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Neumühle weiter im Negativtrend

NeumuehlerSportverein1990Auch im Kellerduell gegen Empor Zarrentin gelingt es dem NSV nicht, den Negativtrend der letzten Wochen zu stoppen.
Durch ein Gegentor in der Schlußphase verlor die Mannschaft mit 1:2. Diesmal gleich auf fünf Positionen verändert ging der NSV in die Partie. Die dadurch zu erwartenden Abstimmungsprobleme, wurden auf dem Platz auch recht schnell deutlich. Bereits in der 1.Spielminute klatschte eine Freistoß der Gäste, von Max Wolschke getreten, auf die Oberkante der Latte. Wenig später muss Torhüter Hannes Musial gegen Dennis Hellwege alles aufbieten, um den frühen Rückstand zu verhindern. Auf der Gegenseite zeigte der NSV die zuletzt so sehr vermisste Effizienz. Clint Fabianke setzt sich an der Strafraumgrenze schön durch. Den folgenden Schuß kann Kevin Klüß nur nach vorne abklatschen, Mittelfeldspieler Simon Baruschke ist zur Stelle und schiebt zum 1:0 ein. Empor zeigte sich aber wenig beeindruckt und erspielte sich weitere gute Gelegenheiten. Insbesondere sorgten weite Bälle auf die schnellen Spitzen immer wieder für Aufregung in der Neumühler Defensive. Zweimal Jan Schwarz scheitert an Musial. Zunächst legt er sich den Ball freistehend in zentraler Position zu weit vor und danach scheitert er aus dem Gewühl heraus am Keeper. Nach einer Viertelstunde bringt einer von jetzt zahlreich für die Gäste gepfiffenen Freistößen Gefahr, doch Philipp Schütz köpft den Ball aus dem bedrohten kurzen Eck. In der Folgezeit passierte beidseitig nicht viel, ehe ein Aussetzer der NSV-Defensive den Gästen den Ausgleich quasi schenkt. Nach einem weit in die Neumühler Hälfte geschlagenen Ball reklamieren diese auf Abseits anstatt das Spiel fortzusetzen. Insbesondere Torhüter Musial verpasst die Chance die Situation zu bereinigen und hat dann keine Chance gegen den freistehenden Hellwege. Fabianke versucht umgehend zu antworten, ist aber mit einem Schuß auf das kurze Eck erfolglos. Dem agilen Hellwege eröffnet sich gleich zweifach die Chance auf seinen zweiten Treffer. Erst scheitert er am Torhüter, dann verzieht er nur denkbar knapp am linken Pfosten vorbei. Wenn es für den NSV gefährlich wurde, war Fabianke im Spiel. So verzieht er nach Vorarbeit von Nuredin Besiri und Dennis Heise in der 35.Minute aus aussichtsreicher Position. Alles in allem muss man zur Pause konstatieren, dass es mit einem für die Gastgeber glücklichen Remis in die Kabinen ging, obgleich der Gegentreffer mehr als unnötig war.

In die zweite Hälfte startete die Neumühler Mannschaft zunächst besser. Nach einem Eckball knallt Besiri den schlecht abgewehrten Ball deutlich über das Tor. Aber auch Zarrentin versteckte sich weiterhin nicht. Wieder ist es Hellwege der für Unruhe sorgt. Nach einem Einsatz von Thomas Möller gegen ihn fordern die Gäste Strafstoß, doch der Pfiff blieb aus (51.). Vier Minuten später scheitert er ein weiteres mal an Musial. Beide Mannschaften kämpften nun überwiegend verbissen um jeden Zentimeter, bewegten sich spielerisch aber auf überschaubarem Niveau. Torchancen wurden Mangelware, so dass nicht zufällig ein Freistoß den Höhepunkt in dieser Phase darstellte. Wolschke zielt in der 64.Minute nur knapp am Neumühler Tor vorbei. Trotz allem erarbeitet sich der NSV in den letzten zwanzig Spielminuten zunehmend ein Übergewicht. Was fehlt war der klare Zug zum Tor und zwingende Abschlüsse. Im Bemühen um den Führungstreffer stellte die aufgerückte Neumühler Abwehrreihe nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung die Abseitsfalle nicht komplett. So kann der eingewechselte Sebastian Brandt von der linken Seite frei in Richtung Tor starten. Dabei behält er die Nerven und netzt gekonnt in das lange Eck ein. Neumühle blieben nach diesem Nackenschlag nur noch fünf Minuten, um den Ausgleich doch noch möglich zu machen. Und plötzlich ergaben sich im Alles oder Nichts durchaus auch Torchancen. Eine Eingabe von Baruschke wird kurz vorm einschußbereiten Besiri zur Ecke gelenkt. Der gleiche Spieler wird dann nach Vorarbeit von Max Schöwe mit vereinten Kräften geblockt. Und schließlich ist es zweimal Außenverteidiger Henning Steinbeck der die letzten Gelegenheiten auslässt. Nach einem Pass auf die rechte Halbposition verspringt ihm der Ball im Strafraum und wenig später kann er im Zentrum freistehend den Kopfball nicht genau platzieren.
So bleibt es bei dem 2:1 Erfolg für die Schaalseestädter, durch den die Neumühler gegen einen unmittelbaren Konkurrenten erstmal den Anschluß an das untere Mittelfeld verloren haben. Zunehmend verschärft sich die Lage mit Blick auf die nächsten Spiele. Mit Leezen und Hagenow warten dort Gegner aus der Spitzengruppe der Liga.

NSV: Musial – Steinbeck, Konyha, Hoppe, Schütz (75.C.Schröder), Baruschke, Möller, Schöwe, Kojetin, Heise (63.Zimmermann), Besiri, Fabianke

Torfolge:
1:0 Baruschke (10.)
1:1 Hellwege (26.)
1:2 Brandt (85.)

Zuschauer: 60

Schiedsrichter: Rosenow (Kessin) – Bastian, Krull
Quelle: Neumühler Sportverein 1990

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