Startseite / Fussball / Schönberg : Kompliment an die Mannschaft, wir sind dem Klassenerhalt jetzt sehr nahe

Schönberg : Kompliment an die Mannschaft, wir sind dem Klassenerhalt jetzt sehr nahe

Mit dem sicherlich erhofften, aber nicht direkt zu erwartenden Erfolg bei den heimstarken Altlüdersdorfern konnte der FC Schönberg 95 das Tor zum Erreichen des großen Saisonziels ganz weit aufstoßen. „Kompliment an die Mannschaft, wir sind dem Klassenerhalt jetzt sehr nahe“, war FC-Trainer Axel Rietentiet über den ersten Sieg nach der Mini-Negativ-Serie von 2 schmerzlichen Niederlagen in Folge am Ende nur noch glücklich.

© upahl.de Einer der Aktivposten des Schönberger Spiels: Danny Cornelius.
© upahl.de
Einer der Aktivposten des Schönberger Spiels: Danny Cornelius.

Seine Mannschaft hatte die starke Anfangsphase der Gastgeber, in der zum Beispiel Nils Lindemann in der 15. Minute mit einem Hechtkopfball knapp über der Grasnarbe das sichere 1:0 verhinderte, mit ein wenig Glück überstanden. Praktisch im Gegenzug legte Bastian Henning quer zu Danny Cornelius, dieser wurde im Strafraum von Sven Peuschel von den Beinen geholt und Schiedsrichter Jacob Pawlowski zeigte sofort auf den Punkt. Eine Meute wütender Altlüdersdorfer versuchte nun, ihm dies und auch die gelbe Karte für den Sünder auszureden, was wie im Grunde nicht anders zu erwarten natürlich misslang. In dem ganzen Trubel übersah der Referee, dass Peuschel kurz zuvor schon Gelb kassiert hatte, wurde von seinem Assistenten jedoch darauf hingewiesen, so dass der SV Altlüdersdorf bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in Unterzahl weiterspielen musste. Marcus Steinwarth schaute sich das minutenlange Treiben mit den Händen an den Hüften in Ruhe an, ließ sich auch durch die Mätzchen von Younes Itri nicht beeindrucken und haute die Kugel rein. Zum Feiern blieb nur wenig Zeit, denn die Platzherren drängten umgehend auf den Ausgleich. Und nur 3 Minuten nach der Schönberger Führung gab’s den nächsten Elfmeter, diesmal auf der anderen Seite, denn Marco Pajonk war der Ball an die Hand gesprungen. Vasilios Tsiatouchas trat an, doch Gabor Ruhr ahnte die Ecke und lenkte den Ball gegen den Pfosten. Als dann die Grün-Weißen den Abpraller weit aus der Gefahrenzone schlugen, war der Jubel natürlich groß. „Die gelb-rote Karte und der gehaltene Elfmeter waren für mich die beiden Knackpunkte des Spiels“, unterstrich  Axel Rietentiet die Bedeutung dieser Glanzleistung seines Torwarts für den Rest der Begegnung. Damit nicht genug: Gabor Ruhr spielte in der 32. Minute prima mit und konnte so knapp vor Nick Rudolph eine gefährliche Situation bereinigen. Die Gäste hingegen verlegten sich vornehmlich auf’s Kontern und kamen damit in der 36. Minute zum extrem wichtigen 0:2, denn Tim Vogel haute eine feine Steinwarth-Flanke an den langen Pfosten und Masami Okada staubte ab. Bis zur Pause gab es auch noch weitere tolle Szenen der Maurine-Kicker zu sehen, die beste davon bereitete erneut Marcus Steinwarth mit einer Spitzenflanke auf Tim Vogel vor. Es hätte wohl das 0:3 sein müssen, doch Tim Vogel blieb auch hier sein erster Oberligatreffer versagt, weil das Leder bei seinem Hechtkopfball über die Latte flog.
Das 0:3, das der komplett freigespielte Kristof Rönnau direkt nach der Pause erzielte, hätte mit Blick auf die in Unterzahl spielenden Gastgeber und auf die sommerlichen Temperaturen eigentlich eine gewisse Vorentscheidung sein können. Wurde es aber nicht, weil „der FC Schönberg trotz des Spielstandes nervös war“, wie SV-Trainer Steffen Borkowski in der Pressekonferenz sehr richtig feststellte. Altlüdersdorf versuchte also Druck aufzubauen und kam in der 62. Minute nach einer Ecke durch Mateusz Szczur folgerichtig zum 1:3. Allerdings machten auch die Konter der Nordwestmecklenburger bis auf die Tatsache, dass sie nichts Zählbares einbrachten, richtig Spaß. So ging ein Rönnau-Schlenzer dicht am Dreiangel vorbei, Marco Pajonk traf nach Vorarbeit von Marcus Steinwarth den Pfosten und Marcus Steinwarth setzte eine sehr lange Cornelius-Ecke ans Lattenkreuz.

Auch Masami Okada hatte mit seinem perfekten Dropkick nicht mehr Glück, weil Younes Itri die Kugel mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. Letzlich schlugen die Maurine-Kicker dann aber doch noch zweimal zu und sicherten sich endgültig die wichtigen Punkte. Zunächst bediente Marco Pajonk mit viel Übersicht den freistehenden Kristof Rönnau und dann umkurvte Pajonk selbst bei seinem 1:5 den Torhüter und schob ein. Damit war die Luft aus dem Spiel und alles wäre rosarot gewesen, wenn – ja wenn Daniel Bendlin sein Vorhaben am Mittelkreis in der 87. Minute vielleicht ein wenig zurückhaltender angegangen wäre. „Ich wollte ein taktisches Foul machen, gelbe Karte und gut. Es wäre meine 7. gewesen, also kein Problem“, erklärte Bendlin hinterher. Doch er langte leider etwas kräftiger hin und sah dafür die berechtigte rote Karte.
Den Jubel nach dem Abpfiff war dennoch groß und der Blick auf die Tabelle nach dem 28. Spieltag zeigt deutlich, warum dies so war.

 

Quelle: upahl.de

Auch interessant!

Fragezeichen auf der Diagonalposition

Neue SSC-Diagonalspielerin Payne auch in Korea unter Vertrag – Klärung liegt jetzt bei der FIVB …

Schreibe einen Kommentar