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Ankerteam holte Lichtenberg 47 mit 4:1-Sieg vom Aufstiegsthron

Dmytro Pylypchuk und Erdogan Pini trafen doppelt

© Bernhard Knothe / Der zweifache Torschütze Dmytro Pylypchuk mit Ball am Fuß

Wieder einmal wurde bewiesen, dass Überkreuzvergleiche hinken. Der Beweis: Lichtenberg gewinnt in Zehlendorf 6:1 und in Altlüdersdorf 5:0, der FC Anker verliert in Zehlendorf 2:4 und kam zu Hause gegen Altlüdersdorf nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.
Aber am 24. Spieltag demontierten die Hansestädter die Lichtenberger mit 4:1-Toren. Konnte die Elf aus der HOWOGE-Arena Hans Zoschke bis vor dem Spiel noch Aufstiegshoffnungen hegen, nach dieser Pleite sollte dieser Traum begraben sein. Der Rückstand auf Tabellenführer VSG Altglienicke ist durch diese Niederlage auf neun Zähler angestiegen.
Für die Hansestädter bleiben die Lichtenberger ein sehr „dankbares“ Team, denn die Statistik zwischen beiden Teams spricht eindeutig für die Hansestädter. In den bisherigen acht Partien gab es vier Ankersiege, nur einmal (in der Hinrunde) konnte sich das Teams aus der Berliner Normannenstraße durchsetzen.
Dabei waren die Voraussetzungen für das Ankerteam alles andere als gut. Nach dem längerfristigen Ausfall von Marco Bode und Franz-Walter Schlatow musste ganz kurzfristig auch Abwehrchef Philipp Unversucht auf Grund eines Magen-Darm-Problems passen. So musste Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo wieder einmal seine Abwehr völlig umkrempeln, fand aber eine tolle Mischung mit Hannes-Michel Köhn, Philipp Ostrowitzki und dem wieder genesenen Tom Ney. Und diese umformierte Abwehr hatte zusammen mit Keeper Mauritz Mißner einen tollen Tag erwischt. Die großgewachsenen Lichtenberger wurden bereits frühzeitig attackiert, sehr eng gedeckt und kamen so letztlich nur zu einem Treffer. Eine Chance brachte den zwischenzeitlichen Ausgleich, als sich Philipp Grüneberg schön durchsetzte und mit einem Schlenzer Mißner im Ankertor keine Abwehrchance ließ. Kurze Zeit später rettete der Ankerkeeper gegen einen straffen Schuss von Ohlow.
Doch die Ankerelf zeigte sich von dem Ausgleichstreffer absolut nicht verunsichert. Stark über die gesamte Spielzeit spielten Marcel Ottenbreit und Ivanir Rodrigues auf den Außenpositionen, im Angriff war Erdogan Pini treffsicher und der seit langer Zeit erstmalig wieder in der Startelf stehende Dmytro Pylypchuk steuerte an diesem Nachmittag erstmals einen Doppelpack zum verdienten Sieg bei. Besonders attraktiv waren die Treffer zwei und drei für die Hausherren, denen tolle Spielzüge vorausgingen. Beim Führungstreffer landete eine gefühlvolle Flanke von Rodrigues auf dem Kopf von Pini, beim Treffer zum 3:1 profitierte Neuzugang Pylypchuk von der Vorarbeit von Marcel Ottenbreit und Sebastian Schiewe. Auch beim letzten Treffer war Ottenbreit beteiligt, denn als er wieder einmal von außen in den Lichtenberger Strafraum eindrang wurde er von Philip Einsiedel von den Beinen geholt. Pini machte mit seinem 6. Doppelpack den 4:1-Endstand perfekt.

© Bernhard Knothe /Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo jubelt nach dem vorentscheiden Treffer zum 3:1

„Wir haben uns akribisch auf diese Begegnung vorbereitet. Die 47-iger stehen zu recht auf dem 3. Tabellenplatz, aber mein Team hat an diesem Nachmittag keine Schwächen gezeigt und so auch in der Höhe verdient gewonnen. Ich freue mich auch für unsere beiden Stürmer, die heute beide einen Doppelpack erzielten“, so Ankertrainer Adigo. Sein Gegenüber Uwe Lehmann meinte: „In der ersten Hälfte schienen wir noch im Bus gewesen zu sein. Erst Anfang der zweiten Halbzeit fanden wir besser in die Begegnung, haben heute aber verdient verloren“.
Am nächsten Sonntag ist das Ankerteam nun erneut in Berlin zu Gast. Sie gastieren dann bei der Hertha 06 in Charlottenburg.
FC Anker Wismar – SV Lichtenberg 47 4:1 (1:0).
Tore:
1:0 Dmytro Pylypchuk (26.), 1:1 Philipp Grüneberg (53.), 2:1 Erdogan Pini (67.), 3:1 Dmytro Pylypchuk (75.), 4:1 Erdogan Pini (Foulelfmeter, 86.).
Schiedsrichter: Andy Stolz (Pritzwalk);
Z.: 203
Gelbe Karten: entfällt / Philipp Grüneberg (4.), Gelicio Banze (5), Kiminu Mayoungou (5).

FC Anker Wismar mit: Mißner – Köhn, Ostrowitzki, Ney – Martens, Ottenbreit, Ilijazi – Wahab (69. Schiewe), Rodrigues (81. Hasicic) – Pini (86. Wenzel), Pylypchuk. Trainer: Christiano Dinalo Adigo.

SV Lichtenberg 47: Wollert – Sinan (81. Schmidt), Mayoungou, Reiniger, Einsiedel (86. Noggler) – Grüneberg, Ohlow (77. Jahn), Banze, Gawe, Braune – Brechler. Trainer: Uwe Lehmann.
Text: Bernardt Knothe

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