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Der Schweriner SC bleibt, nach dem 2:1 (1:0) Erfolg beim Poeler SV, im Rennen um den Klassenerhalt. Die Ausgangslage war klar: Ein Sieg beim Tabellenzehnten würde den SSC beruhigter schlafen lassen im Wettrennen um die Plätze, die den Klassenerhalt bedeuten. Dementsprechend wollte die Mannschaft von Daniel Schmidt und Rico Kaprol auch auftreten. Nach der ersten Halbzeit schauten sich Team und Trainerduo jedoch in der Kabine in die Augen – und stellten fest: „Wir brauchen, auch wenn wir Führen, mehr Mut, um hier richtig etwas zu reißen“, brachte Kaprol die Mischung aus Selbstkritik und Aufbruchstimmung aus der Pause auf den Punkt.
Die ersten Minuten der Partie glatt gezogen: Emsige und aufmerksame Verteidigungsarbeit auf der einen, flexibles Kombinationsspiel auf der anderen Seite. Auch wenn die Gäste mehr in der Defensive gefordert waren, Sebastian Helms sorgte nach einem Konter frühzeitig für die SSC-Führung (5.). Nach 15 Minuten schnappte sich die Mannschaft von der Insel wieder die Spielkontrolle und beschäftigte die SSC-Defensive mit gutem Umschaltspiel. „Poel hatte es richtig gut gemacht, sie hatten einige Chancen. Trotzdem haben wir gut gegen den Ball gearbeitet und sind auch vielleicht nicht ganz unverdient in Führung gegangen auch wenn es mit dem Ball bei uns zuerst nicht ganz so gut aussah“, fasste Kaprol das Poeler Übergewicht im ersten Abschnitt zusammen, dass sich jedoch nicht im Ergebnis ausdrückte.
Nach dem Seitenwechsel brachte der SSC sein Vorhaben – drei Punkte – nicht schnell genug auf den Platz: Weiterhin aggressiv und engagiert im Spiel gegen den Ball aber eben auch mutiger mit dem Ball, zeigte sich der Gastgeber. So wurde der SSC – vor allem im Spielaufbau – vor größere Probleme gestellt und der SV schaffte es immer häufiger sich in den torgefährlichen Räumen in Position zu bringen. Die größte Poeler Chance auf den Ausgleich nutzte Gilles nach einer Ecke (76.). Anschließend wogte das Spiel hin und her, vor allem weil der SSC alles rein und vieles nach vorne warf. Der verdiente Lohn für die mutigen SSC-Risikofreunde: Steuer knallte den Ball durch einen direkt getretenen Freistoß in die Maschen (88.).
„Man hat der Mannschaft ab Mitte der zweiten Halbzeit angemerkt, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Was die Jungs wieder marschiert sind – unglaublich!“, lobte Kaprol und fügte an „Wir alle sind unglaublich froh, dass wir durch den Sieg oben drangeblieben sind. Das haben sich die Jungs durch ihre engagierte Mannschaftsleistung aber auch redlich verdient“, konstatierte der Trainer.
Am kommenden Wochenende steht die nächste spannende Etappe im Rennen um den Klassenerhalt an. Der SSC empfängt am Sonntag, um 11 Uhr die SG Carlow im Sportpark Lankow.
Quelle: Schweriner SC Breitensport
