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FCM II bleibt weiterhin oben dran

Am Sonntag trafen die Mecklenburger im Lankower Wohnzimmer auf den SV Klütz, der erst in der Vorwoche dem Spitzenreiter aus Selmsdorf ein Remis abtrotze. Vor dem Anpfiff übergaben die Jungs um Trainer Nico Volkwein ihrem treustem Fan und sportverrücktem Schweriner, Harry, zum Dank für die Unterstützung einen FCM Pullover.

FC Mecklenburg Schwerin
FC Mecklenburg Schwerin

Für den Sechser Max Danielczyk war es allerdings ein ganz besonders Spiel, stand er doch seinen ehemaligen Kameraden gegenüber. Die erste Szene gehörte dennoch den Gästen. Die Schweriner tasteten sich an das Spiel und setzten daher den Gegner noch nicht richtig unter Druck, sodass in der zweiten Minute auf der linken Bahn der Schweriner ein Klützer bedrängungslos den Ball an den Strafraum bringen konnte. Dort nimmt der Gästestürmer den Ball ohne Gegenwehr an, dreht sich und zwirbelt das Leder unter die Latte. Ganz unhaltbar schien der Ball allerdings nicht, auch wenn bereits zuvor versäumt wurde, den Ball zu klären. Danach verwaltete Klütz und Schwerin rannte immer wieder an. Gute Chancen wurden nicht genutzt und zu oft wurde die Geduld verloren und das Glück in fruchtlosen Einzelaktionen oder langen Bällen gesucht. Die Nordwestmecklenburger machten, dass, was sie am besten können – verteidigen und kontern. In der Folge gelang es den Gästen daher zweimal mit langen Bällen die gesamte FCM -Verteidigung auszuhebeln. Zum Schweriner Glück klebten beide Schüsse nur am Querbalken. Mit diesem Glück im Rücken gelang es den Stieren in der 43. nach einer Flanke den Ausgleich zu erzielen. Folgerichtig war es der Ex-Klützer Danielczyk, der einsam wie ein Waisenkind im Strafraum stand und nur noch einnickte. Unterm Strich ein gerechtes Pausenergebnis, da Klütz die besseren Chancen hatte und auch der FCM durch Ebener einmal das Alu traf und des Weiteren einen Strafstoß verdient gehabt hätte, nachdem Bandomir den Schlussmann überlupft und dieser ihn nur durch einen Griff ins Gesicht stoppen konnte.

Nachdem die Klützer verletzungsbedingt mit zehn Mann in die zweite Hälfte starteten, wirkte Schwerin deutlich frischer und erhöhte den Druck. Schon zwei Minuten nach Anpfiff, war es Kopfballungeheuer Danielczyk, der eine Ecke zur Führung verwertete. Klütz wirkte nun komplett demoralisiert und überließ dem FCM das Spiel. Nunmehr war es Bremer, der aus einem Strafraumgewühle die Pille im Netz versenkte. Damit war der Sack fast zu. Die Stiere versuchten zwar den endgültigen Todesstoß zu setzen, scheiterten aber oft an dem guten Klützer Schlussmann, an der eigenen Zielgenauigkeit oder auch an der Ballverliebtheit. So machte man Klütz nochmal stark, die dann ihren Konter in der 62.  sofort erfolgreich abschlossen.
Trotz der deutlichen Spielhoheit, gelang es den Landeshauptstädtern nicht, alles klar zu machen. Im Gegensatz dazu war es der SV, der in der Nachspielzeit alles nach vorn warf und dem FCM fast auch noch einen Punkt abtrotzte.

Unterm Strich ist das 3:2 ein gerechtes Ergebnis, welches Schwerin weiterhin Aufstiegsluft schnuppern lässt. Auch wenn Selmsdorf gegen Brüel wieder über ein Unentscheiden nicht hinauskommt, lässt die Gadebuscher Reserve im Gegensatz zum FCM in der Vorwoche gegen Dalberg nichts anbrennen. Nach dem Pokalspiel in der kommenden Woche daheim gegen Brüel darf Schwerin auswärts zum Punktspiel beim gleichen Gegner auflaufen. Möchte der FCM auf einem Aufstiegsplatz überwintern, darf man sich in den letzten beiden Punktspielen keine Blöße geben und muss auf Schützenhilfe von außen hoffen.

FCM II: Belke, Liebetrau (86. Häusler), Grams, Tell, Ostrowitzki, Tillack, Danielczyk, Bremer, Ebener, Matthé, Bandomir (90. Kleinfeld)

Quelle: FC Mecklenburg-Schwerin

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