Startseite / Fussball / Kaum zu glauben , aber wahr. Warin siegte in Grevesmühlen trotz doppelter Unterzahl.

Kaum zu glauben , aber wahr. Warin siegte in Grevesmühlen trotz doppelter Unterzahl.

TSG WarinBei trübem nasskaltem Herbstwetter begann die Partie eigentlich optimal für die Gäste. Gleich mit der ersten Aktion in den gegnerischen Strafraum erzielte Hannes Brandenburg, nach guter Vorarbeit von Danny Thomas und Sascha Zimmermann über den linken Flügel, mit blitzschneller Drehung und gleichzeitigem Abschluss aus etwa vier Metern Torentfernung die frühe Führung für das TSG Team. Ein Treffer der deutlich Wirkung bei dem bis dato verlustpunktfreiem FC Heimteam (3 Spiele, 3 Siege) hinterließ. So hätten die Wariner innerhalb der nächsten folgenden zehn Minuten eigentlich schon für eine gewisse Spielvorentscheidung sorgen können. Denn weitere hochkarätige Einschussgelegenheiten durch Thomas, Wichmann und Brandenburg wurden nicht konzentriert genug zu Ende gespielt. Als die Gastgeber dann nach zwei Einwurfsituationen (13.und 17.) in Höhe TSG Strafraum gleich zweimal zu nicht ungefährlichen Torschüssen kamen, fanden die FC Spieler besser ins Spiel. Die besseren Torchancen sah man dann aber wieder auf der anderen Seite. Nach einem schnellem Konter forderte Patrick Wichmann den FC Keeper zu einer tollen Parade (22.). Nachdem wenig später der Wariner Linksverteidiger seinen Gegenspieler im Laufduell kurz vor der Strafraumgrenze kreutzte und ihn dabei leicht berührte kam dieser zu Fall. Der nicht immer überzeugend agierende Schiri Heidemann (FC Anker Wismar) entschied hier auf Freistoß und eine so verhinderte Torchance für den GFC und stellte den Wariner mit Rot vom Platz (25.). Eine äußerst fragwürdige Entscheidung. Den folgenden Freistoß parierte Ersatztorhüter Andre Schröder souverän. Im gesamten Spielverlauf strahlte der erst 19-jährige eine sichere ruhige Spielweise aus. Neben dem Stammtorhüter Philipp Schröder fehlten in dieser Partie noch urlaubsbedingt Toni Ihde, Marcel Manns, Christoph Habl und Rene Schreiber. Nach dem Platzverweiss setzten die Gäste nun noch mehr auf Kontertaktik, kamen durch Zimmermann (27.) und Wichmann (33.) zu weiteren Chancen. Fast wie aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich nach einem gut getroffenem 20-Meterschuss (1:1; 37.). Eine Minute später holte Patrick Mertins, schon mit Gelb vorbelastet, etwas rustikal seinen Gegenspieler von den Beinen, gelb rot für ihn (38.). Die Gäste brachten nun das Remis erstmal in die Pause. Dort wurde vom Trainerstab ausgiebig die Taktik in zweifacher Unterzahl vorgegeben. Und wie die Wariner Mannschaft dieses dann mit unbändigem laufintensivem kampfstarkem Engagement ganz diszipliniert in der zweiten Halbzeit umsetzte, war schon bewundernswert. Das sahen auch die etwa 30 TSG Anhänger nicht anders, die ihr Team immer wieder anfeuerten.

© TSG Warin Auch in den Zweikämpfen ging es auf dem Platz keineswegs zimperlich zu. Hier die Wariner Danny Thomas (rechts in weiß) und Patrick Wichmann (links) im Kampf um den Ball.
© TSG Warin
Auch in den Zweikämpfen ging es auf dem Platz keineswegs zimperlich zu. Hier die Wariner Danny Thomas (rechts in weiß) und Patrick Wichmann (links) im Kampf um den Ball.

Wer nun dachte die Gäste würden sich in Hälfte Zwei um den eigenen Strafraum einigeln, sah sich mächtig getäuscht. Denn die ersten Möglichkeiten hatten wieder die TSG Spieler. Im Vorwärtsgang beschäftigten Brandenburg, der wohl das Spiel seines Lebens machte, Zimmermann und Wichmann immer wieder gleich mehrere GFC Akteure, holten zeitbringend Ecken und Freistösse heraus. Danny Thomas im Vorjahr noch einer der erfolgreichsten Stürmer in der Landesklasse, spielt nun immer mehr den Devensivpart im Wariner Spiel, war hier das entscheidende Bindeglied zwischen Abwehr und dem kleinem TSG Sturm. Nach einem klarem Foul an Brandenburg im FC Strafraum hätte man sich auch gern mehr Konsequenz und den Mut zum Pfiff vom Schiri gewünscht (51.). Die ansonsten so starke Heimelf dagegen enttäuschte auf der ganzen Linie, kamen durch das gute Stellungsspiel der gesamten TSG Mannschaft kaum zu Torchancen. Nach erneuter Balleroberung der Wariner noch in der eigenen Hälfte war wieder Brandenburg im Zweikampf von der GFC Hintermannschaft nicht zu stellen. Über die rechte Seite in den gegnerischen Strafraum eindringend, hat er dann das Auge im rechten Moment den Pass an zwei Gegenspielern vorbei auf den mitgelaufenen Wichmann zu spielen, der unter frenetischem Jubel der TSG Anhänger das Leder zum 1:2 versenkte (67.). Bis auf zwei Fernschüsse neben das Wariner Tor und noch einige eher ungefährliche Standarts, hatten die Platzherren kaum Nennenswertes zu bieten. Dagegen waren die Gäste in den Schlussminuten nach Gegenstössen dem drittem Treffer näher als die Grevesmühlener dem Ausgleich. Letztendlich war es trotz Unterzahl ein verdienter Gästesieg, in der keiner der elf eingesetzten Spieler enttäuschte, so Trainer Ridder nach Spielende, die damit auf Tabellenrang Zwei in der Landesliga kletterten.
TSG Warin: A.Schröder; Schmidt, Prüter, Goebel, Sprenger, Zimmermann, Mertins, Schneider, Brandenburg, Wichmann, Thomas.
Quelle: TSG Warin | U.Kolbusa

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