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FC Schönberg 95 – SV Lichtenberg 47 4:1 (3:0)

Fleißige Helfer hatten in der letzten Woche viel Zeit und Mühe investiert, um aus dem eigentlich unbespielbaren Jahn-Stadion einen Fußballplatz zu zaubern, der zumindest die 90 Oberligaminuten des 17. Spieltages zulassen würde. Der „Rasen“ wurde dadurch tatsächlich besser, war aber dennoch weit vom Zustand der Perfektion entfernt.

© upahl.de Starker Auftritt von Kristof Rönnau: 3 Tore in Halbzeit 1 und damit ein lupenreiner Hattrick!
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Starker Auftritt von Kristof Rönnau: 3 Tore in Halbzeit 1 und damit ein lupenreiner Hattrick!

Schönberg und Lichtenberg hatten deswegen ihre liebe Mühe mit dem tiefen und holperigen Geläuf, das die Spielfreude beider Mannschaften dann doch erheblich einbremste. Trotzdem zeigten sich die Gastgeber vor allem vor der Pause im Vergleich zur letzten Woche (1:1 in Brandenburg) stark verbessert und sie schossen mit beeindruckender Effektivität innerhalb von einer knappen halben Stunde einen 3-Tore-Vorsprung heraus. Alle 3 Treffer gingen dabei auf das Konto von Kristof Rönnau, der damit einen lupenreinen Hattrick erzielte – seinen ersten für die Maurine-Kicker. Los ging’s mit dem zweiten vielversprechenden Angriff der Rietentiet-Elf. Nachdem Danny Kempter noch kurz vor dem einschussbereiten Marcus Steinwarth klären konnte, brachte der nächste Versuch das 1:0 für Schönberg. Geoffrey Borchardt und Maximilian Schmidt sahen bei der Abwehr eines Rönnau-Kopfballes ein wenig unglücklich aus, Marcus Steinwarth nutzte dies, um auf dem linken Flügel auszubüxen und unbedrängt eine ziemlich perfekte Flanke auf den langen Pfosten zu schlagen.
Kristof Rönnau stand dort goldrichtig und köpfte unhaltbar ins Dreiangel. In der 20. Minute bediente Masami Okada den durchstartenden Rönnau und als dieser auch von 2 Abwehrspielern nicht am Torschuss zu hindern war, klärte Danny Kempter mit einem tollen Reflex. Aber nur wenig später gab’s für die Grün-Weißen erneut Grund zum Jubeln. Anton Müller fing einen Gawe-Pass ab und spielte ihn direkt in die Gasse zu Maximilian Rausch. Die widrigen Platzverhältnisse verhinderten, das Kadir Erdil den Fuß an den aufspringenden Ball bekam und damit stand Rausch plötzlich frei vor dem Lichtenberger Tor. Er hätte es selbst machen können, schob aber nach rechts zum noch besser postierten Kristof Rönnau und dieser hatte nur noch das leere Tor vor sich. Ein ausgesprochen schön herausgespieltes 2:0, das Wirkung zeigte. Die Gäste aus der Hauptstadt wirkten spürbar verunsichert und brauchten gute 10 Minuten, um den erneuten Rückschlag zu verdauen. Doch als sie sich wieder ein wenig fingen, schlug der FC Schönberg 95 erneut zu. Pascal Poser schickte den in der eigenen Hälfte startenden Kristof Rönnau mit einem langen Pass auf die Reise. Geoffrey Borchardt erwies sich als hartnäckiger Verfolger, aber auch er konnte den Torschuss letztlich nicht verhindern, so dass Schönbergs Stürmer zum 3:0 flach ins lange Eck vollendete. In den 2 Minuten bis zur Halbzeit blieb Maximilian Rausch nur ganz knapp das 4:0 verwehrt und die 47er standen vor dem Gang in die Kabine noch eine ganze Weile konsterniert auf dem mehr oder weniger grünen Rasen.
„Jeder, der mal Fussball gespielt hat, weiß, dass man mit einem 3:0 im Rücken nur noch 99% gibt und das ist zu wenig. Das 3:1 war darum folgerichtig“, beschrieb FC95-Trainer Axel Rietentiet die Anfangsphase der zweiten 45 Minuten. Seine Mannschaft hatte eine Lichtenberger Ecke eigentlich schon geklärt, aber Emre Yildirim schlug das Leder zurück in den Strafraum. Thomas Brechler zog sofort aus der Drehung ab und für Jörg Hahnel war bei diesem harten und platzierten Ball nichts zu machen. Wenig später hatte Schönberg Glück, dass Geoffrey Borchardt einen Januschowski-Freistoß direkt in die Arme von Keeper Hahnel köpfte. Aber die Platzherren blieben ansonsten Herr der Lage, auch wenn sie trotz einer ganzen Reihe guter Möglichkeiten bis in die Schlussphase nicht für die Entscheidung sorgen konnten. Erst als Danny Kempter in der 87. Minute Masami Okada von den Beinen geholt hatte und Rainer Müller den fälligen Elfmeter sicher verwandelte hatte war das Ding endgültig durch.
Statistik
FC Schönberg 95: Jörg Hahnel, Daniel Halke, Tom Schulz, Maximilian Rausch (66. Rainer Müller), Marcus Steinwarth, Anton Müller, Pascal Poser (76. Selcuk Can Tidim), Kristof Rönnau (73. Darko Anic), Tim-Frederik Vogel, Masami Okada, Martin Pett

SV Lichtenberg 47: Danny Kempter, Geoffrey Borchardt, Sebastian Reiniger, Kadir Erdil, Björn Bandermann, Thomas Brechler, Christian Gawe, Emre Yildirim, Maximilian Schmidt, Maik Haubitz, Philip Januschowski

Tore: 1:0 Kristof Rönnau (16.), 2:0 Kristof Rönnau (25.), 3:0 Kristof Rönnau (43.), 3:1 Thomas Brechler (56.), 4:1 Rainer Müller (87., Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Daniel Halke (53., Foulspiel), Marcus Steinwarth (85., Foulspiel) – Maik Haubitz (30., Foulspiel), Thomas Brechler (45., Foulspiel), Danny Kempter (87., Foulspiel)

Zuschauer: 227

Schiedsrichter: Felix Burghardt (Premnitz)

Schiedsrichterassistenten: Michael Wendorf und Stefan Hübner

Quelle: upahl.de

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