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Dynamos verlieren das Spitzenspiel

Dynamo vergeigt Heimauftakt: 0:3 Niederlage gegen Kühlungsborn

© Dietmar Albrecht/ Doe Ostseestädter entzauberten die Dynamos

Oscar Wilde sagte mal: „Unzufriedenheit ist der erste Schritt zum Erfolg!“. Wenn Wilde Recht hat, so hat die SG Dynamo seit Samstag die Chance, die eigene Unzufriedenheit dieses Spieltages zu nutzen. Es war von Anfang an ein komplett gebrauchter Tag, den die Jeske-Elf erwischte.

1. Halbzeit: Dynamo gegen Heskamp ohne Chance

Gegen den Mitfavoriten von der Ostsee begann Dynamo eigentlich richtig stark. Vier große Dynamo-Chancen konnten die 262 Zuschauer während der Anfangsviertelstunde registrieren, allesamt wurden kläglich vergeben. Es deutet einiges auf einen möglichen Sieg für die Schweriner hin. Nach 25 Minuten aber kamen die Gäste besser ins Spiel und durch Fogel zu ihrer ersten großen Chance. Doch zum Glück wollte es der Ex-Malchower zu schön machen und passte quer statt selbst abzuziehen. Sven Scharnitzki im Dynamo Tor konnte das Leder abfangen. Dynamo weiterhin im Spiel und mit der nächsten hochkarätigen Chance: Der heute sehr glücklose Daniel Scheel scheitere zuerst mit seinem Schuß an FSV-Keeper Heskamp, der Abpraller landete bei „Figo“ Grube der platziert abzog Doch auch diesen Ball lenkte der überragende Akteur dieses Spiels Benjamin Heskamp spektakulär gegen den Pfosten. Und so kam es wie es im Fußball eben ganz oft kommt wenn die eigenen Chancen nicht genutzt werden: Kühlungsborn ging durch Santana in Führung. Nach einer Hereingabe von der linken Seite traf der Brasilianer in Diensten der Gäste das Leder gar nicht richtig. Doch der dadurch unberechenbar aufsetztende Ball fiel unhaltbar ins Tor. Was für ein Schock! Das Entsetzen wurde nur 2 Minuten noch größer, als ausgerechnet der immer vorbildlich vorwegmarschierende Spielertrainer Denny Jeske vor der Abwehr ins Dribbling ging und dabei den Ball verlor. Den dadurch resultierenden Konter veredelte Lucas Leutert zum 0:2. Dynamo steckte den Kopf nicht in den Sand und kam kurz vor dem Halbzeitpfiff zur großen Möglichkeit zum Anschlußtreffer: Daniel Scheel wurde im Strafraum gefoult- Elfmeter! Eine Sache für Clemens Lange. Doch es passte einfach ins Bild dieses Spiels: Der sonst so sichere Dynamo-Goalgetter fand seinen Meister in Teufelskerl Heskamp.

2. Halbzeit: Viel Krampf und keine Stimmung

Nach dem Wechsel versuchte es die Dynamo-Elf nochmal, doch es wollte irgendwie nicht mehr so richtig etwas klappen. So gestaltete sich die zweite Halbzeit für die Gäste zu einer harmlosen Kaffeefahrt. Das Dynamo-Team bemüht aber auch mit sich selbst beschäftigt und ausgerechnet bei diesem wichtigen Spiel praktisch ohne lautstarken Fansupport. Schade eigentlich! Ein Tor fiel dann doch noch, als Ünlü einen Konter zum 3:0 vollendete. Für den unrühmlichen Schlußpunkt sorgte Nico Leistikow, der in der Schlußminute wegen einer Unbeherrschtheit vom Platz flog.

Als der gute Unparteiische Lissner pünktlich abpfiff, herrschte Tristesse in den Gesichtern derer, die es mit den Roten halten. Dynamo scheiterte heute aufgrund der vielen vergebenen guten Chancen an sich und an einem überragenden FSV-Torwart Heskamp. Die Dynamo-Elf muss diese schmerzhafte Niederlage schnell verdauen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Manchmal tut ein Gewitter auch ganz gut! Das kommende Derby beim SV Plate ist die perfekte Gelegenheit wieder aufzustehen und sich vielleicht an die Worte von Oscar Wild zu erinnern.

Hier noch kurz die Fakten zum Spiel:

Ergebnis: 0:3 (0:2)

Torfolge:
0:1 40. Raphael Lourenco Santana
0:2 42. Lucas Leutert
0:3 87. Yunus Hakan Ünlü

Zuschauer: 263

Schiedsrichter: Christoph Lissner
1 Assistent: Dominic Koch
2 Assistent: Rico Zander

Gelbe Karten SG Dynamo Schwerin: 57. Fabian Brickwedde (Foulspiel), 72. Marcel Grube (Rangelei)
Gelbe Karten FSV Kühlungsborn: 57. Tom Wilke (Foulspiel), 72. Tommy Kelling (Rangelei)
Rote Karte SG Dynamo Schwerin: 88. Nico Leistikow, Schwunghohlen bei der Drehung durch Linienrichter als Schlagversuch ausgelegt

SG Dynamo Schwerin: Sven Scharnitzki – Patrick Burmeister (70. Dennis Baumann), Denny Jeske, Hannes-Michel Köhn – Marcel Grube, Fabian Brickwedde (70. Marvin Arnheim) – Tristan Krause, Thomas Friauf, Nico Leistikow – Daniel Scheel (70. Christian Klingenberg), Clemens Lange
Des Weiteren im Kader: Daniel Leistikow, Ole Szabries – Tim-Ole Arnheim

FSV Kühlungsborn: Benjamin Heskamp – Philip Sibrins, Tobias Hagedorn, Tommy Kelling, Stanislaw Puschkaruk (72. Nicklas Fiedler), Paul Bartsch, Alexander Fogel, Lucas Leutert (83. Yunus Hakan Ünlü), Tom Wilke, Francisco Jose Alves Junior, Raphael Lourenco Santana
Des Weiteren im Kader: Philipp Reimer – Karsten Jurk
Quelle: Dynamo Schwerin

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