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Pferdesport in MV

Mecklenburger Springreiter Heineking in den USA erfolgreich
Christian Heineking reitet momentan in den USA auf einer Erfolgswoge. Der 34-jährige Mecklenburger Springreiter, der aus Strasen bei Neustrelitz stammt und im Landgestüt Redefin seine Lehre absolviert hat, verpasste am vergangenen Wochenende in der Spielerstadt Las Vegas nur um fünf hundertstel Sekunden den Sieg im Weltcup-Springen der West-Nordamerika-Liga. Im Stechen musste er auf der achtjährigen Stute NKH Selena (v. Stakatogold) nur dem US-Amerikaner Andrew Ramsay mit Adamo van´t Steenputje nach Stechen den Vortritt lassen. Eine Woche zuvor hatte Christian Heineking, der seit fünf Jahren im US-Staat Texas lebt und in Fort Worth mit seiner Frau einen Ausbildungsstall betreibt, in Burbank (Los Angeles) den Grand Prix gewonnen. Zu seinen Erfolgspferden gehört auch NKH Barbosa (v. Balouderoue-Dorn), die von Gernot Wascher (Redefin) gezogen wurde.

902 MV-Pferdesportler in diesem Jahr mit Platzierungen

Das Jahrbuch Sport 2013 der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ist geschlossen. Hier werden die Erfolge der Pferdesportler vom 1. Oktober des Vorjahres bis zum 30. September 2013 gelistet. Franz Wego, Vorsitzender der Landeskommission MV, hat die Pferdesportlern aus Mecklenburg-Vorpommern aus der Gesamtstatistik herausgefiltert. Die Zahl erfolgreichen Pferdesportler hat sich zum Vorjahr von 856 auf 902 erhöht. Mit 11.380 hat die Zahl an Platzierungen der Reiter und Fahrer des Landes den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht. Dieser Anstieg rührt allerdings vorwiegend aus Prüfungen der Klasse A. Die Gewinnsumme aller MV-Pferdesportler 2013 beträgt 821.862 Euro – eine Steigerung von rund 90.000 Euro gegenüber dem Vorjahr.
Unter den TOP-50 (sortiert nach Ranglistenpunkte) befinden sich 38 Springreiter, sechs Fahrer, fünf Dressurreiter und ein Vielseitigkeitsreiter. Mit Ebba Johansson (Garlitz), Julian Sass (Redefin), Felix Dallmann (Friedland), Monique Schröder (Passin), Justine Reemtsma (Groß Walmstorf), Martin Kühl (Wetzenow) und Christoph Maack gehören auch sieben Nachwuchssportler dazu.
Die Nummer eins ist in diesem Jahr wieder André Thieme (Plau am See) vor allem durch seine Erfolge bei der USA-Tournee im Februar und März. Der Springreiter hat 2.546 Ranglistenpunkte mehr als Holger Wulschner (Groß Viegeln), der in diesem Jahr wieder den zweiten Platz einnimmt. Dahinter folgt Thomas Kleis (Gadebusch).
Der 48-jährige Ronald Lüders (Plaaz) liegt im Ranking der Dressurreiter erneut vor Michael Thieme (Redefin). Angelika Elsholz (Zierow) kam auf Platz drei. Der 40-jährige Landesmeister Andreas Brandt (Neuendorf) ist auch 2013 die unangefochtene Nummer eins der Vielseitigkeitsreiter im Land. Bei den Gespannfahrern dominiert nach wie vor Mario Schildt (Groß Nieköhr), der für den RFV Gestüt Ganschow startet.
Eine ausführliche Übersicht hat Franz Wego auf die Internet-Seite www.hippothek.de gestellt.

PM: Cavaletti-Training mit Ingrid Klimke in Redefin
Wie Cavaletti-Arbeit die Pferde in ihren natürlichen Bewegungen fördert und viel mehr ist als gymnastizierendes Basistraining, zeigt Reitmeisterin Ingrid Klimke in einer PM-Regionaltagung am Montag, 17. Februar, im Landgestüt Redefin. Es kräftigt die Pferde, fördert ihre Gesundheit und verbessert die Grundgangarten. Takt, Schwung, Ausdruck und Kadenz werden schon durch das höhere energische Abfussen über die Bodenricks verbessert. Für das Reiten über Hindernisse schult Cavaletti-Arbeit das Taxiervermögen, die Koordination und die Balance. Bei systematischer Steigerung des Trainings erhöhen sich Fitness, Ausdauer, Reaktionsvermögen und die Geschicklichkeit des Pferdes. Das Pferd wird zum Mitdenken, zur Aufmerksamkeit und zur Selbstständigkeit erzogen. Darüber hinaus festigt das Training über Cavalettis den Sitz des Reiters, das reiterliche Gefühl und den Blick für richtige Distanzen. Kompliziert oder langweilig? Ganz im Gegenteil! Cavaletti-Arbeit bringt Abwechslung in den Trainingsalltag und macht Pferden und Reitern Spaß. Ingrid Klimkes Credo: „Mein Vater hat immer zu mir gesagt: Reite zu Deiner Freude!… und Freude empfinde ich immer dann, wenn meine Pferde durch die Arbeit schöner werden und gelernt haben auf feinste Hilfen zu reagieren.“
Die PM-Regionaltagung beginnt um 18 Uhr und kostet 20 Euro für PM, für Nicht-PM 30 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit vier Lerneinheiten anerkannt werden.

BUCH-TIPP: Die Grenzen des Vergleichswertverfahrens bei der Bewertung hochklassiger Sportpferde
In der Schriftenreihe AGRAR-TAX erschien jetzt Heft 117 „Die Grenzen des Vergleichswertverfahrens bei der Bewertung hochklassiger Sportpferde“. In einem Praxisteil zeigt Dipl.-Ing. agr. Dr. Theo Schneider ein Beispiel zum Umgang mit Unsicherheiten in der hippologischen Taxation auf. Oft stehen in der Praxis keine Vergleichspreise zur Verfügung. Mit seinem Beispiel geht der Autor die Auswahl des Werteansatzes mit Hilfe anerkannter Instrumente an. Dabei spielt die Auseinandersetzung mit den Unsicherheiten der jeweiligen Wertfindung eine zentrale Rolle. Ausgangspunkt war ein Rechtsstreit vor dem Landgericht Darmstadt zu einem verletzten Springpferd.
Das Heft mit 116 Seiten in A5-Format ist im HLBS Verlag für 28,00 € erhältlich. www.hlbs.de  ISBN 978-3-89187-403-5

Quelle: Pferdezuchtverband MV

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