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Powerfrauen kommen nach Punktgewinn dem Klassenerhalt näher

Erhoffter Punktgewinn gegen die HG O-K-T

© Dietmar Albrecht/ Christine Wolter war die überragende Spielerin beim Punktgewinn

Der SV Grün Weiß erkämpfte sich dank einer starken Abwehr einen wichtigen Punkt zum Klassenerhalt. So die nüchterne Betrachtung nach 60 Spielminuten.
Wenn man Trainer Tilo Labs befragt, ob Gewinn oder Punktverlust, so spricht er definitiv von einem Punktgewinn. „Wenn man mir das vor dem Spiel angeboten hätte, hätte ich zugestimmt, zumal unsere personelle Situation am WE alles andere als rosig war. Drei Stammspielerinnen verletzt, das stellte sich das Team fast selbst auf. Zum Glück halfen Passow und Plüm aus der Zweiten aus.“

Tatsächlich war es ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die Abwehrreihen dominierten. Dazu kamen auf Schweriner Seite die mangelnde Chancenverwertung. „Wir haben allein sechs hochkarätige Konterchancen liegen gelassen, dazu nur vier von acht Strafwürfen verwandelt. Da würde ich fast sagen, es ist ein verlorener Punkt.“, meinte Menc Exner. Trotzdem können die Gastgeberinnen zufrieden sein. Sie haben gezeigt, dass zu Hause viel möglich ist, wenn die Einstellung stimmt. Angeführt von einer starken Tini Wolter, die vor allem in der ersten Hälfte fast nach Belieben traf, verlor Schwerin nie den Anschluss. Auch, als es nach einer knappen Viertelstunde 5:8 stand, blieb man ruhig, spielte weiter zielstrebig nach vorn und war beim 11:11 kurz vor der Halbzeitpause wieder in Schlagdistanz. In der Abwehr wurde geackert, Indiz dafür waren null Tore der Toptorschützin auf OKT- Seite Franziska Peters. So blieb es auch im zweiten Durchgang weiter spannend. Jetzt führten die Grün Weißen fast durchgehend, beim 19:17 nach 45 Minuten erstmals mit zwei Toren. Doch was ist schon ein 2- Tore-Vorsprung beim Handball – nix. Die HG O-K-T agierte weiter clever und war dabei Nutznießer der vergebenen Torchancen auf Schweriner Seite. So egalisierten sie den Vorsprung und über 19:19, 20:20 und 21:21 gab es dann den Showdown beim 22:22. Auszeit von Schwerins Trainer, 35 Sekunden waren da noch „auf der Uhr“. Anpfiff, Angriff ausgespielt, Anspiel an den Keis, Siebenmeter nach 50 Minuten und 59 Sekunden! Spannender geht es nicht, allerdings fand der Ball von Lisa Slomka nicht den Weg ins Netz, O-K-T`s Torfrau war in der richtigen Ecke. Am Ende, hatte man das Gefühl, freuten sich beide Teams über den Punkt, Schwerin nutzt er allerdings mehr, denn damit konnte man sich die nachfolgenden Mannschaften weiter „vom Leibe halten“. Travemünde kann es nicht mehr schaffen und Altlandsberg müsste auch die restlichen drei Partien gewinnen, um an unseren Mädelz vorbei zu ziehen. Allerdings will Tilo Labs noch keinen Schlussstrich unter die Saison machen:“ Aus den drei restlichen Spielen möchten wir noch zwei Punkte holen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Es spielten: Klasen, Huysmann; Schmidtke 1, Laas 4, Wichmann 1, Slomka 3, Schult 3, Lück, Wolter 9/3, Veit, Klingenberg 1/1, Meinke, Plüm, Passow,

Text: Ralf Grünwald

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