Pause stellt Marko Curcic den Gleichstand her (20:20, 36.). „Die Mannschaft hat Kampfgeist gezeigt, wie in jedem Spiel. Der Angriff war ebenfalls nicht von schlechten Eltern“, so Danny Anclais. Dann reißt der Spielfaden allerdings wieder ab. „Gegen eine Spitzenmannschaft reicht eine gute Leistung nun mal nicht aus. Da hätten wir durchgängig sehr gut sein müssen.“ Soll heißen: Es gilt für Coach und Mannschaft, noch mehr Potenzial heraus zu kitzeln, sich selbst in die Lage zu versetzen, noch eine Schippe drauf zu legen, damit es endlich auch auswärts mit den Punkten klappt. Dabei will Neuzugang Christoph Schlichting auch am kommenden Sonntag in Hamburg (HSV Handball) wieder beitragen. Sein Debüt bei den Stieren konnte sich mehr als sehen lassen: Drei Tore, viele Siebenmeter und eine gute Abwehrleistung brachte er für sein neues Team ein. ba

Kominek, Panzer – Curcic 6, Pedersen 10/8, Grämke 2, Prothmann 1, Larisch, Marangko, Evangelidis 5, Finkenstein, Aust, Gutmanis 1, Schlichting 3, Calvert 1

Quelle: http://www.mecklenburger-stiere.de

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