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Stiere haben gekämpft aber trotzdem wieder verloren

SV Mecklenburg Schwerin

Die Mecklenburger Stiere haben auch in ihrem sechsten Spiel hintereinander keine Punkte einfahren können. Beim Oranienburger HC verlor das Team von Coach Holger Antemann am Ende einer recht ausgeglichenen und hart umkämpften Partie mit 19:21 (11:11). Das Team aus Schwerin belegt nach einem furiosen Saisonstart nun den 14.Platz der 3. Liga Nord und kann im Falle eines Sieges der Füchse II im Nachholspiel am kommenden Wochenende sogar noch auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen.

Der Oranienburger HC reagierte vor dem Spiel auf seine Verletztenliste und aktivierte seinen ehemaligen Kapitän und Spielgestalter Tim Fröhlich. Der 31-jährige Berliner reagierte auf die kurzfristige Anfrage seines Ex-Vereins positiv und trainierte bereits ab Mittwoch mit seinen „alten Kameraden“. Trotz Ausrufen des personellen Notstandes schafften es dann doch kurioserweise 13 spielfähige Akteure auf den Spielberichtsbogen der Oranienburger.

Die erste Spielhälfte war geprägt von zwei sehr guten Abwehrreihen, die wenig Tore zuließen. Die Mecklenburger Stiere hatten den torgefährlichen Rückraum rund um den besten Torjäger der Liga, Dominic Kehl, sehr gut im Griff. Anders als beim OHC mussten sich die Spieler des SV Mecklenburg Schwerin ihre Tore aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft ihres Rückraumes immer wieder hart und schwer über die Außenspieler erarbeiten. Dennoch war es eine ausgeglichene Halbzeit, die dann auch mit einem verdienten 11:11 endete.

Auch die zweite Halbzeit hatte für die 765 Zuschauer nicht allzu viele Tore im Gepäck. Die ersten sechs Minuten fielen sogar auf beiden Seiten torlos aus. In einer bis dato fast fehlerfreien Partie auf Seiten der Schweriner , die wirklich an ihrem Limit spielten, schlichen sich ab der 40.Minute einige Flüchtigkeitsfehler ein, die in Kombination mit einem sehr gut haltenden Simon Herold für die erste Drei-Tore-Führung für die Gastgeber sorgten. Die Mecklenburger Stiere gaben sich aber wie so oft in dieser Saison nicht auf und kämpften bis zum Umfallen. Für diesen Kampfgeist wurden sie belohnt, als sie zehn Minuten vor dem Abpfiff mit 16:17 den Anschluss wieder hergestellt hatten. Leider konnten die Oranienburger wieder einige einfache Treffer aus dem sehr gut bestückten Rückraum erzielen und setzten sich wieder auf vier Tore ab (16:20). Trotzdem keine Resignation bei den Spielern des SVM. Tor um Tor kämpfte man sich zurück in die Partie. Als dann allerdings zwei einfache Tore beim Stand von 18:20 nicht erzielt wurden, war leider der „Drops gelutscht“. Die Oranienburger erzielten durch Nils Müller ihren 21.Treffer und verwalteten dann die Partie. Am Ende musste sich das Team aus Schwerin mit 19:21 geschlagenen geben und die Heimreise wieder ohne Punkte antreten.

Trainer Holger Antemann war trotz der Niederlage mit der kämpferischen und teilweise spielerischen Leistung seiner Spieler zufrieden: „Es war heute ein Spiel auf Augenhöhe. Wir spielen zur Zeit wirklich am Limit und meine Spieler brauchen sich keine Vorwürfe zu machen. Wir schaffen es derzeit einfach nicht einfache Tore zu erzielen. Jeder Treffer muss hart über die Außen oder zweite Welle erarbeitet werden. Es war ein enges Spiel in dem Nuancen über Sieg oder Niederlage entscheiden. Leider hat uns auch heute wieder etwas das Glück gefehlt.“

Die Mecklenburger Stiere, die jetzt ein spielfreies Wochenende vor der Brust haben, werden in den kommenden vierzehn Tagen alles daran setzen den Kopf frei zu bekommen, weiter hart zu trainieren und sich auf die Partie bei den Füchsen II vorzubereiten.

Mecklenburger Stiere: Stemmler, Panzer, Höwt 7/4, Wirt 4, Kalski 3, Prothmann 2, Evangelidis 2, Grämke 1, Larisch, Marangko, Hünerbein, Finkenstein

Quelle: Mecklenburger Stiere | Carsten Hänsch

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