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Altenholz wird zum echten Prüfstein

Mecklenburger Stiere empfangen Tabellenführer aus Altenholz

© Dietmar Albrecht Teo Evangelidis will mit seinen Toren für eine Überraschung sorgen
© Dietmar Albrecht
Teo Evangelidis will mit seinen Toren für eine Überraschung sorgen

Das Topspiel der 3.Liga Nord steht an. Nach zwei Spieltagen heißt es am Sonntag ab 16 Uhr in der Sport- und Kongresshalle dann also: der Tabellenzweite empfängt den Tabellenführer. Mit dem TSV Altenholz erwarten die Mecklenburger Stiere keinen Unbekannten. Schon in gemeinsamen Zweitligazeiten gab es eine Vielzahl spannender Aufeinandertreffen. Seit der Saison 1993/1994 sind beide Teams in schon insgesamt 32 Partien aufeinander getroffen. Auch wenn die Bilanz für die Mannen von Trainer Holger Antemann spricht (20 Siege, 1 Unentschieden, 11 Niederlagen) konnte das Team aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde die drei letzten Partien allesamt gewinnen. Nicht zu vergessen ist dabei die knappe 32:33 Schlappe aus der vergangenen Saison in der Kästner-Halle, in der die Mecklenburger Stiere kurz vor Abpfiff der Partie den Ausgleich fast erzielt hätten.

Nachdem die Altenholzer Wölfe mit Martin Nirsberger zu Saisonbeginn einen neuen Trainer präsentieren konnten, wurden die Beziehungen zum naheliegenden THW Kiel wieder einmal aufgefrischt. Gleich fünf Spieler aus der Nachwuchsakademie des Rekordmeisters stießen zum Team und sollen durch Spielanteile in der 3.Liga gegebenenfalls an das Bundesligateam herangeführt werden. Der Trainer der Gäste möchte mit seinem neu formierten Team ein gute Rolle in der 3.Liga spielen und „oben mitmischen“. Das große Ziel, den Aufstieg in die 2.Bundesliga möchte der TSV nicht aus den Augen verlieren, will sich aber dennoch nicht verrückt machen lassen und denkt von Spiel zu Spiel. Die Liga sieht Martin Nirsberger sehr ausgeglichen: „Die ersten Ergebnisse der Saison sind echt verrückt. In dieser Staffel kann irgendwie jeder jeden schlagen.“ Auf die Frage nach seinen Staffelfavoriten für die Saison nannte der Trainer neben Eintracht Hildesheim, dem Dessau-Roßlauer HV und dem VfL Potsdam auch die Mecklenburger Stiere. „Ich sehe das Team aus Schwerin weit oben. Sie spielen einen schönen schnellen Ball im Angriff, packen robust in der Abwehr zu und verfügen über eine Menge individuelle Klasse.“ Mit dem 25:18 beim HSV Insel Usedom und 30:22 am vergangenen Wochenende gegen den SV Anhalt Bernburg haben die Altenholzer ihre erste Duftmarke gesetzt und ihre Ansprüche angedeutet.

Angreifen möchten die Mecklenburger Stiere natürlich auch wieder. Getragen durch die Euphorie in Schwerin, die durch den Umzug in die Sport- und Kongresshalle entstanden ist, und gestärkt durch die beiden Siege zu Saisonbeginn, vor allem im Derby in Stralsund, möchte man natürlich das nächste Ausrufezeichen setzen. Trainer Holger Antemann ist sich sicher: „Wir treffen auf eine Mannschaft, die auf jeden Fall zu den Staffelfavoriten gehört. Dennoch werden wir alles daran setzen, dem Favoriten ein Bein zu stellen und hoffe deshalb auch wieder auf die tolle Unterstützung unserer Fans.“ Auch Top-Torschütze Michael Höwt hofft auf eine Überraschung: „Altenholz gehört für mich zu den stärksten Teams der Liga. Es wird verdammt schwer, aber wenn wir unsere guten Leistungen der ersten beiden Spiele noch steigern, werden wir auch Chancen haben Altenholz zu schlagen.“

Text: Carsten Hänsch

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