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Auswärtssieg beim Ligaprimus!

© Dietmar Albrecht/Mannhard „Mücke“ Bech seine Trainingsmethoden greifen

„Dieses Spiel war mehr wert als es gekostet hat!“ Wie Ecki Lehmann vom Fanclub hat definitiv keiner der rund 100 mitgereisten Fans den Weg nach Hamburg bereut. Mitten drin in 3.550 Zuschauern, die ihren HSV auf dem Weg in die 2. Bundesliga bis in die Schlussminuten lautstark begleiteten, mussten die Schweriner doppelt laut anfeuern, schreien, trommeln… Und vor allem Nerven wie Drahtseile haben. Denn der am Ende unglaubliche 33:32-Erfolg im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer war alles andere als ein Durchmarsch. Das Spiel hat jedoch gezeigt, dass sich in der Stierherde was tut. Insgesamt 65 Tore sprechen erneut für eine Partie mit richtig Tempo. Unerwartete Positionswechsel in der Defensive, Flexibilität in der zweiten Welle, spektakuläre Aktionen, Motivation – die Handballstiere kamen mehr und mehr in Bewegung und wussten zu überraschen.

Nach ausgeglichenem Beginn (3:3, 4.; 5:5, 7.) kassierten die Gäste in nur fünf Minuten einen Hamburger Lauf zum 10:5 (12.) und lagen kurz darauf mit sieben Treffern zurück (13:6, 17.). „Wir waren nicht agil genug in der Seitwärtsbewegung und insgesamt zu offensiv ausgerichtet“, analysiert Stiere-Coach Mannhard Bech. Der Rückstand rührte ihn nicht. Auch die Stiere schienen davon unbeeindruckt und arbeiteten sich ran an den glücklichen, aber versöhnlichen Halbzeitstand von 18:16 aus Sicht der Gastgeber. Spektakulär dabei der letzte Treffer, den Mathias Mark Pedersen nach Ablauf der Zeit als Freiwurf über die Hamburger Mauer hinweg elegant ins Tor zauberte.

© Dietmar Albrecht/ Mark Pedersen erzielte 14Treffer

Kurz nach Wiederanpfiff netzte „Matze“ zum dritten Mal in Folge ein. Er avancierte mit 14 Treffern (davon vier verwandelte Strafwürfe) zum erfolgreichsten Werfer der Stiere. Jan Kominek parierte zwei Siebenmeter der Hamburger. Das Tempo zog an. „In der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Es gab schon noch ein paar vermeidbare Fehler. Ohne die wäre das Spiel früher gekippt“, so Mannhard Bech. Er brachte als Ergebnis des Trainings mehr Bewegung in die Abwehr, eine Formation mit Spielern, die körperlich nicht die größten sind. „Aber die Beinarbeit war phasenweise ganz okay“, so die nüchterne Einschätzung vom Coach. Von Zufriedenheit keine Spur: „Es gibt so, so viel zu tun.“ Und keinen Fußball zur Belohnung. „Mücke“ bleibt unnachgiebig, beobachtet akribisch, plant schon an der Bank die individuelle Verbesserung. Einzelne Entwicklungen lobt er, die Mannschaftsleistung an sich noch nicht.
Aber dafür gibt es die Fangemeinde, die mit ihren Handballstieren gebührend feiern konnte. Denn die Hamburger Begeisterung verstummte schon deutlich vor dem Abpfiff des mittlerweile dramatischen Handballkrimis. In der 50. Minute gleicht Marko Curcic zum 28:28 aus. Eine knappe Minute später steht die erste Führung für die Stiere auf der Anzeigetafel (28:29). Die Schweriner behalten die Oberhand und beantworten jeden Ausgleich mit einem weiteren Treffer zum 32:33-Endstand. Ungewohnt für die Einheimischen hallte „Auswärtssieg“ durch die Sporthalle Hamburg. Barbara Arndt

Kominek, Heinemann – Curcic 5, Pedersen 14/4, Grämke, Prothmann, Larisch, Marangko 5, Evangelidis 3, Zufelde 1, Aust, Passias 2, Calvert 3, Pärt
Text: barbara Arndt
Quelle: http://www.mecklenburger-stiere.de

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