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Stiere holen eminent wichtige zwei Punkte

Mecklenburger Stiere mit Big-Point um den Klassenerhalt

©Dietmar Albrecht Oliver Mayer war der notwendige Rückhalt beim Sieg gegen Oranienburg
©Dietmar Albrecht
Oliver Mayer war der notwendige Rückhalt beim Sieg gegen Oranienburg

Es war das erwartet schwere Spiel gegen die sechsplatzierten Oranienburger. Doch die Mecklenburger Stiere haben wieder einmal bewiesen, warum es so immens wichtig ist, als Mannschaft aufzutreten und einen unbändigen Siegeswillen an den Tag zu legen. Mit 23:22 (11:9) gewann das Team von Trainer Holger Antemann am Samstagabend und strich damit zwei sehr wichtige Punkte um den Klassenerhalt ein. Nach den zuletzt knappen Niederlagen, jeweils mit nur einem Tor Unterschied, konnte sich der SV Mecklenburg Schwerin in einer sehr gut gefüllten Kästner-Halle (408 Zuschauer) am Ende über diesen glücklichen aber verdienten knappen Erfolg freuen.

Wie so oft in dieser „Seuchensaison“ konnte „Antek“ nicht auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen. Johannes Prothmann fiel mit einer Leistenzerrung, die er sich im Spiel in Berlin zugezogen hatte, aus und konnte die Partie nur als Gast von der Bank beobachten. Die erste Halbzeit begann mit einigen einfachen Toren der Gäste, so dass man nach den ersten fünf Minuten mit 1:3 hinten lag. Doch danach besann man sich, arbeitete hochkonzentriert in der Abwehr und auch im Angriff wurde diszipliniert abgeschlossen. Daraus resultierte eine 5:3 Führung für die Gastgeber und ein gestärktes Selbstvertrauen. Im Verlauf der ersten Halbzeit setzte man sich auch durch einen sehr klug regieführenden Kay-Peter Larisch zwischenzeitlich auf vier Tore ab. Einige Unkonzentriertheiten kurz vor dem Halbzeitpfiff ließen den Vorsprung zur Pause auf 11:9 schrumpfen.

Aus der Kabine kommend war es weiterhin ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Beide Defensivreihen schenkten sich nichts und ließen so auch insgesamt wenig Tore in der gesamten Partie zu. Nachdem die Mecklenburger Stiere seit der neunten Minute ständig die Führung verwalteten, war es Alexander Urban, der kurz nach einer Schweriner Auszeit in der 46.Minute die Führung für die Gäste erzielte. Nicht nur der Ausgleich, sondern auch die wichtige 21:20-Führung für die Stiere fiel durch den an diesem Abend wieder einmal durch Einsatz nicht zu übertreffenden Stephan Riediger. Der Kreisläufer war an diesem Abend hinsichtlich Kampfgeist und Engagement Vorbild für seine ganze Mannschaft. Die letzten zehn Minuten standen dann ganz im Zeichen von Keeper Tim Escher. Der für den auch sehr gut haltenden Oliver Mayer eingewechselten Torhüter hielt sein Team mit einigen spektakulären Paraden im Spiel und den Sieg fest. 40 Sekunden vor dem Ende war es dann Bevan Calvert vorbehalten, die Entscheidung durch einen sehenswerten Hüftwurf zu erzielen. Der 23:22-Anschlusstreffer war dann am Ende nur noch Ergebniskosmetik.

Trainer Holger Antemann war nach der Partie sichtlich angetan von der kämpferischen Leistung seines Teams: „Die knappen Ergebnisse an den letzten Spieltagen zeigen, wie eng es in dieser Liga zugeht und das zum größten Teil der Kampf überwiegt. Meine Mannschaft hat den Kampf heute angenommen und wenn auch etwas glücklich aber dennoch verdient zwei wichtige Punkte geholt. Mit so einer Leistung werden wir auf jeden Fall noch einige Punkte in dieser Saison einfahren.“

Geschäftsführer Friedrich Diestel war beeindruckt von den Mecklenburger Stieren: „Was für ein Spiel. Spannung von der ersten bis zur letzten Sekunde. Jeder Spieler hat sein Leistungsvermögen abgerufen und das Team eine überwältigende Mannschaftsleistung gezeigt. Die Mannschaft hat gegen einen sehr gut aufgestellten und sicheren Oranienburger HC gezeigt aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Sportlich gesehen, sicherlich eines der schönsten Handballerlebnisse in dieser Saison.“

Mecklenburger Stiere: Oliver Mayer, Tim Escher, Robin Maroldt, Marco Matic 7, Bevan Calvert 4/2, Kay-Peter Larisch 4, Stephan Riediger 3, Michael Höwt 2, Uwe Kalski 2, Daniel Finkenstein 1, Teo Evangelidis, Marc Hünerbein, Marc Hagemeier, Alex Wirt

Text:  Carsten Hänsch

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