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Piraten lassen Meisterschaftsträume der Greifswalder platzen

MSV Pampow siegt in Greifswald mit 1:3

Cherchenko, Wegner und Bahl treffen beim Auswärtssieg

© Dietmar Albrecht/ Auch ohne Kapitän Matthias Reis konnten die Stamer Schützlinge überzeugen

Am Sonntag stand das letzte Spiel der „grünen Piraten“ an. Die Mannschaft von Cheftrainer Ronny Stamer musste zum Aufstiegsanwärter nach Greifswald fahren. Doch die Ausfälle von Mannschaftskapitän Mathias Reis (Oberschenkelzerrung) und Christoph Hasselmann (gelb-rot Sperre) wogen schwer.

Ab dem Anpfiff merkte man sofort, wer Herr im Hause war, denn die Greifswalder agierten bei hochsommerlichen Temperaturen sehr zielorientiert. Technisch beschlagen und hart in der Zweikampfführung versuchten sie die Pampower unter Druck zu setzen und somit zu Fehlern zu zwingen. Doch die neuformierte Viererkette um Enrico Grewe, Sebastian Drews, Kevin Looks und Enrico Mario stand sicher. Doch die Greifswalder Angriffsbemühungen wurden ab der 10. Minute noch intensiver. Auch mit hohen Bällen versuchten die Vorpommern nun die Piratendefensive zu knacken. Doch die gesamte Mannschaft der Grün-Weißen stemmte sich dagegen. Die anvisierte Taktik des MSV fruchtete nun besser und so versuchte man auch spielerisch sich in Tornähe zu bringen. Zwischendurch aber immer wieder wuchtige Angriffe der Greifswalder, zwei davon konnten nur Kevin Looks in höchster Not und der starke MSV-Torhüter Christian Maaske mit einem tollen Reflex entschärfen. Pampow konnte langsam wieder Luft holen, weil die Greifswalder den absoluten Punch vermissen ließen. Nach insgesamt drei Ecken hintereinander für die Greifswalder kombinierte der MSV schnell und setzte Oleksandr Cherchenko auf links ein, der krönte seinen Sprint über 40m mit dem Treffer zum 0:1 für den MSV. Das rüttelte die Vorpommern wieder wach und somit begann wieder eine Situation des Greifswalder Dauerdrucks. Doch auch diese Phase überstanden die Piraten mit Glück und absolutem Willen das Errungene festzuhalten. Doch auch der unermüdlich arbeitende Rafael Cruz brachte die Defensive der Greifswalder ab und an zum Wackeln. Auch die Volleyabnahme von Julian Höhn verfehlte nur knapp das Gehäuse. Ab der 40. Minute befreiten sich die Stamer Schützlinge aus der engen Umklammerung und wurden frecher. Am frechsten war dann zwei Minuten später definitiv Christoph Wegner, der einen Abpraller aus 24m knallhart in den Winkel operierte – das 0:2. Die ca. 400 Zuschauer in Greifswald trauten ihren Augen nicht, der GFC hatte alles im Griff, machte Druck, kreierte Torchancen, aber der MSV führte mit zwei Toren. Kurz vor dem Seitenwechsel entschied Referee Steffen Ludwig auf Handelfmeter, welchen Rohde eiskalt verwandelte zum 1:2 Anschlusstreffer.

Im zweiten Durchgang blieben die Temperaturen und die Spielgeschwindigkeit hoch und es ergab sich wieder das gleiche Bild – die Vorpommern mit mehr Ballbesitz, technisch überlegen, doch die aufopferungsvoll kämpfenden Pampower mit dem gut agierenden Maaske im Tor wehrten alles ab. Ab der 60. Minute schwanden aber langsam die Kräfte der Pampower und der Gastgeber witterte seine Chance. Just in dieser Phase schlug Innenverteidiger Sebastian Drews einen klugen Pass auf Patrick Bahl, welcher sich stark durchsetzte und das 1:3 erzielte. Nun versuchte der MSV, auch dank der Führung, wieder eigene Kombinationen durch zu spielen. Ab der 75. Minute, mittlerweile waren Peter Waack und Ronny Rieling ins Spiel gekommen, setzte auch der MSV in einem nun ausgeglichenen Spiel mehr Akzente. Abgeklärt spielte man die Führung dann runter, ehe Schiedsrichter Ludwig die Partie abpfiff. Ein krönender Abschluss, indem sich Torwart Christian Maaske und Julian Höhn Bestnoten verdienten. Eine ganzheitlich-geschlossene Mannschaftsleistung lobte anschließend Erfolgstrainer Ronny Stamer seine Mannschaft. Somit schließen die „grünen Piraten“ mit unglaublich starken 65 Punkten, 62 erzielten Toren und dem absoluten Ligabestwert in der Defensive mit nur 23 Gegentreffern die lange Saison ab und blicken unheimlich stolz auch auf das Erreichte im Landespokalfinale zurück, wo man dem FC Hansa Rostock nur knapp unterlag. Eine starke Saison ging somit mit einem schönen Highlight zu Ende.

Der MSV Pampow bedankt sich hiermit nochmals bei seinen zahlreichen Fans und Unterstützern, sowie ganz besonders bei seinen leidenschaftlichen Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern.

MSV: Maaske – Grewe, Drews, Looks, Mario (58. Waack) – Wegner, Höhn – Bahl (69. Rieling), Dudiev, Cherchenko – Cruz
Quelle: http://www.msv-pampow.de

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