Güstrower SC 09 verteidigte Ankercup – Dynamo sorgt für Stimmung

Güstrower SC 09 verteidigte Ankercup mit Sieg gegen den PSV Wismar

Gastgeber scheiterten im Neunmeterschießen am Lokalrivalen PSV Wismar
Hallenfußball. Der Güstrower SC 09 mit Trainer Sven Lange hat den Pokal beim traditionellen Turnier des FC Anker Wismar verteidigt. In der 37. Auflage des Turnieres, das bereits in den 70-iger Jahren ausgetragen wurde, ging es diesmal um den Wanderpokal der Krebs-Gruppe und des Internetportals OZ-Sportbuzzer.
Trotz eines 0:1-Rückstandes, das Landesklassenteam des PSV Wismar ging nach gut drei Minuten durch einen Treffer von Aram Jeghiazarjan in Führung, drehte der Verbandsligadritte noch das Spiel und gewann durch Treffer von Fichtelmann, Mihajlovic und Plate am Ende mit 3:1-Toren. Für diesem Sieg konnten die Barlachstädter ebenfalls 500,- € für die Mannschaftskasse einstecken.
Im Spiel um den Bronzeplatz siegten die Hausherren des FC Anker Wismar gegen das Landesligateam des FC Schönberg 95 durch einen Treffer von Kenan Hasicic knapp mit 1:0-Toren. Hasicic machte sich mit diesem Siegtor zum besten Torschützen des Turniers. Auf Platz zwei dieser Wertung kam Björn Boy (Güstrower SC 09) ein, der als bester Spieler ausgezeichnet wurde.
Doch etwas enttäuschend war das Abschneiden der SpVgg. Cambs/ Leezen. Als Zweiter des großen Wittinger-Cups der Vorwoche angereist, landeten die Randschweriner am Ende der achtzehn Spiele nur auf Platz Sieben. Den zahlenmäßig lautesten Fanblock hatte die SG Dynamo Schwerin mit nach Wismar gebracht. Die Landeshauptstädter mussten sich in der Partie um Platz Fünf nach einem 1:1 gegen die TSG Warin, Torschützen waren Thilo Bründel (Warin) und Daniel Klein, im Neunmeterschießen mit 3:4 geschlagen geben. Matchwinner für die TSG-Fünf war Keeper Philipp Schröder, der zwei Neunmeter parieren konnte.

Aus den Gruppenspielen war vor allem der FC Anker Wismar als sicherer Sieger seiner Gruppe hervorgegangen. Bemerkenswert die zwölf Treffer der Gastgeber in den drei Gruppenspielen. Sehr spannend war es im Kampf um Gruppenplatz Zwei. Bis drei Sekunden vor Spielende führte Dynamo Schwerin gegen den FC Schönberg II mit 2:1-Toren, doch dann traft Hannes Schneidereit für die Maurinestädter zum Ausgleich und ließ die Halbfinalträume der Schweriner platzen.
Sehr umkämpft war wie erwartet die Gruppe B. Pokalverteidiger Güstrow war mit zwei Unentschieden gestartet und stand im letzten Gruppenspiel gegen Cambs/ Leezen unter Zugzwang. Doch trotz eines frühen Rückstandes durch Christian Möller setzten sich die Barlachstädter am Ende mit 3:1-Toren durch und wurden Gruppensieger. Der PSV Wismar verbaute sich den Gruppensieg durch ein 1:3 gegen die TSG Warin.
Im Halbfinale kam es daher zum mit Spannung erwarteten Derby zwischen dem FC Anker und dem PSV Wismar. Trotz etlicher guter Möglichkeiten für beide Teams blieb es in dieser Partie torlos. Der Landesklassenvertreter von Trainer Danny Pommerenke hatte in dieser Partie nicht den sonstigen Mittelfeldspieler Marc Moslehner ins Gehäuse gestellt, sondern Stammkeeper Marcel Lewerenz. Und dieser Schachzug sollte sich auszahlen. Zwar schien der Gastgeber FC Anker Wismar schon im Finale, Missner im Ankertor hatte den Neunmeter von Jeghiazarjan pariert, doch anschließend hielt Lewerenz sein Team im Spiel da er den Strafstoß von Hannes Kuß abwehren konnte. Kuß, der kurz nach Turnierende seinen 30. Geburtstag feiern konnte, wurde an diesem Neunmeterschießen zur tragischen Figur. Alle fünf Schützen hatten wieder getroffen, doch Lewerenz konnte auch den zweiten Neunmeter von Kuß abwehren und sein Team so ins Endspiel bringen. Danach kannte der Jubel bei den PSV-Fans keine Grenzen mehr. „Ich bin trotzdem sehr zufrieden, denn Entscheidungen vom Strafstoßpunkt sind immer Glücksache. Wir wollten natürlich das Turnier seit 2009 endlich einmal wieder gewinnen“, aber ich bin mit dem 3. Platz nicht unzufrieden“, so Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo.
Der Lokalchef der „OSTSEE-ZEITUNG“ Peter Preuß lobte den PSV Wismar und dabei besonders den Neunmeter von Jeghiazarjan, der mit einem Kunststoß traf. „Das Turnier hat jedenfalls wieder Lust auf Mehr gemacht und ich bin mir sicher, dass wir auch im nächsten Jahr dieses Hallenevent durchführen werden“, so Preuß. Die Moderatoren Robert Hempel und Andreas Knothe luden all Teams bereits bei der Siegerehrung für das Turnier 2018 ein!
Eine Tombola rundete die rundum gelungene Veranstaltung ab. Den Hauptpreis, eine Kettensäge der Firma gewann Hannes Nandrowitz.
Das Quartett an großen Hallenturnieren endet nun am kommen Freitag. Nach den beiden großen Turnieren in Dorf Mecklenburg und dem Ankerturnier schließt sich am Freitag ab 18 Uhr der Reigen mit dem 16. Pokalturnier um den Raiffeisencup, ausgerichtet von der Volks-und Raiffeisenbank in Zusammenarbeit mit dem PSV Wismar.
Statistik:
Gruppe A: FC Anker Wismar – FC Schönberg 95 II 5:0, SG Dynamo Schwerin – SV Dassow 24 0:0, FC Anker Wismar – SG Dynamo Schwerin 2:1, FC Schönberg 95 II – SV Dassow 24 3:1, SV Dassow 24 – FC Anker Wismar 1:5, SG Dynamo Schwerin – FC Schönberg 95 II 2:2.

1. FC Anker Wismar 12:2             9
2. FC Schönberg 95 II 7:9             4
3. SG Dynamo Schwerin 3:4             2
4. SV Dassow 24 3:10             1

Gruppe B: Güstrower SC 09 – TSG Warin 1:1, Polizei SV Wismar – SpVgg. Cambs/ Leezen 5:0, Güstrower SC 09 – Polizei SV Wismar 2:2, TSG Warin – SpVgg. Cambs/ Leezen 0:3, SpVgg. Cambs/ Leezen – Güstrower SC 09 1:3, Polizei SV Wismar – TSG Warin 1:3.

1. Güstrower SC 09 6:4 5
2. Polizei SV Wismar 8:5 4
3. TSG Warin 4:5       4
4. SpVgg. Cambs/ Leezen 4:8 3

Spiel um Platz 7: SV Dassow 24 – SpVgg. Cambs/ Leezen     3:4

Spiel um Platz 5: SG Dynamo Schwerin – TSG Warin                      3:4 (1:1) nach 9-Meterschießen

1. Halbfinale: Güstrower SC 09 – FC Schönberg 95 II 6:0

2. Halbfinale: FC Anker Wismar – Polizei SV Wismar 4:5 (0:0) nach 9-Meterschießen

Spiel um Platz 3: FC Schönberg 95 II – FC Anker Wismar    0:1. Torfolge: 0:1 Kenan Hasicic.

Finale: Polizei SV Wismar – Güstrower SC 09                                  1:3. Torfolge:1:0 Aram Jeghiazarjan, 1:1 Paul Fichelmann, 1:2 Sava Mihajlovic, 1:3 Björn Plate.

Bester Torschütze:      Kenan Hasicic (FC Anker Wisma)      6 Tore

Bester Torhüter:         Philipp Schröder (TSG Warin)

Bester Spieler:                        Björn Boy (Güstrower SC 09)

Schiedsrichter:            Tom Schröder (FC Anker Wismar) und Christoph Frank (PSV Wismar)

Turniersieger Güstrower SC 09: Mathias Staben – Björn Plate (1), Sava Mihajlovic (4), Paul Fichelmann (1), Marvin Bartelt (1), Björn Boy (5), Ole Schuller (2). Trainer: Sven Lange

Turnierzweiter Polizei SV Wismar: Marc Moslehner, Marcel Lewerenz – Erik Meyer, Robert Kessner (2), Marco Rohloff (1), Felix Wemme, Aram Jeghiazarjan (4), William Laurent Algie (1), Leon Lingk (1), Bob Henschel. Trainer: Danny Pommerenke.
Turnierdritter FC Anker Wismar: Mauritz Missner, Mihaj Pletosu – Marcel Ottenbreit (1), Sahid Wahab (3), Kenan Hasicic (6), Hannes-Michel Köhn (1), Florian Herzberg, Dennis Martens, Hannes Kuß (1), Franz-Walther Schlatow (1). Trainer: Christiano Dinalo Adigo, Silvio Falk, Dirk Taflo.
Turniervierter FC Schönberg 95 II: Kevin Denker – Marcel Basche, Tom Körner (2), Marcus Hartfelder, Thomas Aldermann (2), Patrick Runzer, Hannes Schneidereit (3). Trainer: Tom Körner.
Turnierfünfter TSG Warin: Philipp Schröder – Rene Schreiber, Maik Bundesmann, Hannes Brandenburg (2), Thilo Bründel (2), Alexander Wirkus (1), Danny Thomas, Fabian Brickwedde. Trainer: Frank Ridder.
Turniersechster SG Dynamo Schwerin: Daniel Leistikow – Andre Matthe, Marco Gruen (1), Daniel Klein (1), Marcel Grube (1), Daniel Scheel (1), Maik Kochan, Marcel Dahl, Nico Leistikow, Dennis Baumann, Felix Quint. Trainer: Christopher Liebs, Denny Jeske.
Turniersiebter SpVgg. Cambs/ Leezen: Christoph Woelk – Daniel Janiska (1), Christian Möller (3), Chris Ebener (2), Daniel Lampe, Kay Redlin (1), Patrick Wrobel (1), Matthias Jürgens, Steve Svenßon. Trainer: Henry Ströh, Sven Sühr
Turnierachter SV Dassow 24: Patrick Burmeister – Tim Schoop (2), Hannes Komoss, Moritz Faasch, NiklasKahle (1), Marcel Behm (1), Florian Zysk, Tristan Krause. Trainer: Florian Zysk.
Text: Bernhard Knothe