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Jungstiere der A-Jugend erfolgreich

Im MV-Derby den HC Empor Rostock in die Schranken gewiesen | A-Jugend schließt Saison in Ostsee-Spree-Liga auf 2. Tabellenplatz ab

Der letzte A-Jugend-Spieltag der Ostsee-Spree-Oberliga hat noch ein besonderes Bonbon parat. Der Tabellenzweite HC Empor Rostock (24:6 Punkte) traf im ewig jungen MV-Derby auf den 4., den SV Mecklenburg Schwerin (23:7). Das Hinspiel hatte die SVM-Jugend seinerzeit überraschend deutlich und chancenlos 27:35 verloren, so dass die Gastgeber diesmal als klarer Favorit ins Spiel gingen. Dieser Rolle wurden sie auch von Beginn an gerecht. Angetrieben von ihren drei Jugendnationalspielern Robert Barten, Julius Porath sowie dessen Bruder Paul im Tor – der in der laufenden Saison bereits bei den Drittligamännern des SVM aushalf – übernahm der HC Empor von Beginn an die Initiative und ging schnell mit 6:2 und später gar 9:3 in Führung. Mit einem Zwischenspurt konnte der SVM zwar noch einmal auf 6:9 verkürzen, zur Halbzeit lagen die Schweriner dennoch recht klar mit 12:16 im Rückstand.
Auch nach der Pause bestimmten die Gastgeber zunächst sicher das Spiel und konnten ihren Vorsprung bis zur 41. Minute beim Stand von 23:17 gar wieder auf sechs Tore ausbauen. Anders als im Hinspiel steckten die Jungstiere diesmal jedoch nicht auf. Unaufgeregt spielten sie ihr Spiel weiter. Auch zehn Minuten später beim Stand 27:23 für den HC Empor glaubte kaum jemand der ca. 100 Zuschauer daran, dass dieses Spiel noch einmal spannend werden könnte. Doch während die Gäste nunmehr ihre Chancen hochprozentig nutzten, scheiterte der Favorit zunehmend an dem sich steigernden Tim Escher im SVM-Tor bzw. an dessen einsatzbereiter und laufstarken Abwehrreihe. In der 55.Minute erzielte Marc Hünerbein erstmals den Ausgleichstreffer zum 28:28. Als drei Minuten vor Spielende Sebastian Lux als Rechtshänder aus spitzem Winkel den Ball per Heber am Torwartriesen Paul Porath vorbei zum 30:30 im Emportor versenkte, glaubten auch die letzten SVM-Spieler an ihre Siegchance. Nach hüben wie drüben vergebenen Würfen nagelte Marc Hagemeier bei angezeigtem Zeitspiel einen Neunmeter zum 31:30 ins linke Dreiangel. Im Gegenzug erhielten die Gastgeber allerdings noch einen Siebenmeter zugesprochen und so die Chance, mit dem Schlusspfiff auszugleichen.
Doch der bis dahin bereits viermal vom Punkt erfolgreiche Lasse Goldschmidt scheiterte diesmal am Nervenstarken Tim Escher, der sich anschließend von seinen Mitspielern feiern ließ. Mit diesem sicher ein wenig glücklichen, aber ob der geschlossenen und geduldigen Mannschaftsleistung auch nicht gänzlich unverdienten Sieg kletterten die Schweriner zum Saisonabschluss auf Platz 2 der Ostsee-Spree-Oberliga, während der Dauerrivale vom Ostseestrand gar noch vom Podest fiel und sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen muss.
Das Schweriner Trainergespann Hans-Georg Jaunich und Sven Hünerbein zeigte sich nach dem Spiel sehr angetan von der Leistungssteigerung ihres Teams. O-Ton Jaunich: „Es freut mich, dass die Jungs nach den aus verschiedenen Gründen heraus doch etwas durchwachsenen Leistungen zum Abschluss in einem wichtigen Spiel noch einmal zeigen konnten, dass sie als Team durchaus in der Lage sind, richtig gut und erfolgreich Handball zu spielen.“
SVM: Escher – Wischnewski, Grämke 5/1, Prax, Hünerbein 4, Seidel 4, Lux 1, Köhler 4, Hagemeier 6/1, Thalmann 3, Niehörster 4

Quelle: SV Mecklenburg Schwerin

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