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Crivitz verlässt Abstiegsplätze

 

Crivitz kann erst einmal durchatmen
Crivitz kann erst einmal durchatmen

Sieg nach Steigerung in Halbzeit 2

SG Einheit Crivitz – Lübzer SV 3:2 (0:1)

In einem bis zu Abpfiff spannenden Spiel bezwang Einheit Crivitz den Tabellensiebten Lübzer SV nach Pausenrückstand noch mit 3:2 und schob sich damit auf Platz 12.
der Tabelle vor.
Die Anfangsviertelstunde ging klar an die Gäste. Nachdem Rechtsverteidiger Tom Niemann gleich nach drei Minuten infolge einer klaffenden Platzwunde am Hinterkopf nach einem Zusammenstoß fast 10 Minuten behandelt werden musste, setzten die Lübzer das Crivitzer Tor permanent unter Druck. Der Gastgeber konnte sich kaum befreien und eigene Bemühungen wurden durch das wirkungsvolle Pressing der Bierstädter schon im Ansatz erstickt. Konnte Torwart Robert Eckert zunächst gegen den durchgebrochenen Ohlrich noch retten (4.), musste er wenig später nach einer missglückten Faustabwehr nach einem Eckball hinter sich greifen. Siewert hatte keine Mühe, zum 0:1 zu vollenden (5.). Erst als Toni Busse (21.), ebenfalls nach einem Freistoß, leider knapp in Abseitsposition, ins Tor traf, war dies eine Art Initialzündung für die Platzherren. Ralf Mierendorfs Anspiel (26.) landete über Umwege bei Marcus Kolberg, der aber aus 10m weit über den Kasten zielte. In der 31.Minute wurde Busse halbrechts, mit dem Rücken zum Tor stehend, angespielt. Dieser passte noch einmal zurück auf Tino Dobbertin, der aber auf engstem Raum nicht zum Abschluss kam. In der 40.Minute setzte Daniel Janiska zu einem Fallrückzieher an, der aber das Tor um einen Meter verfehlte.
Nach der Pause hatten die Crivitzer nach einem Eckball bei einem Kopfball des baumlangen Schemmert (50.) zunächst noch eine Schrecksekunde zu überstehen, doch die Kugel flog knapp am Tor vorbei. Doch schon im Gegenzug tankte sich Patrick Wrobel in den Lübzer Strafraum und wurde von einem Abwehrspieler zu Boden gerissen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Paul Rathke sicher zum 1:1-Ausgleich (51.). Wenig später segelte ein Freistoß in Richtung langer Pfosten, wo ihn Dobbertin per Kopf ins Netz zum 2:1 verlängerte (55.). Nun bestimmten die Gastgeber eindeutig das Geschehen, denn die Lücken in der Lübzer Abwehr wurden immer größer. Als Wrobel zum Kopfball ansetzte, hatten die Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball strich knapp am Kasten vorbei (65.). Zwei Minuten später erhöhte Kolberg dann aber doch auf 3:1, nachdem er eine missglückte Torwartabwehr im zweiten Versuch unter die Latte drosch (67.). Doch als Rathke nach einer Lübzer Flanke beim Abwehrversuch unglücklich seinen eigenen Torwart überwand, wurde die Partie noch einmal spannend, zumal Wrobel gleich zwei Mal (72./73.) allein vor dem Tor aus Nahdistanz klare Tormöglichkeiten zum 4:2 ausließ. Eckert musste (73.) sich bei einem Freistoß aus 30m noch einmal tüchtig strecken. In der Schlussphase ließen bei beiden Teams die Kräfte, auch auf Grund der warmen Temperaturen, spürbar nach, es wurden fast nur noch lange Bälle geschlagen. Der Schlusspfiff war dann für die Crivitzer Spieler und Zuschauer wie eine Erlösung.
Fazit: Kompliment an die gesamte Mannschaft, die den Schock des schnellen Rückstands bald überwand und durch eine sichtbare Steigerung in der zweiten Halbzeit drei eminent wichtige Punkte in Crivitz behielt. Wenn der Klassenerhalt schon vor dem schweren Schlussspiel gegen Meisterschaftsanwärter Boizenburg sichergestellt werden soll, muss jedoch auch beim direkten Konkurrenten in Gadebusch gewonnen werden.

Tore: 0:1 Siewert (5.), 1:1 Rathke (51./Foulstrafstoß), 2:1 Dobbertin (55.), 3:1 Kolberg (67.), 3:2 Rathke (69./Eigentor).

Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Niemann, P.Rathke, M.Jürgens, M.Kolberg, D.Janiska, T.Dobbertin, D.Scholz (81.A.Naujoks), R.Mierendorf (89.D.Timmermann),
T.Busse (90.+2 Ha.Wolff), P.Wrobel.

FM

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