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Mecklenburger Stiere boten Tabellenzweiten lange Paroli

Die Begegnung zwischen den Mecklenburger Stieren und den Handballfreunden aus Springe hätte interessanter eigentlich nicht sein können. Die knapp 300 Fans, die an diesem Samstagabend den Weg in die Kästner-Halle gefunden haben, sahen eine packende Handballpartie, die für jeden etwas zu bieten hatte. Leider konnten sich die Stiere an diesem Abend trotz einer leidenschaftlichen Partie nicht selbst beschenken und mussten den Handballfreunden die Punkte mitgeben. Mit 28:32 (15:18) musste sich am Ende das Team von Holger Antemann geschlagen geben und kann sich somit ab sofort auf die letzte Partie vor der kurzen Weihnachts-/Winterpause beim Juniorteam des THW Kiel vorbereiten.
Die Mecklenburger Stiere nahmen auch in der Außenseiterrolle ihre Aufgabe ernst und versuchten gleich von Anfang an den deutlich erfahrenen Springern Paroli zu bieten. Auch als die Gäste nach knapp sieben Minuten bereits mit 4:1 führten, hatte man nicht den Eindruck, dass das Team von Trainer Holger Antemann den Beginn verschlafen hatte. Man war drin in der Partie. Die Angriffe wurden vernünftig ausgespielt und in der Abwehr beherzt zugepackt. Gerade Michael Höwt, der bis Donnerstag sogar noch das Bett hütete, konnte zu Beginn des Spiels viele Tore gerade über Außen erzielen und so hielten sich die Stiere immer wieder im Spiel. Nach der ersten viertel Stunde war das Spiel beim Stand von 10:10 ziemlich ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten ansehnlichen Handball. Zum Ende der ersten Hälfte zogen die Handballfreunde ein bisschen an und legten drei Tore vor, so dass mit 15:18 die Seiten gewechselt wurden.
Aus der Kabine kommend legten die Stiere einen Gang drauf und egalisierten die Halbzeitführung. In der 43.Minute war es dann der an dem Abend zum „Halbrechten“ umfunktionierte Uwe Kalski, der die erste und leider aber auch einzige Führung (23:22) der Stiere warf. Der breite Zweitliga-Kader, der Trainer Sven Lakenmacher immer wieder viele Chancen gerade im Angriff zum Wechseln ließ, war am Ende auch der Grund, dass die Stiere dieses hohe Tempo auf Dauer nicht mitgehen konnten. Jetzt wurde Tribut für den recht hohen Aufwand gezahlt, den man gehen musste, um so ein Team überhaupt bespielen zu können. Abwehrchef Stephan Riediger musste trotz eines „festen Rückens“ sechzig Minuten durchspielen und machte trotzdem seine Sache sehr gut. Uwe Kalski überzeugte den Trainer ebenfalls auf der für ihn ungewohnten Postion. Eine wirklich sehr gute Partie der Mecklenburger Stiere.
Trainer Holger Antemann war nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit seinem Team: „Meine Mannschaft hat hier heute eine leidenschaftliche Partie gezeigt. Wir haben gegen ein Team, das über einen zweitligatauglichen Kader verfügt, Paroli geboten und uns leider am Ende nicht für diesen tollen Kampf und Siegeswillen selbst belohnt. Wir können stolz auf diese Leistung sein.“

Mecklenburger Stiere: Mayer, Escher, Maroldt, Höwt 8/2, Kalski 6, Evangelidis 5, Riediger 4, Wirt 2, Prothmann 2, Larisch 1, Grämke, Hünerbein, Finkenstein, Hagemeier

Quelle: Mecklenburger-Stiere  | SVZ – Carsten Hänsch

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