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Crivitz geht zum Schluß die Puste aus

Wieder zwei Punkte verschenkt

SpVgg Cambs-Leezen II – SG Einheit Crivitz 2:2 (0:2)

Trainer Philipp Ohl war stocksauer nach dem Schlusspfiff. Da führte seine Mannschaft bis zur 85.Minute scheinbar sicher mit 2:0, um am Ende mit einem 2:2-Unentschieden den Platz zu verlassen. Doch der Reihe nach. In der Anfangsphase bestimmten die Crivitzer klar das Geschehen, denn schon in der 2.Minute köpfte Ricky Schwarck aufs Tor, doch der Torwart parierte reaktionsschnell. Schon eine Minute später gelang die frühe 1:0-Führung. Ralf Mierendorf hatte Kay Körner auf die Reise geschickt, der unter Bedrängnis die Kugel ins Tor spitzelte (3.). Weiter ging es zunächst nur in eine Richtung, Schwarck blieb nach 9 Minuten in Mittelstürmerposition am Torwart hängen, der den Ball zur Ecke abwehrte, Diese landete auf dem Kopf von Steffen Saeland, doch wieder verhinderte Torwart Lehner den Einschlag. Nach dem schönsten Crivitzer Spielzug hatten die Crivitzer Fans den Torschrei schon auf den Lippen, als Schwarck auf der rechten Seite auf und davon zog, aber Tobias Markwardt aus Nahdistanz am langen Pfosten knapp am Kasten vorbei schob (21.). Danach kamen die Platzherren etwas besser ins Spiel und nach einem langen Ball und einem Volleyschuss von Gebert konnte sich Dennis Seemann im Tor erstmals auszeichnen (24.). Anschließend passierte bis zur Pause nicht mehr viel, bis der gut aufgelegte Routinier Frank Schmidt in der 43.Minute in eine zu kurz geratene Rückgabe spritzte und den Ball am Torwart vorbei zur 2:0-Pausenführung einschoss. Bald nach Wiederbeginn musste Mierendorf und somit eine wichtige Anspielstation und Antreiber im Mittelfeld verletzungsbedingt ausgewechselt werden (51.). Kurz darauf verhinderte Seemann bei einem der wenigen Gastgeberangriffe gegen den durchgebrochenen Gebert den Anschlusstreffer (54.). Crivitz ging nun immer mehr in den Verwaltungsmodus über und spielte zudem eine Reihe von Angriffen nicht konzentriert aus, um mit dem dritten Treffer das Spiel endgültig zu entscheiden. Trotzdem boten sich Schwarck bei einem Freistoß (56.) und Schmidt (78.) zwei gute Gelegenheiten, die der Torwart entschärfte. In der Schlussphase forderten die Platzherren nach einer Attacke von Tom Niemann gegen Gebert (81.) einen durchaus vertretbaren Elfmeter. Es gab aber nur zwei gelbe Karten wegen Meckerns gegen die Hausherren und warum der Refereee trotz Schiedsrichterbeleidigung (das Wort „Blödmann“ war von den Zuschauern noch in weiter Entfernung zu hören) den Gebert nicht vom Platz stellte, war nicht zu begreifen. Aber so war diese Szene das Signal für einen fulminanten Endspurt der Gastgeber. Crivitz verlor immer mehr die Spielkontrolle, rannte nur noch hinterher und schuf keine Entlastung mehr. Nach einer gelungenen Kombination sorgte Gebert für das 1:2 (85.) und der gleiche Spieler, der eigentlich schon gar nicht mehr auf dem Platz stehen durfte, schoss in der Nachspielzeit das kaum noch für möglich gehaltene 2:2, den Endstand (90.+3).

Fazit: Wie schon 14 Tage zuvor in Warsow hat die Mannschaft in der Nachspielzeit den Sieg unglücklich hergeschenkt. Wenn man kurz vor Spielende mit zwei Toren führt, sollte man in der Lage sein, das Ding über die Zeit zu bringen. Zusammen mit dem 1:2 zum Auftakt in Groß Stieten sind das schon fünf vergebene Punkte allein in den Nachspielzeiten, das ist zu viel, wenn man noch unter die ersten Fünf kommen will.

Einheit Crivitz: D.Seemann, Hu.Wolff, H.Asmus, T.Niemann, M.Menck, F.Schmidt, R.Mierendorf (51.N.Mackensen), St.Saeland (66.A.Rathke), K.Körner, T.Markwardt (74.M.Kolberg), R.Schwarck..

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