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Doppelschlag besiegelt unnötige Niederlage

Im Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Eldena musste der NSV über eine bittere Niederlage quittieren. Beide Teams müssen im Moment zahlreiche Ausfälle kompensieren, was dem Spiel phasenweise auch anzumerken war.

© Dietmar Albrecht
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Neumühle begann engagiert und hatte nach Vorarbeit von Stefan Zimmermann durch Friedrich Schramm die erste Gelegenheit, doch der Außenstürmer zögerte vor dem Tor zu lange mit dem Abschluss (5.). Zielstrebiger agierten die Gäste in ihrer ersten guten Aktion. Nach einem Fehlpass von Innenverteidiger Christopher Brügmann schalteten sie über Martin Lembke schnell um. Dessen Querpass nahm Kapitän Matthias Zimmermann an der Strafraumgrenze direkt, schoss aber über das Tor (8.). Danach gab es auf beiden Seiten viel Leerlauf. Einzig zwei Standardsituationen sorgten für Gefahr im Gästestrafraum. Nach einem von Schramm getretenen Eckball schießt Max Schöwe den zu kurz abgewehrten Ball flach am rechten Pfosten vorbei (19.). Ähnliche Situation sechs Minuten später, diesmal zieht Schöwe nach einem schlecht verteidigten Einwurf ab und zwingt Torhüter Christian Rukick zu einer Glanzparade. In der Schlußviertelstunde der ersten Halbzeit wurde das Spiel der Gastgeber zunehmend nervöser und fehlerbehafteter. Nach einem solchen bewahrt Keeper Hannes Musial sein Team gegen Rene Gatzke vor dem Rückstand (28.).

© Dietmar Albrecht
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Auch bei der folgenden Ecke klären die Neumühler alles andere als souverän. Wenig Probleme hat Musial bei einem von Hans-Henning Schult ausgeführten direkten Freistoß (31.). Ein Ballverlust von Schramm bringt Zimmermann in Position, doch auch dessen Versuch eines Hebers über den Torwart bleibt ohne Erfolg (35.). Eldenas Kapitän steht dann auch im eigenen Strafraum im Mittelpunkt, als er einen Kopfball von Brügmann einen Meter vor der Torlinie aus der Gefahrenzone befördert (38.). Nachdem eine gefährliche Hereingabe von Schult durch Freund und Feind hindurch ins Toraus segelt (41.) stand die Null auf beiden Seiten zur Halbzeit.

© Dietmar Albrecht
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Aus dieser heraus steigerte sich der NSV, nun mit leicht veränderter taktischer Formation, zusehends und drückte auf den Führungstreffer. Nuredin Besiri und Schramm bereiten für den auffälligen Schöwe vor, der aber verzieht (51.). Schöwe leitet mit einem Pass auf Henrik Kojetin auch die nächste Chance ein. Dessen saubere Flanke köpft Schramm freistehend nur auf den Torhüter (59.). Ein verunglückter Abstoß bringt den gut nachsetzenden Schramm in Position. Rukick kann den Winkel aber rechtzeitig verkürzen und Kojetin den Abpraller nicht im Tor unterbringen (60.). Gleiches gilt auch für Besiri, der den Ball nach einer weiteren Hereingabe von Kojetin über das Tor setzt (63.). Die vergebenen Chancen fast im Minutentakt komplettiert Henning Steinbeck, der nach einem Pass von Schramm den Kopfball ebenfalls neben das Tor platziert (64.). Mit Glück und Geschick überstanden die Schwarz Weißen diese Phase und wurden dann durch den NSV in die Partie zurückgeholt. Zunächst kann Thomas Möller seinen eigenen Ballverlust noch mit letztem Einsatz ausbügeln (65.). Die nächste Einladung lassen sich die Gäste dann nicht entgehen. Innenverteidiger Jan Busse verliert in zentraler Position den Ball und eröffnet Lemke den freien Weg auf das Tor. Der Eldenaer bleibt dabei cool und überwindet Musial sicher. Die folgende Verunsicherung nutzen die Gäste gleich zum nächsten Nadelstich. Nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite wird Busse endgültig zum Pechvogel des Spiels, als er beim Klärungsversuch unfreiwillig für Schult auflegt, der nur noch einschieben muss. Ein in dieser Phase richtig schmerzender Doppelschlag, nachdem die Neumühler trotzdem durchaus Moral zeigen und es bis in die Schlußphase versuchen, den Anschluss wieder herzustellen. Steinbeck nochmals per Kopf (74.), Besiri mit einem Freistoß (78.) und einem Schußversuch (89.), als auch der eingewechselte Niclas Graf zentral vor dem Tor (88.) verpassen die sich bietenden Chancen jedoch allesamt.

© Dietmar Albrecht
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Mit diesem wichtigen Dreier setzen sich die Gäste im Mittelfeld fest, während die Neumühler den Anschluss daran erstmal verpasst haben. Die Pokalpause bietet jetzt die Möglichkeit die personelle Situation wieder zu verbessern und daran zu arbeiten die Effektivität vor dem Tor wieder zu erhöhen und die Anzahl der Fehler in der Defensive zu minimieren.

NSV: Musial – Konyha, Busse (74.C.Schröder), Brügmann, Kojetin, Steinbeck, Möller, Zimmermann, Schramm (82.Graf), Schöwe, Besiri.

Torfolge:
0:1 Lemke (70.)
0:2 Schult (71.)

Zuschauer: 50

Schiedsrichter: Kuligowski (Rostock) – Vogel, Allwardt

Quelle: Neumühler Sportverein 1990

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