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Später Siegtreffer für Warin

So unglücklich wie der verspielte Heimsieg in der Schlussminute des vergangenen Spieltages gegen Polz (3:3) war, so glücklich gewannen die Wariner in dieser Partie in der Schlussphase (89.) gegen Eldena. Trotz über einer halben Stunde Überzahl (Rote Karte Eldena 55.) in der zweiten Halbzeit, verstanden es die Gäste nicht diesen Vorteil mit spielerischen Mitteln zu nutzen. Im Gegenteil, bei zwei Lattentreffern des LSV Teams hatte man Riesenglück nicht in Rückstand zu geraten.
TSG WarinBei Top Fußballwetter zu dieser Jahreszeit sahen die etwa 120 Zuschauer eine von Beginn an überlegene Heimelf. Trotz abermals einiger personeller Umstellungen bei den Gastgebern, u.a. fehlten Stammtorhüter Philipp Schröder, die gesperrten Marco Prüter und Patrick Wichmann, die verletzten Jano Stapelmann und Paul Apel sowie arbeitsbedingt Patrick Mertins und Christoph Habl, hatte man qualitativ trotzdem noch eine vermeintlich schlagkräftige Aufstellung zur Verfügung. Allerdings zeigte sich dann mit zunehmender Spieldauer, dass an diesem Tag der TSG irgendwie die zündenden Ideen aus dem Mittelfeld fehlten, und man sich mit einer Unmenge von Fehlabspielen so selbst einiger Chancen beraubte. Die Gäste dagegen setzten voll auf die Kontertaktik, aus einer massiv stehenden Deckung heraus. Es ergaben sich zwar für die Platzherren kleinere Einschussgelegenheiten, so Marcel Manns nach Vorarbeit von Thom, mit zu dürftigem Abschluss (7.), Tobias Becker nach der zweiten Wariner Ecke per Direktschuss (16.), oder durch Danny Thomas dessen Versuch nach einem Abklatscher des LSV Torhüters, gerade noch vor der Torlinie geblockt wurde (34.). Als ein gelungener Pass von Manns, nach direktem weiterleiten von Thomas den einlaufenden Hannes Brandenburg von halblinks in den Strafraum erreichte, fackelte dieser nicht lange und versenkte den Ball im langen rechten Eck zur 1:0 Führung (42.). Die Gäste hatten bis dato kaum eine nennenswerte Torchance.

Das sollte sich aber nach Wiederanpfiff durch Schiri Zander (Blau Weiß Jarmen), der mit seinem Rostocker Gespann eine überzeugende Spielleitung am Glammsee ablieferte, gleich ändern. Scheinbar waren einige TSG Akteure noch dabei die deutlichen Worte von TSG Chefcoach Frank Ridder aus der Halbzeitpause zu verinnerlichen, da klatschte ein 16-Meterschuss der Gäste wie aus dem Nichts an die Querlatte des Gehäuses von Ersatztorhüter Tim Linstädt (47.). Nach einem Foul an Thomas kassierte die LSV Mannschaft dann eine rote Karte (55.). Komischerweise kamen nach diesem Platzverweis die Gäste besser ins Spiel, forderten mit einer weiteren Gelegenheit den Wariner Schlussmann zur Faustabwehr (58.). Eldena wurde nun noch mutiger, erzielte nach einer Ecke mit einem Kopfball hauchdünn neben den linken Pfosten fast den Ausgleich (64.). In dieser Phase und auch im weiteren Spielverlauf war es der Wariner Hintermannschaft, die mit Abwehrchef Matthias Schmidt, Mathias Sprenger und auf den Außen mit Andreas Keil und Thilo Bründel die besten Akteure im TSG Spiel stellte, zu verdanken, dass nicht mehr Unheil passierte. Trotzdem kassierten die Einheimischen, die im Vorwärtsgang eine der wenigen Möglichkeiten durch Thomas, dessen Schuss aus spitzem Winkel der Gäste Keeper noch an den Pfosten lenkte (70.), quasi im Gegenzug als die Wariner ziemlich hoch standen, einen Konter den die Gäste eiskalt zum 1:1 Ausgleich nutzten (71.). Von der zahlenmäßigen Überlegenheit der Gastgeber war nichts zu spüren. Dagegen hatte Eldena eine weitere Riesengelegenheit, doch der Ball an die Unterkannte der Latte des TSG Tores, sprang wieder ins Feld zurück (75.). In der Schlussphase wogte die Partie dann hin und her, beide Teams wollten irgendwie den Siegtreffer. Der eingewechselte Fabian Steffan und Christoph Thom im Duett hatten über die linke Seite eine TSG Chance, vergaben aber die Entscheidung (78.).
So dauerte es bis zur 89.Minute, als ein weiter Freistoß durch Tobias Becker von der rechten Seite in den LSV Strafraum segelte, und einer der kleinsten Spieler auf dem Feld, Sascha Zimmermann, per Kopfballwischer den Ball zum späten 2:1 Siegtreffer für Warin aus Nahdistanz ins Netz beförderte. In der fünfminütigen Nachspielzeit verwalteten die Rot-Weißen dann konsequent den Vorsprung, und gingen trotz nicht gerade überzeugender Leistung als Sieger vom Platz.

TSG Warin: Linstädt; Schmidt, Sprenger, Keil, Bründel, Thom, Manns (90.Gierahn), Becker, Zimmermann, Brandenburg (74. Steffan), Thomas.

Quelle: TSG Warin

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