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Sukow wurde auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt

Sukow verschenkt weiße Heimweste

SVSukow_LogoAm letzten Spieltag der Hinrunde der Kreisoberliga Westmecklenburg wurde der SV Sukow im kleinen Derby gegen den FSV Leezen – man muss fast endlich sagen – auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Vor knapp 40 Zuschauern zeigten die Holste-Schützlinge eine taktische und technische Offenbarung und verloren am Ende das erste Mal in dieser Saison vor heimischer Kulisse.

Wie bereits in der Vorwoche konnte Uwe Holste bei der Spielerauswahl aus dem Vollen schöpfen und wechselte lediglich auf der Torhüterposition sowie auf dem rechten Flügel, wo Stefan Pioch nach vier Wochen Verletzung sein Comeback feierte. Das Spiel ist allerdings sehr schnell zusammengefasst, da es sich auf einem unterdurchschnittlichen Niveau beider Teams abspielte und kaum nennenswerte Szenen heraussprangen. Beide Teams rühmten sich vor allem durch zahlreiche technische Fehler, was der ein oder andere Spieler an dem Ball, der nächste am Bodennebel und wieder ein anderer am Adventsessen festmachte. Bester Mann auf dem Platz war mit Abstand Schiedsrichter Andreas Späthe, welcher fast durchweg eine konsequente Linie hatte und diese auch verfolgte.

Im ersten Durchgang plätscherte das Spiel so vor sich hin und einzig Steffen Klatt nach einem Eckball oder Tom Drewes mit einem Volleykracher aus 16 Metern, den Maik Karsten sensationell aus dem Eck fischte, hätten zum Sukower Torerfolg führen können. Auf der Gegenseite tauchte Leezen nur einmal, kurz vor der Pause in Person von Rene Berg gefährlich vor sukows Keeper Jörg Maukel auf, jedoch versagten dem Topscorer der Randschweriner die Nerven.

Im zweiten Durchgang warfen die Gäste dann mehr Mut und Engagement in die Waagschale und erkämpften sich somit verdient den Sieg. Zwar hatte Sukow kurz nach dem Anpfiff durch Tom Drewes die dickste Chance des Spiel, als der Flügelflitzer aus fünf Metern den Ball über das Tor schaufelte, doch das war´s dann für lange Zeit. So kam es, wie es kommen musste: Mal wieder nach Unstimmigkeiten und Unkonzentriertheiten in der Defensive fasste sich Denny Leppin aus 16 Metern ein Herz und nagelte den Ball volley in den rechten Giebel zur 1:0-Führung. Zehn Minuten später schafften es neun Sukower nicht, den Ball gegen drei Leezener zu klären, woraufhin dieser zu Kapitän Felix Hiller gelang, der einfach mal aus 20 Metern abzog. Sein Schuss wurde unhaltbar für Maukel vom eigenen Mann abgefälscht, was gleichbedeutend mit der Vorentscheidung war. Sukows folgende Offensivbemühungen waren eher Hilfeschreie nach dem Schlusspfiff. Die Hausherren bewegten sich am Rande der Lächerlichkeit und so fiel der 1:2-Anschlusstreffer auch eher glücklich, als der eingewechselte Tim Marquaß einfach mal ab- und verzog, der flache “Querschläger” aber Richard Decker vor die Füße fiel und dieser nur noch einschieben musste. Mehr als der Schlusspfiff kam nicht.

Endlich! Winterpause! Der SV Sukow zerrt zum Glück von den ersten guten Spielen und einer bisherigen Ausbeute von 23 Punkten, belegt damit einen vor der Saison nicht erwarteten vierten Tabellenplatz. Durch die Nachholspiele könnte der SVS noch auf den sechsten Tabellenplatz abrutschen, aber das Polster auf die Abstiegsränge ist vorerst ausreichend, um das Abstiegsgespenst noch vor den Toren des Dorfes zu platzieren. Dass die Holste-Schützlinge bereits jetzt mehr Punkte (23) und Tore (32) als in der gesamten Vorsaison (21 Punkte/27 Tore) vorweisen können, schiebt das eigentlich Saisonziel “Klassenerhalt” erstmal in weite Ferne, doch genau darauf muss man sich konzentrieren, wenn sich nichts an der Grundeinstellung der Mannschaft ändert. Es ist keine klare Hierarchie zu erkennen, taktische Defizite und technische Mängel sowie Undiszipliniertheiten dafür in Massen. Dass sich die Mannschaft nach guten Auftritten eher zurück- als weiterentwickelte, ist vielen internen Faktoren geschuldet, die es zu klären gilt. Es bleibt zu hoffen, dass es in der Rückrunde besser wird.

Quelle: www.svsukow.de      Text: Steffen Klatt

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