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FC Anker dreht nach der Pause richtig auf – Pini und Wenzel mit Doppelpack

Oberliga Nordost: Der FC Anker Wismar hat sich mit einem klaren 4:1-Auswärtssieg bei Hertha 06 Charlottenburg durchgesetzt und ist damit auf den fünften Tabellenplatz vorgerückt. Allerdings konnten die Hansestädter ihre Überlegenheit erst in der zweiten Halbzeit durch Tore ausdrücken, denn vor dem Seitenwechsel vergaben sie selbst klarste Einschussmöglichkeiten.
Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo musste auf Grund einer Verletzung von Sahid Wahab eine Umstellung vornehmen. Für ihn rückte Philipp Unversucht wieder in die Startelf. Unversucht hatte gegen Lichtenberg an einem Magen-Darm-Infekt laboriert.
Auf dem kein Oberliganiveau bietenden Platz an der Sömmeringstraße starteten die Gastgeber engagiert und tauchten zweimal gefährlich vor dem Ankertor auf (8. und 13.). Die klareren Möglichkeiten hatten aber die Hansestädter. In der 17. Minute setzte Marcel Ottenbreit aus Nahdistanz einen Kopfball über das Herthator, in der 31. Minute vergab Erdogan Pini völlig freistehend und in der 38. Minute verfehlte erneut Ottenbreit den Berliner Kasten. Das rächte sich im Gegenzug, denn nach einem Freistoß aus dem Halbfeld war Berjaoui aus dem Gewühl heraus erfolgreich.
In der Halbzeitpause kritisierte Adigo dann die nachlässige Chancenverwertung. Bereits in der 47. Minute die nächste Möglichkeit für das Ankerteam, doch nach einem Freistoß von Pini klärten die Hausherren auf der Torlinie. Nach gut einer Stunde kippte die Partie dann. Nach einem Fehler von Ngyen zog Marcel Ottenbreit in Richtung Grundlinie, passte nach innen, Pini nahm die Kugel direkt und netzte zum Ausgleich ein. Nur eine Minute später die Führung der Ankercrew. Einen langen Abschlag von Mauritz Mißner im Ankertor erlief sich Pini, zog aufs Herthator zu und erzielte den Führungstreffer. Fast wäre Dmytro Pylypchuk kurz darauf der Treffer zum 3:1 gelungen. Dieser Rückstand war Gift für die Hausherren, die jetzt immer aggressiver spielten. Nach einer groben Tätlichkeit gegen Suzan Ilijazi musste Badur nach einer roten Karte sofort vom Platz. Die immer größer werdende verbale Hektik von Charlottenburger Seite dämmte das gute Schiedsrichterteam aber ein und der FC Anker bewahrte kühlen Kopf und baute den Vorsprung noch auf 4:1 aus. Nach dem achten Doppelpack von Pini war auch der eingewechselte Andre Wenzel noch zweimal erfolgreich.

„Es war vor allem in der zweiten Halbzeit eine sehr emotionale Partie. Wir sind von Beginn an gut ins Spiel gekommen, haben es in der ersten Halbzeit aber verpasst, Tore zu erzielen. Nach dem Seitenwechsel waren wir noch präsenter und haben am Ende hochverdient gewonnen“, so Ankertrainer Adigo auf der Pressekonferenz.

 

Nach diesem klaren Auswärtssieg haben die Hansestädter am nächsten Sonnabend wieder Heimvorteil. Dann empfängt das Wismarer Team Germania Schöneiche im Kurt-Bürger-Stadion.

Statistik:
Charlottenburg FC Hertha 06 – FC Anker Wismar 1:4 (1:0).
Tore:
1:0 Hassan Berjaoui (39.), 1:1/ 1:2 Erdogan Pini (61./ 62.), 1:3/ 1:4 Andre Wenzel (78./ 90.) Schiedsrichter: Clemens Biastoch (Großröhrsdorf);
Z.: 92
rote Karte: Sezer Badur (Hertha 06) wegen Tätlichkeit
Gelbe Karten: Berkan Türken (5), Ramy Raychouni (6), Duc Anh Nguyen (5) / Philipp Ostrowitzki (4.), Ivanir Rodrigues (7), Dmytro Pylypchuk (2), Tom Ney (2).
FC Anker Wismar mit: Mißner – Köhn, Unversucht, Ney – Ottenbreit, Ostrowitzki (46. Schiewe), Rodrigues (82. Hasicic) – Ilijazi, Martens (61. Wenzel) – Pini, Pylypchuk. Trainer: Christiano Dinalo Adigo.

Text: Bernhard Knothe      

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