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Handballstiere ringen tapfere Jungspunde von Magdeburg nieder

Mit Tempo und Traumtoren zum Erfolg

Handballstiere besiegen SC Magdeburg II vor Rekordkulisse mit 32:26

© Dietmar Albrecht
© Dietmar Albrecht  Bevan Calvert erzielte acht Tore im Spiel gegen SC Magdeburg II.

Im Takt der Trommeln des unermüdlichen Fanclubs hatten die Klatschpappen Dauereinsatz. Die Stimmung in der Sport- und Kongresshalle hätte besser nicht sein können: 1648  Zuschauer feierten am Sonntagabend ihre Handballstiere. Und die lieferten sich gegen die YoungsterS vom SC Magdeburg das erwartet spannende und emotionale Spiel. Mit 32:26 (18:14) bringen die Mecklenburger Stiere ihr drittes Heimspiel sicher zu Ende und gewinnen verdient zwei Punkte.

© Dietmar Albrecht Mark Pedersen imponiert durch seine Treffsicherheit vom Sieben Meter Punkt.
© Dietmar Albrecht  Mark Pedersen imponierte vor allem durch seine Treffsicherheit vom Sieben Meter Punkt.

Bis zur 19. Minute (8:8) entwickelt sich eine ausgeglichene Partie gegen die junge Mannschaft des Ex-Schweriner Trainers Felix Eckert. Keiner seiner Schützlinge ist älter als 21 Jahre, etliche der jungen Männer sind im A-Jugendalter. Sie verfügen über die bekannt gute Ausbildung der Magdeburger Kaderschmiede. Mit Schnelligkeit versuchen sie, endlich weitere Punkte einzufahren. Die Stiere lassen sich davon nicht beeindrucken:  Mit Traumtoren inszenieren sie das Spiel, welches das Wohnzimmer zum Hexenkessel macht.  „M. M.“ Pedersen – der Schweriner Siebenmetermann – verwandelt, was das Zeug hielt:  Sechs Strafwürfe münzt er um und steuert zudem drei Feldtore bei. Als erfolgreichster Werfer hat Mathias Mark Pedersen seine Mannschaftskollegen dicht bei sich. Bevan Calvert erzielt acht Treffer. Raki Marangko, dem nach herausgesprungener Schulter beim letzten Treffer schon das Aus drohte, füllt das Gegentor insgesamt sechs Mal. Dank eines sicheren Handgriffs von Physiotherapeut Andreas Schmidt zeigte sich der griechische Publikumsliebling wenig später wieder hergestellt.

© Dietmar Albrecht Raki Marangko überzeugte mit seiner Kampfkraft
© Dietmar Albrecht Raki Marangko überzeugte mit seiner Kampfkraft

Die Partie verläuft kampfbetont. Die Gäste halten gut mit gegen robuste Schweriner. Auf beiden Seiten erfreuen intelligente Spielzüge mit klugen Pässen und sehenswerten Toren die Zuschauer. Vielleicht ein kleiner Ausgleich für eine insgesamt nicht ligagerechte Schiedsrichterleistung. Noch vor der Halbzeit gehen die Handballstiere erstmals mit fünf Toren in Front (25. 14:9). Sie halten den Vorsprung, wenngleich die jungen Magdeburger in der 39. Minute mit einem Siebenmeter von Jan Hübner (39., 21:19) und dem Treffer von Leon Rastner (41., 21:20) gefährlich nah rankommen. Dann lassen sich die Stiere noch einmal von ihren Fans in die Spur bringen und arbeiten sich bis drei Minuten vor Abpfiff auf 30:23 vor. Nachdem bereits der Magdeburger Tim Wiebe in der 49. Minute mit roter Karte des Feldes verweisen wurde, muss auch Mathias Mark Pedersen in der 57. Minute die Platte mit rot verlassen. Raki Marangko gelingt in der 59. Minute mit seinem vierten Treffer innerhalb von nur acht Spielminuten beim 32:25 das letzte der erfreulich vielen Tore für Schwerin.

© Dietmar Albrecht Jan Kominek wurde zurecht von seinem Trainer gelobt
© Dietmar Albrecht Jan Kominek wurde zurecht von seinem Trainer gelobt

Das fürs Publikum sehenswerte Spiel werten beide Trainer nüchterner: „Wir haben unseren Gegner zu Kontern eingeladen, was eiskalt bestraft wurde. Die Leistungssteigerung meiner Mannschaft aus den letzten Spielen war dieses Mal nicht zu sehen“, kommentierte Felix Eckert. Aber: „Der Handball lebt hier, die Stimmung war super.“ Darin stimmte er mit Danny Anclais überein. „Beinarbeit, Arme hoch, miteinander kommunizieren“ – das fehlte dem Stiere-Coach in der ersten Hälfte, in der allen voran Jan Kominek im Tor den Schwerinern den späteren Erfolg garantierte. „In der zweiten Hälfte war die Abwehr besser, auch das Tempospiel lief gut. Ich bin froh, dass wir ein schweres Spiel gewonnen haben.“ In der nächsten Woche laden die Handballstiere erneut in die Kongresshalle ein. Mit der Partie gegen den SV Bernburg steht dann eine weitere schwere Aufgabe bevor.  Barbara Arndt

Kominek, Maroldt, Panzer –Curcic 1, Pedersen 9/6, Grämke 3, Prothmann 1, Przybylski 1, Larisch, Marangko 6, Evangelidis, Finkenstein 1, Aust 2, Calvert 8

Quelle: Mecklenburger Stiere | Barbara Arndt

 

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