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Powerfrauen schrammen an der Pokalsensation vorbei

Am Ende reichte es nicht für eine Überraschung

© Dietmar Albrecht Christin Wolter drehte mit ihren 11 erzielten Treffern richtig auf
© Dietmar Albrecht
Christin Wolter drehte mit ihren 11 erzielten Treffern richtig auf

Am Ende waren es die Kleinigkeiten, die den Ausschlag gaben, könnte man sagen nach der knappen 26:28- Niederlage des SV Grün Weiß gegen den Drittligisten SV Henstedt Ulzburg. Wenn man dem Spielverlauf Rechnung tragen würde, stände es wohl unentschieden, aber das alles zählt nicht. „Was zählt ist die Tatsache, dass unsere Mädel sich toll verkauft haben, das Spiel bis zum Ende offen gestalten konnten und gut gerüstet für den Start in der Oberliga Ostsee Spree sind“ so Andreas Sarakewitz nach 60 Minuten, gefüllt mit intensivem und teilweise schon gut anzuschauendem Handball.
Dabei brauchten beide Teams etwas Zeit, um ins Spiel zu kommen. Man spürte förmlich, dass beide Mannschaften nicht so recht wussten, wo man stand, dazu kam die Nervosität in der Anfangsphase, so dass nach 10 Minuten lediglich ein 2:2 auf der Tafel aufleuchtete. Ab der 12. Minute übernahm der Gast zusehends das Zepter und erarbeitete sich einen ersten 3-Torevorsprung beim 3:6 nach einer Viertelstunde. Jedoch zeigte sich Schwerin unbeeindruckt, vor allem Tini Wolter traf, wie sie wollte und trug wesentlich dazu bei, dass die Gastgeberinnen beim 10:11 (27.) wieder den Anschluss fanden.

© Dietmar Albrecht Auch Adriana Celka überzeugte bei den Powerfrauen
© Dietmar Albrecht
Auch Adriana Celka überzeugte bei den Powerfrauen

Als dann Celka zweimal eiskalt zuschlug und Steffi Laas einen Konter sicher abschloss, war der Ausgleich geschafft und das Spiel begann in der zweiten Halbzeit praktisch von vorne.
In der Kabine ging es lediglich darum, die kleinen Fehler zu minimieren, die sich immer wieder einschlichen und die Gäste zu leichten Toren förmlich einluden. Genau das wurde in den ersten Minuten der zweiten Hälfte auch berücksichtigt, als Schwerin mit einem Zwischenspurt auf 19:15 enteilte und so mancher im Publikum sich verdutzt die Augen rieb. Der Drittligist braucht da schon eine Auszeit, um sich neu zu orientieren, was ihm aber auch sehr gut gelang. So war das Spiel nach 45 Minuten beim 21:21 wieder offen, jetzt waren es die kleinen Dinge, die das Spiel entschieden. Zu hastig wurde der Ball nach vorne gespielt, zu schnell in Überzahl abgeschlossen, zudem steigerte sich die gegnerische Torfrau erheblich und entschärfte jetzt Würfe von Wolter, Wichmann und auch Laas. Trotzdem gelang es unserer Mannschaft, dran zu bleiben, denn nach 56 Minuten stand es lediglich 25:26 und die Chancen für den Ausgleichs- oder gar den Siegtreffer waren da, wurden aber leider nicht genutzt. So gewann am Ende der Favorit knapp, aber die Gastgeberinnen versteckten sich in keiner Phase. Es hat Spass gemacht, den „jungen Wilden“ zuzuschauen, auch wenn noch lange nicht alles geklappt hat. Insgesamt freuen wir uns ab heute auf eine neue Saison in der neuen Liga und sind voller Optimismus, dass die Mannschaft. Mit dieser Niederlage gut umgehen und leben kann. Am kommenden Sonntag um 15:30Uhr geht es dann los, Gegner ist die Bundesligareserve der Füchse Berlin. Vorher findet am kommenden Freitag noch die offizielle Saisoneröffnung in der Halle an der Reiferbahn statt. Beginn ist um 17:30 Uhr.
Es spielten: Klasen, Güdokeit; Laas 6, Wichmann 1, Petereit, Künzel 2, Nawrot, Lück, Evangelidou, Wolter 11/4, Roloff, Panzer, Celka 6, Powierski, Czarschka
Quelle:   SV Grün-Weiß Schwerin  |  Text: Ralf Grünwald

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