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NSV gewinnt Punkt beim neuen Tabellenführer

Mit einem 2:2 im vorgezogenen Punktspiel vom 13.Spieltag bei der TSG Warin beendete der NSV die Negativserie der letzten Spieltage. Die Ausgangsposition war klar, die TSG wollte mit einem Erfolg gegen die dreimal in Folge punkt- und torlosen Neumühler die Tabellenführung übernehmen. Entsprechend ging es auch los.

NeumuehlerSportverein1990Warin machte Druck und suchte eine frühe Entscheidung. Die Gäste wirkten nach einigen Umstellungen in der Defensive nicht immer geordnet, zeigten aber bereits jetzt, daß sie nicht kampflos abschenken wollten und setzten durch einen Distanzschuß von Max Schöwe (2.) ein erstes Zeichen. Auf der Gegenseite setzte Patrick Wichmann den Ball nach einem Eckball per Kopf an den Außenpfosten (9.) und verzieht nach feiner Vorarbeit des agilen Sascha Zimmermann aus halblinker Position (15.). In der Folge gelingt es den Gästen ihre Reihen aber geschlossener zu halten und selbst gefährlicher nach vorne zu spielen. So kommt der Ball nach einem Konter über Dorian Born und Henrik Kojetin punktgenau zu Clint Fabianke. Dessen Kopfball lenkt Torhüter Philipp Schröder mit einer spektakulären Reaktion noch an die Querlatte. Nachdem die Situation bereinigt wurde, erhält der NSV in der Mitte der gegnerischen Hälfte einen Freistoß zugesprochen. Born bringt diesen in den Strafraum, wo Fabianke energisch nachsetzt und den vom Torhüter zurückspringenden Ball über die Linie bringt. Nur drei Minuten später eröffnet sich den Warinern dann die Chance zum schnellen Ausgleich. Nach einem nach außen abgewährten Eckball kommt das Spielgerät erneut in den Strafraum, wo Fabianke unglücklich auf Danny Thomas verlängert, der den Ball aber aus Nahdistanz nicht an Keeper Hannes Musial vorbeibringt. Dann konnte Sascha Zimmermann eine Freistoßchance an der 16m Linie nicht nutzen. Erst blieb der Ball in der Mauer hängen, wofür der zu früh rausgerückte Matthis Blödorn Gelb sah, und dann landete der zweite Versuch im Fangnetz.

Auf der Gegenseite ging es dann ganz schnell. Florian Drewes schickte gegen die hoch stehende Wariner Abwehr Florian Hempel auf die Reise. Dieser schüttelte noch einen Gegenspieler ab und schoß zum 2:0 ein. Dieses Ergebnis hatte bis zur Halbzeit Bestand, denn nach einem Solo zielte zunächst Wichmann am langen Pfosten vorbei (34.), ehe der vermeintliche dritte Treffer der Gäste wegen knapper Abseitsstellung vom Schützen Christian Schröder zurückgepfiffen wurde (42.).
Nach dem Wechsel blieb die Partie abwechslungsreich und unterhaltsam für die Zuschauer, wurde immer intensiver aber keinesfalls unfair. Die Gastgeber drängten auf den Anschluß. Diesen verpasste Thomas, der nach einer Freistoßeingabe die Querlatte traf (47.). Fünf Minuten danach war es dann aber doch passiert. Nach einem verunglückten eigenen Einwurf schaltete der NSV zu langsam um, Wichmann zog energisch in den Strafraum, legte nochmal quer auf Hannes Brandenburg, der nur noch einschieben musste. Nur wenig später verpasste Wichmann den Doppelschlag indem er aus kürzester Entfernung am Pfosten vorbeiköpfte. Der NSV igelte sich aber keineswegs ein. Hempel legte auf Schöwe zurück, doch dessen Versuch von der Strafraumgrenze blieb erfolglos. Das gleiche Schicksal ereilt Fabianke, der sich nach einem Einwurf um den Gegenspieler dreht aber an Schröder scheitert (55.). Die folgenden Aktionen bringen den NSV weiter in Bedrängnis. Erst schickt Schiedsrichter Dallmann Innenverteidiger Blödorn für dessen erstes Foul zum Duschen. Nach der umstrittenen Gelben Karte in der ersten Hälfte, eine sehr harte Entscheidung. Und dann ist der Vorsprung zehn Minuten später ganz aufgebracht. Schröder grätscht unnötig an der Strafraumgrenze, Zimmermann nimmt dankend an und erarbeitet sich so einen Foulstrafstoß den Brandenburg sicher verwandelt. Jetzt mußte man aus Neumühler Sicht sicher das Schlimmste fürchten, aber die verbliebenen Spieler kämpften aufopferungsvoll um den Punkt. Nach einem Ballverlust der Wariner in der eigenen Hälfte eröffnete sich sogar die Chance zur erneuten eigenen Führung. Der eingewechselte Simon Baruschke bediente den aufgerückten Rechtsverteiger Henning Steinbeck. Dessen schönen Chip kann Torhüter Schröder aber mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken (83.). Als Musial in der Nachspielzeit eine letzte Gelegenheit im Eins gegen Eins bereinigen kann, war das Unentschieden schließlich perfekt. Ein Resultat, welches wohl ein gerechtes Ergebnis darstellt. Den Gastgebern bescherte es die vorläufige Tabellenführung und der NSV stemmt sich damit gegen den Trend der letzten Wochen und geht mit neuem Mut in die letzten Partien vor der Winterpause.

NSV: Musial – Steinbeck, Blödorn, Grünthal, Drewes, C. Schröder (70.Baruschke), Born, Schöwe, Kojetin, Fabianke (62.Borm), Hempel (79.Schramm).

Torfolge:
0:1 Fabianke (18.)
0:2 Hempel (29.)
1:2 Brandenburg (52.)
2:2 Brandenburg (68.,FE)

Zuschauer: 130

Schiedsrichter: Dallmann (Elmenhorst) – Beumer, Olk

 

Quelle: Neumühler Sportverein 1990

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