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FC Mecklenburg Reserve und die A-Jugend verspielen bessere Ausgangslage

© Dietmar Albrecht Auch Torjäger Christoph Rekittke rennt seiner Form hinterher
© Dietmar Albrecht
Auch Torjäger Christoph Rekittke rennt seiner Form hinterher

Die zweite Mannschaft des FC Mecklenburg Schwerin legte zum Saisonanfang eine richtig gut Serien hin mit sechs ungeschlagenen Spielen. Die neuen Serien lesen sich allerdings nicht so schön. Durch die unnötige 2:3-Niederlage daheim gegen den Mitaufsteiger von der TSG Gadebusch II bietet das Team nun eine Negativserie von drei Niederlagen in Folge sowie drei Heimniederlagen in Folge auf.

Die Gastgeber kamen auf dem Schweriner Lankower Kunstrasen sehr gut ins Spiel, sodass Goalgetter Christoph Rekittke bereits in der 3. Minute durch seine feine Ballbehandlung den FCM in Führung brachte, nachdem er ein paar Gadebuscher umkurvte. Im Nachgang hätte „Kitty“ sogar noch die Führung ausbauen können. Die TSG durfte erstmal nur zugucken, bis Tim Schwarz in der 11. Minute einen Kapitalschnitzer ablieferte. Nach dem der Innenverteidiger souverän einen langen Ball ablief, baten sich ihm mehrere Möglichkeiten und Anspielstationen. Nur er selbst kann wissen, warum er dann doch ins Dribbling gegen den Gadebuscher Torge Brede ging. Dieser überraschte „Schwadder“, nahm sich die Murmel und lies der restlichen Schweriner Defensive keine Chance. In Anbetracht dessen, dass die Mecklenburger dem Führungsausbau näher waren, als die Gadebuscher dem Ausgleich, war dieses Gegentor mehr als unnötig. Die Ritterreserve war nun sichtlich verunsichert. Kamen in den ersten zehn Minuten selbst die riskanten Pässe an, konnte man dies nun nicht mal mehr den Einfachen attestieren. Als Krönung machte man es dann den Gadebuschern auch noch sehr leicht. Nach einem Freistoß in Eckfahnennähe kam der TSG-Spieler Marco Stern im Fünfmeterraum ohne Bedrängnis zum Kopfball. Innenverteidiger und Torwart konnten dem Ball nur hinterher schauen als er sich zur Gadebuscher Führung ins Tornetz schmiegte. Zwar ließen die Schweriner in der Folge nicht viel zu, aber den Gästen genügte die bis dato gute Chancenverwertung zur Führungsverwaltung. Auch wenn der FCM immer wieder versuchte auf die Siegerstraße zurückzukehren, waren sie im Spielaufbau wie auch im Torabschluss einfach zu unglücklich. Allerdings fasste sich Sechser Henning Tillack eine Minute vor Schluss ein Herz und nahm das Heft in die Hand. Nachdem „Tiller“ einige Gäste im Strafraum einfach stehen ließ, verwandelt er mit seinem ersten Saisontreffer den Ball ganz kaltschnäuzig zum 2:2-Pausenstand.

In der zweiten Hälfte bot sich ein identisches Bild. Der FCM mit deutlich mehr Spielanteilen, aber ohne den nötigen Zug zum Tor. Wie auch in der ersten Hälfte, trennte man sich regelmäßig zu spät vom Ball und machte den Gadebuschern das Verteidigen somit leicht. Die TSG bot zwar ein zuweilen glanzloses Spiel, welches allerdings grundsolide war. Neben der kompromisslosen Zweikampfführung, nutzen Sie darüber hinaus nutzen im Gegensatz zum FCM ihre Chancen. So auch in der 48. Minute als der FCM-Keeper Daniel Hofmann beim Rückwärtslaufen kurzerhand in den Krebsfußballmodus wechselte durch eine Stolperer. Der an sich lange und ungefährliche Ball übersprang in der Folge den Keeper. Der Gadebuscher Felix Lehmann spekulierte auf genau eine solche Unregelmäßigkeit und hatte leichtes Spiel, da kein Schweriner ihn eskortierte. Weitere Chancen auf beiden Seiten blieben ungenutzt. Als die Ritterreserve zehn Minuten vor Schluss auf Dreierkette umstellte, boten sich zwar nach Kontern Räume für die Gäste, aber auch die FCM Offensive nahm noch mal bisschen Fahrt auf. Statt den Ball in der Offensive zu halten und zu verwalten, wurde dieser jedoch fahrlässig durch Überhastigkeit oder Kunststücke verloren. Mit dem Abpfiff bot sich für die Mecklenburger dann noch die alles entscheidende Chance als Christoph Rekittke am Sechszehner frei gespielt wurde. Allerdings übersah dieser die zwei einlaufenden Mitspieler und schloss selbst ab. Schuss vorbei, Spiel vorbei, Negativserie nicht vorbei.

Dieses Heimspiel war zweifelsohne das schwächte Saisonspiel des FC Mecklenburg. Zwar hätte man mit einer besseren Chancenverwertung diese Leistung kaschieren können, aber es wurde auch deutlich, dass die Schweriner sich zuletzt schwer taten eine Führung zu verwalten. Erzielte man doch bei vier der fünf Saisonniederlagen sogar das erste Tor der Partie. Trotz der jüngsten Niederlagen belegt die Ritterreserven als Aufsteiger einen guten fünften Platz. Einzig die Erkenntnis, dass noch deutlich mehr drin gewesen wäre, schmälert diese Platzierung ein wenig. Aber wann soll man den Bock umstoßen, wenn nicht in einem Derby? Am letzen Spieltag der Hinrunde treffen die Jungs von Nico Volkwein und Axel Wenger auf den Stadtrivalen Schweriner SC. Die Situation könnte spannender nicht sein, trennt die Heimstätten der beiden Teams lediglich ein Zaun, ist es in der Tabelle ein winziges Pünktchen. Beide Teams haben nach einem sehr guten Saisonstart zuletzt ein paar Federn lassen müssen, sodass es am kommenden Sonntag im Lankower Stadion nicht nur um die interne Stadtmeisterschaft geht, sondern auch darum, sich mit drei Punkten in einen gemütlichen Winterschlaf zu verabschieden. Es ist angerichtet. Zumal im Anschluss die erste Garde im Verbandsligaspitzenspiel auf den Greifswalder FC trifft. Auf alle FCM-Fans wartet somit ein spannendes Wochenende.

FCM II:Hofmann – Marth (82. Kleinfeld), Schwarz, Späth, Liebetrau – Tillack, Schlüter – Matthé, Schröter, Recica (65. Häusler)- Rekittke

A-Jugend

SV Hafen Rostock 61 : FC Mecklenburg Schwerin  1:0 (1:0)

Am Wochenende traten die A-Junioren des FC Mecklenburg Schwerin bei den Mannen des SV Hafen Rostock 61 zum Nachholspiel an. Es war das Spiel des Tabellenvierten gegen den Dritten der Verbandsliga.  Während die Schweriner mit einem Sieg punktgleich mit den Neubrandenburgern gezogen wären, wollten die Gastgeber den Anschluss zur Tabellenspitze nicht verlieren und benötigten somit dringend diesen Heimsieg.
Bei nasskaltem Wetter entspann sich auf dem kleinen Kunstrasenplatz unter der Leitung des gut agierenden Schiedsrichtergespanns eine kraftvolle, temporeiche Partie.
Bei dieser gaben insbesondere in der ersten Halbzeit die Mecklenburger Jungs den Ton an. Hinten dicht, im Mittelfeld kaum zu überwinden und vorne ordentlich press wurden die taktischen Vorgaben des Trainers Stefan Lau echt stark umgesetzt. Der Heimmannschaft wurde es sehr schwer gemacht, überhaupt ins Spiel zu kommen. Leider versäumen es die Schweriner, die auf dem Feld erspielten und erkämpften Vorteile auch mit Toren zu krönen. Mehrere scharfe Pässe von der Grundlinie in den Rücken der Gegner gespielt, rauschen ungenutzt durch deren Strafraum und ein Kopfball nach Freistoß von der Strafraumgrenze geht knapp über das Tor der Gastgeber. Diese haben dann aber ihre Szene unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Ein, von der Mittellinie gespielter Freistoß wird vom Toptorjäger Patrick Nehls  zur glücklichen Führung eingeschoben. In der 2. Halbzeit drängen die Schweriner auf den schnellen Ausgleichstreffer und sind auch gut unterwegs. Aber, als nach 15 Minuten einfach kein Tor fallen will, werden die Mecklenburger Jungs ungeduldig und spielen mehr und mehr Bälle halbhoch oder lang. Das Abschlussglück fehlt dann auch in der 2. Hälfte und so müssen die Schweriner diese ganz bittere Pille schlucken und alle 3 Punkte in der Hansestadt lassen.

Quelle: FC Mecklenburg-Schwerin

 

 

 

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