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Crivitz erhält Lehrstunde vom Spitzenreiter PSV Wismar

Tabellenführer ließ Crivitz nicht die Spur einer Chance  – SG Einheit Crivitz – PSV Wismar 0:5 (0:2)

© PSV Wismar / Hirsch

Einheit Crivitz unterlag Spitzenreiter PSV Wismar am Ende klar mit 0:5 Toren und rutschte damit auf den 5.Tabellenplatz ab.
Das Vorhaben der Gastgeber, die Hansestädter zu fordern, bekam mit dem frühen 0:1-Rückstand schon nach 4 Minuten den ersten Dämpfer. Nach einer strittigen Freistoßentscheidung knallte der Wismarer Hein den Ball an der Mauer vorbei aus 20m aufs Tor, Torwart Robert Eckert ließ nach vorn abprallen und Torjäger Jeghiazarjan hatte keine Mühe, um abzustauben. Der Schock saß zunächst tief bei den Hausherren, während der Gegner nun eindeutig die Spielkontrolle übernahm. Eckert verhinderte mit einer Glanztat das frühe 0:2 (25.). Danach hatte der links durchgebrochene Frank Schmidt (27.) eine gute Ausgleichschance, doch anstatt den mitgelaufenen Ralf Mierendorf zu bedienen, schoss er selbst aus 16m, aber der ansonsten wenig beschäftigte PSV-Torwart war auf dem Posten. Wenig später stand es dann aber 0:2, nachdem wiederum nach einem Freistoß sich keiner in der Crivitzer Abwehr für den sträflich frei stehenden Kloke interessierte, der ungehindert einköpfen konnte (28.). Nach dem zweiten Gegentor gelang es den Crivitzern die Partie etwas offener zu gestalten. Vor allem wenn sich Hubertus Wolff und Toni Busse in das Angriffsspiel einschalteten, bekam der PSV teilweise Probleme. Vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff spielten die beiden die Abwehr sehenswert aus, doch am Ende traf Wolff aus 5m nur den rechten Torpfosten. Ein Tor zu diesem Zeitpunkt hätte der Begegnung vielleicht wieder Spannung einhauchen können.
Die Hereinnahme von Marcus Kolberg nach dem Seitenwechsel brachte zwar etwas Schwung auf der linken Angriffseite, aber vielversprechende Torszenen blieben, wie auch auf der Gegenseite zunächst rar. Der nächste Knackpunkt im Spiel war die Ampelkarte für Hubertus Wolff nach 68 Minuten. Vor der Pause hatte er für ein Allerweltsfoul seine erste gelbe Karte in dieser Saison überhaupt gezeigt bekommen und nun kam er bei einem Abwehrversuch bei seinem Gegenspieler einen Schritt zu spät, diese Karte war vertretbar. Kurz danach hätten auch die Gäste eigentlich mit 10 Mann weiterspielen müssen, doch diesmal übersah der Schiedsrichter eine klare Tätlichkeit gegen Paul Rathke. Schon in Unterzahl wurde Mierendorf bei einem Konter steil geschickt, doch der aufmerksame Gästekeeper war im Herauslaufen einen Schritt schneller.
In der Schlussphase brach es dann für Crivitz herein. Erst vertändelte Mathias Menck als letzter Mann leichtfertig die Kugel gegen Jeghiazarjan, der Eckert mit einem mühelosen Heber zum 0:3 überlupfte (78.). Damit war das Spiel endgültig entschieden, doch Jeghiazarjan hatte seine Torhunger noch nicht gestillt und bestrafte einen Ballverlust mit dem nächsten Heber zum 0:4 (82.). Schließlich gelang auch Kloke noch sein zweites Tor, als er nach einer flach hereingezogenen Ecke aus Nahdistanz zum 0:5-Endstand vollendete.
Fazit: Wieder drei Gegentore nach Standards, dazu zwei nach leichtfertigen Ballverluste. Die Hanseaten erteilten unserer Mannschaft eine Lehrstunde in Sachen Effizienz bei der Chancenverwertung und Bestrafung von Eigenfehlern. Crivitz hatte genauso viele Ecken und Freistöße, aber die Wirkung blieb gleich null. So kam am Ende, wie zu Beginn der Saison gegen Carlow, wieder eine 0:5-Heimklatsche heraus. Crivitz hat bislang zu Hause 24 Gegentore kassiert, mehr hat nur Schlusslicht Gostorf auf dem Konto. Vielleicht klappt es ja nächste Woche auswärts besser. Der Gegner ist dann übrigens wieder Carlow, da gibt es noch etrwas gut zu machen aus dem Hinspiel.

Einheit Crivitz: R.Eckert, Hu.Wolff (68.G/R), P.Rathke, M.Jürgens, F.Schmidt (46.M.Kolberg), T.Dobbertin, M.Menck, R.Lappe (75.S.-O.Anders), St.Saeland, T.Busse,
R.Mierendorf.

Quelle: Einheit Crivitz

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