Startseite / Fussball / Crivitz macht seine Hausaufgaben

Crivitz macht seine Hausaufgaben

©SV Einheit Crivitz Die Crivitzer haben in ihren ersten beiden Spielen die Hausaufgaben gemacht
©SV Einheit Crivitz
Die Crivitzer haben in ihren ersten beiden Spielen die Hausaufgaben gemacht

Mühsamer Arbeitssieg mit späten Toren

SG Einheit Crivitz – Poeler SV 2:0 (0:0)

Durch einen schwer erkämpften 2:0-Heimsieg gegen Aufsteiger Poeler SV bleibt Einheit Crivitz weiter ohne Verlustpunkt und kletterte zugleich auf den 2.Tabellenplatz.
Die Crivitzer kamen gegen die gut stehende Poeler Hintermannschaft zunächst schwer in die Gänge. Trotzdem hatten sie durch Dennis Scholz nach präzisem Anspiel von Ralf Mierendorf schon nach 5 Minuten die Riesenchance zum Führungstreffer, doch er schob die Kugel aus 5 Metern neben den Kasten. Danach war das Crivitzer Aufbauspiel zu sehr von Hektik geprägt, erst in der 17.Minute gelang Frank Schmidt ein gekonnter Flügellauf über links, doch Mierendorf traf nach der folgenden Vorlage das Streitobjekt nicht voll. Kurz darauf drang wiederum Schmidt in den Strafraum ein, scheute aber den direkten Torschuss und den zunächst abgewehrten Ball setzte Marcus Kolberg knapp neben den Pfosten (18.). Auf der Gegenseite musste Torwart Robert Eckert im Anschluss an einen Eckball einen platzierten Flachschuss der Poeler entschärfen. Nun wurden die Gegenangriffe der Gäste häufiger und gefährlicher, aber zum Glück für Crivitz ging der letzte Pass oft ins Leere, außerdem lief die Innenverteidigung um den stellungssicheren Matthias Jürgens viele Bälle ab. In der 27.Minute lief ein Gäststürmer Hubertus Wolff davon, aber der Schuss strich knapp übers Tor. Bei den Gastgebern lief in dieser Phase kaum etwas zusammen, weil vor allem auch zuwenig gespielt und zuviel mit langen Bällen gearbeitet wurde. Die letzte Chance vor dem Pausenpfiff besaßen noch einmal die Gäste, als ein Angreifer nur knapp am langen Pfosten an einer Diagonalflanke vorbei schlidderte (45.).
Zur 2. Halbzeit brachte Trainer Henry Ströh für Andy Naujoks Tom Niemann ins Spiel, wodurch Tino Dobbertin mehr nach vorn rückte und mit seiner Schnelligkeit dem Angriffsspiel neue Impulse verleihen sollte. Eine erste Duftmarke setzte er dann selbst mit einem 16m-Knaller, der knapp übers Tor strich. Nun drängten die Hausherren immer mehr auf das Führungstor, aber Scholz vertändelte zunächst den Ball, bevor Dobbertin im Nachsetzen den sehr guten Poeler Torwart zu einer ersten Glanzparade zwang. Als kurz danach im Strafraum ein Poeler Verteidiger Scholz ins Kreuz sprang, ließ der Schiedsrichter weiterspielen, anstatt auf den Strafstoßpunkt zu zeigen (65.). Die Gegenstöße der Gäste wurden nun immer seltener und als der Torwart bei Mierendorfs Scharfschuss prallen ließ, war niemand zur Stelle um abzustauben (76.). Dann schien es, als sei der Führungstreffer endlich fällig. Jürgens hielt es nicht mehr hinten, er setzte zu einem Solo an und spielte Kolberg völlig frei, doch dieser schoss den bereits liegenden Keeper an (79.). Doch nur 60 Sekunden später lag die Kugel endlich im Netz. Schmidt hatte sich am linken Flügel gelöst und nach innen gespielt, wo Dobbertin mit artistischem Einsatz vollendete (80.). Schon drei Minuten später passte Mierendorf auf den völlig frei stehenden Scholz und es hieß 2:0 (83.). Damit war das Spiel entschieden, Mierendorf aus der Drehung (86.) und Sven-Ole Anders mit einem fulminanten 20m-Kracher, schon in der Nachspielzeit, schossen noch zwei Mal den Torhüter berühmt, bevor der 2:0-Endstand besiegelt war.
Fazit: Es war eine schwere Geburt, ein Erfolg des Kampfgeistes und der Moral, dieser Neuling hatte mehr Qualität als Lüdersdorf in der Vorwoche. Aber am Ende war der Sieg über die gesamten 90 Minuten verdient. Den Gästen ein großes Kompliment, wenn sie im Angriff noch etwas zulegen, haben sie gute Chancen, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Sie werden noch gegen andere Gegner sehr unangenehm auftreten. Für Crivitz sind die zwei anvisierten Pflichtsiege gegen die unberechenbaren Aufsteiger eingefahren, doch nach dem Pokalspiel gegen Plau geht es zum Spitzenreiter PSV Wismar. Dort wird noch einmal eine Steigerung nötig sein, um zu bestehen.

Tore: 1:0 Tino Dobbertin (80.), 2:0 Dennis Scholz (83.)

Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Dobbertin (84.H.Albers), Hu.Wolff, M.Jürgens, M.Kolberg, S.-O.Anders, D.Scholz, A.Harojan, A.Naujoks (46.T.Niemann), F.Schmidt, R.Mierendorf.

Text: FM

Auch interessant!

Fragezeichen auf der Diagonalposition

Neue SSC-Diagonalspielerin Payne auch in Korea unter Vertrag – Klärung liegt jetzt bei der FIVB …

Schreibe einen Kommentar