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Klassenerhalt ist in Reichweite

Traumhaftes Wochenende

© VfL Schwerin
© VfL Schwerin

Das hätte besser nicht laufen können. Mit zwei Siegen hat die Erste einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft. Nach der Pflicht – einem überzeugenden 9:2 gegen den Abstiegskonkurrenten Bramfeld – folgte am Sonntag die Kür. Ein 9:7 gegen Tabellenführer Preetz. Sensationell spielten vor allem unsere Polen, die alles gewannen.

Aber der Reihe nach.

Mit Bramfeld hatten wir noch eine Rechnung offen. 7:9 wurde das Hinspiel verloren, das ging damals völlig an uns vorbei. Jetzt das Rückspiel mit brisanten Vorzeichen: Der Gegner auf Platz neun mit sechs Punkten, wir einen davor auf dem Relegationsplatz mit sieben Punkten. Wer verliert bekommt richtig Probleme, soviel war klar.

Ohne Björn ging es ins Match, das gleich gut für uns begann. Zwei Doppel (Krzysiek/Marcin und Christian/Erik) sowie Krzysiek im Einzel sorgten für ein 3:1, als dann bereits die Vorentscheidung fiel.Marcin gegen Regenthal und Richard gegen Köhn hatten beide mächtig zu kämpfen, hätten beide verlieren können und hatten beide das glücklichere Ende im fünften auf ihrer Seite. 5:1, der Widerstand war gebrochen. Daran änderte auch Christians Fünf-Satz-Niederlage gegen von Reit nichts. Andreas, Erik und erneut unsere Polen spielten allesamt absolut überzeugend und machten den Sack zum 9:2 dicht. Ganz wichtiger Sieg, den wir Abends noch entspannt und gut gelaunt beim Griechen Revue passieren ließen. Und der Optimismus für das Preetzspiel war so klein nicht. Schließlich hatte der Tabellenführer ja heute klar gegen Oberalster verloren, wir hatten Oberalster klar geschlagen, also….

Blödsinn natürlich, aber wir waren selbstbewusst genug, um an uns zu glauben.

Dieselbe Aufstellung ging am Sonntag an den Start, Preetz hielt in Bestbesetzung dagegen, trickste aber bei den Doppeln. Das eigentliche Einser Arendt/Vonnekold wurde gesplittet, Arendt und Wamser nun an eins, Vonnekold mit Hundhausen an zwei und als Dreier Zeugke/Grothkopp.

Diese Taktik kam mir irgendwie bekannt vor, war bei uns nicht sonderlich erfolgreich…

Preetz dagegen schien es richtig gemacht zu haben. Marcin und Krzysiek punkteten zwar sicher, zwei und drei waren aber ohne Chance.

1:2, und der erste Einzeldurchgang war dann klassisch zweigeteilt. Nach drei klaren Siegen und dem 4:2 Zwischenstand folgten drei Niederlagen zum 4:5. Wobei Andreas gegen Wamser die meisten Chancen hatte und nach 2:0 Führung noch verlor.

Zum Glück konnten wir uns am diesen Wochenende immer auf Krzysiek und Marcin verlassen. Ganz starker Auftritt und wir waren mit 6:5 wieder vorn. Beeindruckend dabei vor allem der Einsatz von Krzysiek. Mit ner Grippe und leicht Fieber gehörte er eigentlich ins Bett. Aber er hielt durch und ließ sich selbst von heftigem Nasenbluten nicht aus der Ruhe bringen. Mit einer Art Tampon in der Nase spielte er souverän und saustark – so wie man ihn kennt.

Jetzt die Mitte, mindestens ein Punkt musste her. Richard gegen Hundhausen. Ein Fight, der hin und her wogte. 8:11, 11:8, 4:11, 11:6 (nach 4:6), 11:2, da war das 7:5 und Christian legte nach. Ein kämpferisch starkes Spiel und ein 3:0 gegen Zeugke, 8:5, das Unentschieden war bereits sicher.

Erik musste dann gegen Wamser das gleiche durchmachen, wie Andreas. Zwei Sätze lang beherrschte er den Gegner, der dann zulegte und recht sicher gewann. Als danach Andreas gegen Grothkopp sehr gute Phasen nicht halten konnte und 1:3 verlor, ging es ins Entscheidungsdoppel. Und nun fiel den Preetzern ihre Doppeltaktik auf die Füße. Arendt/Wamser waren nur im zweiten Satz dran. 3:0 für unsere Polen und der Sieg war perfekt.

Vier Punkte, Sprung auf Platz 6 und ein Top-Spielverhältnis – jetzt können wir ein wenig durchatmen und am kommenden Wochenende nachlegen. Zwar dürfte es gegen Brunsbüttel, die sich zur Halbserie noch einmal verstärkt haben, schwer werden; am Sonntag beim noch sieglosen Team aus Fockbek ist aber auf jeden Fall was drin.

Tausend Dank an die vielen Zuschauer, die ins so toll unterstützt haben, danke an Bernd und Micha. Wir sehen uns wieder bei unserem nächsten Heimspiel in vier Wochen. Am Samstag, 28. März um 15 Uhr geht es gegen Oberalster.

Bis denne

Christian

Quelle: Verein für Leibesübungen Schwerin 1990 e.V.

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