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Vision lautet 2. Bundesliga

Schweriner Handballer schmieden nach Konsolidierung in der 3. Liga Zukunftspläne

Die Handballer des SV Mecklenburg Schwerin haben das erste Jahr in der Nordstaffel der 3. Liga erfolgreich gemeistert. Obwohl noch drei Spieltage ausstehen, ist der angestrebte Klassenerhalt in trockenen Tüchern. Die Schützlinge von Trainer Holger Antemann stehen aktuell auf dem 10. Tabellenrang. Und geht es nach den Vorstellungen der Verantwortlichen der Mecklenburger Stiere, soll dieses Abschneiden zunächst die Basis für künftige Aufgaben darstellen. Vision und Ziel ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dazu und zu anderen Aufgaben äußerte sich SVM-Geschäftsführer Friedrich Diestel.

Herr Diestel, welcher Etat stand dem Verein zur Verfügung und wie hoch soll er künftig sein?

Diestel: Ich bitte um Verständnis, dass wir öffentlich nicht über konkrete Zahlen sprechen möchten. Wirtschaftlich haben wir dank realistischer Planungen keine Überraschungen erleben müssen. Im Soll-Ist-Vergleich werden wir eine Punktlandung hinlegen. Und im nächsten Jahr werden wir unseren Etat um 20 Prozent erhöhen.

Ist der Aufstieg in die 2. Liga nach wie vor ein Thema?

Diestel: Die 2. Bundesliga ist die über allen schwebende Vision. Das wollen der Verein, die Sponsoren, die Stadt und das Land. Das will sogar ganz Handball-Deutschland. Hätten wir diese Vision nicht, könnten wir einpacken und gleich Freizeithandball spielen. Aber höhere Ansprüche sind auch an höhere Anforderungen geknüpft.

Welche sind das konkret?

Diestel: Wir müssen schon in der 3. Liga neue und erweiterte Strukturen schaffen. Denn nur im Nebenamt ist die 2. Liga nicht zu stemmen. Doch das ganze kostet entsprechend mehr Geld, das uns derzeit noch nicht in dem Umfang zur Verfügung steht.

Wie ist denn die „Geberfreundlichkeit“ der Sponsoren?

Diestel: Nachdem wir Vertrauen zurück gewonnen und solide gewirtschaftet haben, hat sich unsere Verhandlungsbasis natürlich gestärkt. Es ist deshalb in einigen Fällen durchaus so, dass die Sponsoren ihr Engagement erhöhen wollen. Trotz allem bleibt die Suche nach weiteren Förderern ein Hauptthema.

Bleibt die Mannschaft so zusammen oder ist an Veränderungen gedacht?

Diestel: Wir haben großes Interesse daran, dass der Großteil der Mannschaft so zusammen bleibt. Wir sind derzeit in Vertragsverhandlungen und sprechen mit jedem. Aber eins ist auch klar: Unter meiner Führung wird es keine heiligen Kühe geben. Perspektivisch haben wir Neubedarf auf drei Positionen. Es ist kein Geheimnis, dass diese Veränderungen den linken und rechten Rückraum sowie den Part auf Linksaußen betreffen. Auch hierzu laufen die Gespräche.

Die Spielstätte Kästner-Sporthalle steht bei den Fans zur Debatte, gibt es dazu künftig Alternativen?

Diestel: Leider haben wir in Schwerin für ein Event mit etwa 1000 Zuschauer nicht viele Optionen. Insofern sind wir auf die Kästner-Halle angewiesen. Allerdings müssen wir dort einiges in Sachen Hallensprecher, Akustik und Parkplatzsituation verbessern. Wir werden aber in der nächsten Saison den Versuch wagen, hin und wieder in die Kongresshalle auszuweichen. Da bleibt es abzuwarten, wie die Zuschauer den Kompromiss zwischen attraktiverer Spielstätte und höherer Eintrittsreise annehmen.

Auch die neue Internetplattform der Stiere wird kritisch beäugt. Ist mit Veränderungen zu rechnen?

Diestel: Die Grundstruktur wird bleiben, aber Veränderungen sind vorgesehen. Es wird eine bildliche Spieltagsankündigung geben. Darüber hinaus wollen wir den SIS-Liveticker mit einbinden. Und eine Chronik über die Geschichte des Vereins bzw. des Handball planen wir ebenfalls.

Quelle: SV Mecklenburg Schwerin

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