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Kantersieg der Rancher macht Hoffnung

NSV – VfL Blau-Weiß Neukloster 7:2 (3:0)

Es geht doch noch

&D. Albrecht  Friedrich Schramm überzeugte beim Neumühler Kantersieg
&D. Albrecht Friedrich Schramm überzeugte beim Neumühler Kantersieg

Nach einer deprimierenden Niederlagenserie konnte der NSV im letzten Hinrundenspiel gegen den Tabellenletzten Blau-Weiß Neukloster Mut für eine nötige Aufholjagd im Frühjahr sammeln. Da die Rasenplätze der Stadt Schwerin gesperrt waren, ging das Kellerduell der Landesliga West auf dem Lankower Kunstrasen über die Bühne. Die Gastgeber zeigten sehr schnell, dass sie ordentlich mit dem ungewohnten Untergrund zu recht kommen. Vom Start weg bestimmten sie das Spiel deutlich. Lucas Ollhoff, Nils Grünthal und Henning Steinbeck ließen erste kleinere Chancen aus, ehe Ollhoff einen Freistoß aus 25m flach auf das Tor brachte. Gästekeeper Michael Winkelmann unterschätzte den scharf getretenen Ball und konnte den Einschlag nicht mehr verhindern. Nur fünf Minuten später, agierte die zentrale Defensive der Blau-Weißen unaufmerksam. Max Schöwe konnte einen Freistoßball von Dorian Born relativ unbedrängt zum 2:0 per Kopf verlängern. Neuklosters einzige gefährliche Szene vor dem Wechsel ähnelte dieser Szene sehr. Fabio Rösner hatte im Abschluß aber weniger Glück. Ein sauber gespielter Konter, der über Friedrich Schramm zu Sturmpartner Nuredin Besiri gelangte , sorgte noch vor der Pause für das 3:0 und deutliche Erleichterung in den Neumühler Reihen. Falls es zu diesem Zeitpunkt noch Zweifel am Sieger gab, waren diese gleich nach der Pause zertreut. In nur acht Minuten stellten die Neumühler auf 6:0. Zunächst schickte Arpad Konyha Friedrich Schramm in den freien Raum. Die zu weit aufgerückten Gäste konnten nicht folgen und mussten dem 4:0 tatenlos zusehen. Zwei Minuten danach verpasste Gästekapitän Tommy Bandomir die Resultatsverbesserung. NSV Torhüter Michael Drefahl bügelte einen eigenen Fehler mit starker Parade wieder aus. Trotz dieser Szene blieb der NSV aktiv und setzte den Gegner frühzeitig unter Druck. Dieser sorgte für Fehler in deren Reihen, die Ollhoff und Stefan Zimmermann zum Doppelschlag nutzen. Besiri und Steinbeck hatten jeweils überlegt aufgelegt. Mit einem Schuß an den linken Pfosten beendete Besiri diese stärkste Phase des NSV nach ungefähr einer Stunde. Die Spannung ging in der Folge zusehends verloren. Neuklosters Rösner nutzte eine dadurch bedingte Nachlässigkeit zum 1:6. Und in den folgenden zehn Minuten ergaben sich durchaus Gelegenheiten zur weiteren Resultatsverbesserung, doch Drefahl ließ sich zunächst nicht nochmal überwinden. Eine Viertelstunde vor dem Ende ergab sich für Nils Grünthal die erstklassige Chance zum siebten Treffer. Torhüter Winkelmann konnte aber in seiner stärksten Szene den vom Neumühler Kapitän getretenen Foulelfmeter abwehren. Auch gegen Schöwe wenig später parierte er stark, war dann aber doch nochmal machtlos. Nach Vorarbeit vom eingewechselten Henrik Kojetin und Besiri hatte Schramm keine Mühe seinen zweiten Treffer zu markieren. Der Schlußpunkt blieb allerdings Neukloster überlassen. Nach einem hoch vor das Tor geschlagenen Freistoß, ließ die NSV Verteidigung Steven Ziehl seelenruhig gewähren und zum Endstand einköpfen.
Trotzdem stand im Ergebnis ein nicht zu erwartender klarer Sieg für den NSV, der auch in dieser Höhe durchaus verdient war. Damit sendete die Mannschaft ein Lebenszeichen und sorgte für einen Hoffnungsschimmer in Richtung Rückrunde. Wie und in welcher Konstellation es in dieser weitergeht, werden die nächsten Wochen zeigen. Fakt ist, dass eine geschlossene Energieleistung von Nöten ist, um den Sprung an das rettende Ufer doch noch zu schaffen.

NSV: Drefahl, Konyha, Born, Grünthal, Steinbeck (63.Kojetin), Zimmermann, Buggenhagen, Schöwe , Ollhoff (79.Baruschke), Besiri, Schramm.

Torfolge:
1:0 Ollhoff (22.)
2:0 Schöwe (26.)
3:0 Besiri (37.)
4:0 Schramm (47.)
5:0 Ollhoff (51.)
6:0 Zimmermann (53.)
6:1 Rösner (67.)
7:1 Schramm (84.)
7:2 Ziehl (85.)

Zuschauer: 30

Schiedsrichter: Bastian – Vogel,

Quelle: Neumühler Sportverein 1990

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