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Dynamo nutzt am Ende sein Überzahlspiel aus

3:1 Arbeitssieg gegen den kleinen HSV

© Dietmar Albrecht/ Auch solche Spiele muss man in der Saison erstmal gewinnen

Edmund Liberka, Manfred Radtke, Dietmar „Jockel“ Hirsch und Peter Herzberg- unter den Zuschauern des Landesliga-Spiels gegen den Hagenower SV tummelten sich so einige ehemalige Dynamo-Kicker, die schon bessere Tage ihres Vereins erlebt haben. Allein diese vier Ex-Dynamos dürften zusammen weit über 1.000 Zweitligaschlachten für die SG geschlagen haben. Die Helden von damals erlebten einen perfekten Start der Schweriner: Clemens Lange legte mustergültig auf Dima Pylypchuk auf: 1:0 nach einer Minute! Wer sich nun auf ein klares Ergebnis einstellte, sah sich getäuscht, denn statt aus der Führung Selbstvertrauen zu ziehen, verkrampfte der Gastgeber und spielte gegen gut gestaffelte Gäste viel zu umständlich. Nach einer Viertelstunde ein kurzes Lebenszeichen in Person von Thomas Friauf, der sich nach seiner Nasenverletzung aus dem Schönberg Spiel eine Maske hat anfertigen lassen, durch einen Kopfball. Die Partie wurde immer nickliger und der gute Unparteiische Dennis Heidemann musste einige Male den gelben Karton zücken. Unter den Zuschauern wurde schnell Einigkeit erzielt: Dieses Spiel wird nicht mit 22 Spielern beendet! Hagenow, die nach dem Trainerwechsel vor einigen Wochen viel befreiter wirken, versuchte immer wieder schnell mit wenigen Kontakten in die Spitze zu spielen. Prädestiniert für diese Art zu spielen sind die beiden Grewe-Brüder. Der Ältere, Enrico, im Sommer aus Pampow zurückgekehrt, marschierte in der 26. Minute auf das Dynamo-Tor zu und brachte das Leder irgendwie zu seinem Bruder Danilo, der Sven Scharnitzki keine Chance ließ- 1:1! Es ging intensiv weiter und in der 37. Minute bekam Hagenows Kaatz nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gezeigt. Schwerins Petro Alergush verletzte sich in dieser Situation so schwer an der Schulter, dass der zur Halbzeit ausgewechselt werden musste.

Nach dem Wechsel drängte Dynamo auf den zweiten Treffer, fand aber über weite Strecken keine richtige Idee. Nachdem jeweils ein Treffer von Thomas Friauf und Clemens Lange aberkannt wurden, lag ein Remis von Minute zu Minute mehr in der Luft, denn Hagenow hielt in Unterzahl tapfer und clever dagegen. 10 Minuten vor dem Ende brach Christian Klingenberg aber dann doch noch den Bann: Tristan Krause hatte von links geflankt und in Clemens Lange einen Abnehmer gefunden. Dessen Abschluß konnte der HSV-Keeper nicht festhalten und „Klinge“ sagte per Abstauber „Danke!“. Hagenow öffnete nun etwas und lief mit dem Abpfiff noch in einen Konter: Christian Klingenberg war auf und davon, doch sein Schuß war nicht hart und platziert genug, so dass der Ball abgewehrt wurde und direkt bei Clemens Lange landete. Der Vollblutstürmer nahm dieses Geschenk dankend an und vollendete zum 3:1 Endstand.

Nicht nur die Stars der Siebziger und Achtziger waren sich am Ende einig: Das war kein schönes, aber ein intensives und spannendes Spiel, welches am Ende einen verdienten aber auch glücklichen Sieger fand.
Text: Dynamo Schwerin

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