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Ankerteam stürzte Hanseaten von der Tabellenspitze

Abdoul Baraka Traore ließ Anker beim Hansa-Nachwuchs jubeln
Am Freitag frisch vermählt, am Sonntag wieder bei der Mannschaft: Nadja Sibrins, geb. Poppe und Philip Sibrins, Abwehrspieler in den Reihen des FC Anker Wismar. Am Freitag haben sich beide „getraut“ und in Rostock das Ja-Wort gegeben. Nadja und Philipp sind seit dieser Saison beim FC Anker Wismar, vorher waren beide schon zusammen beim Malchower SV. „Die Hochzeitsreise haben wir etwas nach hinten verschoben, an das Ende der Saison. Direkt nach dem letzten Spiel gegen den FC Frankfurt/ Oder werden wir die Flitterwochen in der Türkei machen“, verriet uns Nadja. Und in der 83. Minute wurde Philip Sibrins dann auch eingewechselt, so dass nicht nur seine Frau mit der Behandlung im Einsatz war, sondern auch er zum ersten Mal als frisch gebackener Ehemann zum Einsatz kam – und den ersten Auswärtssieg des FC Anker beim FC Hansa Rostock mitfeiern konnte.
Die Ankerelf fand von Beginn an sehr gut ins Spiel. Nachdem Ankerkeeper „Benny“ Heskamp einen Schuss von Maik Lukowicz pariert hatte, starteten die Wismarer einen gefährlichen Konter und Andre Gois ließ einen gefährlichen Aufsetzer folgen, bei dem Robin Schröder im Tor der Hausherren große Mühe hatte, den Ball zur Ecke abzuwehren. In der 9. Minute die nächste gute Möglichkeit für die Gäste, doch der freistehende Traore setzte die Eingabe von Gois neben das Tor. Danach ausgeglichenes Spiel. Hansa immer wieder gefährlich durch Lukowicz und Haritos, Anker durch Clemens Lange und Traore. Nachdem Marco Schuhmann einen Kopfball neben das Tor gesetzt hatte, bereitete er aber eine Minute später die Führung für das Ankerteam vor. Mit einem gefühlvollen Pass in die Tiefe setzte er Traore auf der linken Außenbahn in Szene. Traore, der nach seiner Verletzung erstmals von Beginn an spielte, zog in den Strafraum und überlistete Schröder im Hansator mit einem tollen Heber.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Hansa-Youngster stärker, wollten den Ausgleich. Doch im Ankertor war Benjamin Heskamp nicht zu überwinden. So parierte er in der 51. Minute einen Freistoß von Profi Christian Dorda und drei Minuten später klärte er gegen den frei vor ihm aufgetauchten Haritos per Fußabwehr.

&copy: Andreas Knothe | Hannes Köhn (li) im Zweikampf
&copy: Andreas Knothe | Hannes Köhn (li) im Zweikampf

Aber auch die Wismarer Elf versteckte sich in dieser zweiten Hälfte nicht und konnte gefährliche Nadelstiche setzen. So prüfte Traore mit einem verdeckten Flachschuss den Rostocker Keeper (63.) und auch Lange, Gois und Schiewe sorgten für stetige Unruhe im und vor dem Rostocker Strafraum. Obwohl ohne Abwehrchef Philipp Unversucht und Spielmacher Fabian Bröcker angetreten, die Anker-Hintermannschaft zeigte ein starkes Spiel. In den Schlussminuten hatten die Hanseaten dann doch noch einmal zwei sehr gute Einschussmöglichkeiten durch Haritos in der 89. und 93. Minute. Vor allem bei der letzten Szene stockte den vielen mitgereisten Ankerfans noch einmal der Atem, doch obwohl Haritos aus fünf Metern zum Abschluss kam, blieb Heskamp Sieger. „Solche „Heimspiele“ motivieren natürlich noch mehr und ich freue mich riesig über den Sieg. Aber letztlich habe ich nur meinen Job gemacht“, so Heskamp nachdem er das Schulterklopfen seiner Mannschaft und der Trainer über sich ergehen hat lassen.
„Auch wenn es personell nicht besonders gut aussah vor der Partie, meine Mannschaft hat hervorragend gekämpft und gespielt. Mit einem Sieg bei den starken Rostockern war im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen. Natürlich wollen wir unsere gute Serie nun auch am nächsten Wochenende gegen Strausberg fortsetzen. Aber Vorsicht, die Strausberger haben ebenfalls die letzten drei Spiele nicht verloren und dabei zweimal gewonnen“, so Ankertrainer Adigo.

Quelle: FC Anker Wismar

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