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Hansestädter wollen sich auch vom FC Strausberg nicht überraschen lassen

NOFV-Oberliga. Die „Pflicht“, Vorbereitungsspiel haben es sicherlich erahnen lassen, aber letztendlich ist natürlich die „Kür„ entscheidend. Und diese Kür hat das Ankerteam in den bisherigen Punktspielen glänzend bestanden. Drei Siege, ein Torverhältnis von 12:1 in diesen Partien und der Sprung auf den 7. Tabellenplatz sind ein tolles Ergebnis. Der erste Auswärtssieg in einem Punktspiel beim FC Hansa Rostock kam dabei genau so unerwartet, wie der 8:0-Erfolg beim BSV Hürtürkel wenn man sieht, dass die Berliner am letzten Spieltag zu Hause den Brandenburger SC Süd mit 2:0 besiegten.

© Andreas Knothe | Im Hinspiel Sebastian Schiewe im Zweikampf
© Andreas Knothe | Im Hinspiel Sebastian Schiewe im Zweikampf

Am morgigen Sonnabend bestreiten die Hansestädter nun ab 14 Uhr ihr zweites Heimspiel der Rückrunde auf eigenem Platz. Zu Gast ist der Tabellenvierzehnte FC Strausberg. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Helmut Huismann (Landesverband Berlin). Nach der guten Bilanz spricht sicher einiges für die Gastgeber, doch Vorsicht, denn Strausberg ist eines von vier weiteren Teams, das in der Rückrunde ebenfalls noch nicht verloren hat. Die Strausberger begannen die Punktspiele nach der Winterpause mit einem 1:1 gegen Lichtenberg 47, danach holten die „Strauße“ beim torlosen Remis bei Tennis Borussia Berlin einen Zähler und am letzten Spieltag gelang dem Team von Trainer Mario Block ein 3:1-Erfolg über den Malchower SV. Stichwort neuer Trainer Mario Block. Der Vertrag mit dem bisherigen Coach Steve Georges wurde nach einer schwachen Hinrunde aufgelöst. Seitdem leitet der 44-Jährige Block das Training des Oberligisten. Blocks letzte Trainerstation war der Regionalligist Viktoria Berlin, wo er im März 2015 beurlaubt wurde. Vorher betreute er unter anderem den Oberliga-Konkurrenten Brandenburger SC Süd und den Regionalligisten Goslarer SC. Als Spieler war er unter anderem bei Hannover 96, Fortuna Düsseldorf und dem BFC Dynamo aktiv. Zuletzt hat er mehrere Trainerlehrgänge besucht und absolvierte ein Praktikum beim Zweitligisten SV Sandhausen. Und um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, haben die Strausberger in der Winterpause mächtig aufgerüstet, denn es wurden acht neue Spieler verpflichtet. Vom Berliner Regionalligisten FC Viktoria 1889 kamen Bünyamin Capar und der Japaner Atsushi Nishizawa, Serbülent Ulutürk, zuletzt Tennis Borussia, und vom 1. FC Lok Leipzig wechselte Ondrej Busch nach Strausberg. Auch international war der FC Strausberg tätig: Aus der 3. Liga in Polen kommen von Chemik Police der Angreifer Adam Wiejkuc sowie die beiden Abwehrspieler Grzegorz Pawlowski und Bartozs Golebiowski. „Police hat aus finanziellen Gründen die Mannschaft zurückgezogen, dadurch waren die Spieler auf dem Markt. Sie reisen in der Woche drei oder vier Mal zum Training und Spiel an. Da machte es Sinn, gleich mehrere Spieler zu verpflichten“, so die Strausberger Verantwortlichen auf einer Internetseite.

„Davon lassen wir uns aber nicht beunruhigen. Meine Mannschaft hat drei sehr gute Spiele absolviert und wird sich auch auf den FC Strausberg hervorragend vorbereiten. Wir wollen unseren, hoffentlich wieder zahlreichen, Zuschauern wieder eine gute Partie bieten und die Punkte natürlich in Wismar behalten“, so Trainer Christiano Dinalo Adigo.

Adigo kann an diesem Wochenende wieder auf ein deutlich größeres Aufgebot zurückgreifen. So kehrt Mannschaftskapitän Fabian Bröcker nach seinem Infekt wieder zurück ins Teams und auch Abwehrspieler Marco Bode ist nach seinem studienbedingten Ausfällen wieder im Kader. Und auch bei Angreifer Sebastian Schiewe gibt es positive Signale für einen Einsatz. Einzig hinter dem Einsatz von Abwehrchef Philipp Unversucht steht auf Grund der Rippenverletzung noch ein großes Fragezeichen für eine Rückkehr ins Team.

Leider wird es in der kommenden Saison nun noch ein Landesderby weniger geben. Durch die Insolvenz des 1. FC Neubrandenburg stehen die Vier-Tore-Städter bereits als erster Absteiger fest. Nach dem Rückzug des SV Waren 09 und dem Verzicht des neugegründeten Greifswalder FC ist die Elf vom Tollensesee nun bereits der dritte Verein aus Mecklenburg-Vorpommern der aus der Oberliga ausscheidet.

Quelle: FC Anker Wismar | Bernhard Knothe

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