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Stiere wollen drei Punkte und viele Zuschauer begeistern

MV-Derby in der Sport- und Kongresshalle

© Dietmar Albrecht  Die Mannschaft kann wieder auf Uwe Kalski zurückgreifen
© Dietmar Albrecht
Die Mannschaft kann wieder auf Uwe Kalski zurückgreifen

Am kommenden Sonntag duellieren sich mal wieder zwei Teams aus Mecklenburg-Vorpommern in der 3. Liga Nord. Die Mecklenburger Stiere empfangen um 16 Uhr den Tabellenletzten HSV Insel Usedom. Radiomoderator und Hallensprecher Timo Close hatte am Montag in seiner Sendung die passende Wette dazu parat. „Wenn mindestens 1.500 Zuschauer den Weg in die Sport- und Kongresshalle finden, werde ich Helene Fischers Titel Atemlos in der Halbzeitpause singen.“ Alle die Timo Close und seinen Musikgeschmack kennen, können erahnen welche Überwindung ihn diese Wette gekostet hat.

Die Inselhandballer des HSV belegen nach vierzehn Spieltagen abgelegen Platz 16 der Tabelle und schafften es am vergangenen Wochenende wieder einmal nicht einen wenig überragend aufspielenden HSV Hannover zu besiegen. Trainer Piotr Frelek fand das Spiel seines Teams plan- und ideenlos: „Wir haben viel zu wenig über die Außen gespielt. Trotz des starken Mittelblocks haben wir immer wieder versucht den Abschluss durch die Mitte zu versuchen. Auch die richtige Disziplin hatte gefehlt. Einzelne Spieler müssen langsam ihre Leistungen hinterfragen.“ Schon mit ein bisschen Wehmut und Pessimismus analysiert der Trainer die derzeitige Situation seiner Mannschaft: „Wir werden weiter kämpfen, was bleibt uns Anderes übrig.“ Trotz der schwierigen Tabellensituation stellt die Mannschaft von der Sonneninsel Usedom den zweitgefährlichsten Spieler der Liga. Wocjiech Zydron, 37-jähriger Linksaußen der Usedomer, liegt in der Torjägerliste nur ganz knapp hinter Dominic Kehl auf dem zweiten Platz.

In Schwerin freut man sich derzeit ganz besonders über die Rückkehr einzelner Spieler. Uwe Kalski konnte unter der Woche wieder mittrainieren und wird somit sein Team am Sonntag unterstützen können. Unterstützung bekommt die Mannschaft von Trainer Maik Handschke auch wieder aus ihrer eigenen „Zweiten“. Linkshänder Tom Koop wird gegen Usedom wieder zum Drittligakader gehören und vielleicht wieder, wie im letzten Heimspiel gegen Burgdorf, für die nötige Torgefahr sorgen. Weiterhin verzichten muss der Coach der Schweriner auf Johannes Prothmann, Teo Evangelidis und Valdis Gutmanis. Trainer Maik Handschke ist froh, dass sich die personelle Situation im Vergleich zum Bernburg-Spiel, in der er lediglich acht Feldspieler einsetzen konnte, etwas entspannt hat. „Wir werden Usedom sicherlich nicht unterschätzen, sind uns aber im Klaren darüber, dass alles andere als zwei Punkte gegen den HSV Insel Usedom eine Enttäuschung wäre.“

Text: Carsten Hänsch

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